Friedhof Père-Lachaise & Familiengruft der Lestranges

Der Friedhof Père-Lachaise liegt mitten in Paris, der Hauptstadt von Frankreich. Im Französischen lautet der Name Cimetière du Père Lachaise und ist in der Muggelwelt einer der berühmtesten Friedhöfe der Welt. Ungefähr 250 Berühmtheiten der Muggel sind auf diesem Friedhof begraben, doch auch einige Zauberer und Hexen haben hier ihre letzte Ruhestätte gefunden. So hat auch die britisch-französische Zaubererfamilie Lestrange (eine der Unantastbaren Achtundzwanzig) auf diesem Friedhof eine Familiengruft.

Der Friedhof besitzt eine eigene Adresse: 16 Rue du Repos, 75020 Paris. Es gibt mehrere Eingänge zum Friedhof. Zu erreichen ist dieser unter anderem mit der Metro (Fortbewegungsmittel der Muggel) über die Linien 2 und 3 am Boulevard de Ménilmontant und der Avenue de la République. Auch neben dem Haupteingang liegt eine Station, die Station Philippe Auguste. Ein weiterer Eingang befindet sich in der Rue des Rondeaux.

Der Friedhof Père-Lachaise liegt heute in einem sehr schnelllebigen Viertel der Stadt Paris, in dem es auch viele Restaurants und Bars gibt.

Er gilt als erste als Parkfriedhof angelegte Begräbnisstelle der Welt. Er ist gezeichnet durch breite, gepflasterte Gassen, die von Bäumen und den Gräbern gesäumt werden. Die Grabmäler sind zum Teil heruntergekommen, doch einige sind auch gut gepflegt. Die Grabmäler selbst sind oft Mausoleen oder kleine Häuschen, welche meist aus Granit oder Marmor bestehen. Daneben zieren auch Statuen und Säulen, moderne Skulpturen und einige kleine Tempel diese Begräbnisstelle. Der rund 44 Hektar große Parkfriedhof ist mit ungefähr 4.400 Bäumen bestückt und eher im englischen Stil errichtet worden. Rund 70.000 Gräber sind hier vorzufinden. Im östlichen Teil des Friedhofs findet man sehr gerade Wege, während im westlichen und südlichen Teil eher gewundene Wege zu finden sind. Von einem Hügel im Park kann man auch gut über viele der Gräber sehen.

Gegründet wurde der Friedhof 1804 wegen einer neuen Friedhofsordnung der Stadt Paris. Aufgrund dieses Erlasses wurden mehrere Friedhöfe innerhalb von Paris geschlossen und neue durften nur außerhalb der Tore der Stadt errichtet werden. Dies geschah aus hygienischen Gründen.

Der Friedhof erhielt seinen Namen, da er in den ehemaligen Gärten von Père François d’Aix de La Chaise, dem Beichtvater von König Louis XIV errichtet wurde. Aus diesen Zeiten wurde die lange Pappelallee im Osten des Friedhofs erhalten.

Mit einer Konzeptionierung des Friedhofes wurde schließlich 1808 der Pariser klassizistische Architekt Alexandre-Théodore Brongniart beauftragt. Von seinen entworfenen Grabmonumenten wurde jedoch nur das der Familie Greffulhe im neogotischen Stil verwirklicht.


Die Familiengruft der Lestranges liegt in einem Kreis, der von vielen sehr nah beieinanderstehenden Mausoleen gebildet wird. Über der Tür in die Gruft hinein thront ein Rabe mit gespreizten Flügeln. Im Inneren wird der Eingangsbereich durch zwei hohe Marmorsäulen gesäumt. Der Raum selbst ist mit weiß-grauen Platten ausgelegt, wobei in der Mitte eine schwarze Platte in rechteckiger Form mit dem Familienwappen eingelassen ist. Am Ende des Hauptraumes befindet sich eine über zwei Meter große Statue. Diese befindet sich auf einem rechteckigen Sockel und ist liegend dargestellt. Die Wände sind mit Sargwandnischen ausgestattet. Mehr als zehn Reihen nebeneinander und über acht Reihen übereinander bilden die Wände dieser Gruft. Die Decke läuft kuppelförmig zusammen und beherbergt ein Fenster in der Mitte, durch das schwaches Licht hereinfällt. Erhellt wird die Gruft durch mehrere Feuerschalen in Nischen. Durch Öffnungen ohne Türen rechts und links in den Wänden gelangt man in die hinteren Reihen. Wie viele Vorfahren der Lestranges hier begraben sind, ist nicht bekannt.

Während des Aufstiegs des Zauberers Grindelwald 1927 spielten sich auf dem Friedhof Père-Lachaise und vor allem in der Familiengruft der Lestrange einige interessante Szenen ab.

Credence erhielt von Grindelwald persönlich eine Karte, auf der mit einem schwarzen Vogel ein Ort markiert war, wo er die Antworten auf seine Herkunftsfrage finden sollte. Die Karte zeigte den Parkfriedhof Père-Lachaise. Zusammen mit Nagini eilte Credence zu diesem Ort. Währenddessen fandLeta Lestrange heraus, dass ihr Familienstammbaum aus dem Raum der Ahnen im französischen Zaubereiministerium in die Familiengruft gebracht worden war. Newt Scamander und Tina hielten sich ebenfalls gerade im Raum der Ahnen auf, als Leta die Nachricht bezüglich des Stammbaums entdeckte. So begeben sich alle drei auch zur Familiengruft. Jacob Kowalski befand sich zusammen mit Yusuf Kama versteckt bei Nicolas Flamel. Durch Nicolas Flamel erfährt Jacob, dass sich auch Queenie auf dem Friedhof Père-Lachaise befand und ging ebenfalls dorthin, um sie zu finden.

In der Gruft der Familie Lestrange trafen schließlich Credence, Nagini, Yusuf, Leta, Newt, Theseus Scamander, Tina und Jacob aufeinander. Yusuf erzählte, wie er mit Leta verwandt ist und Leta erzählte schließlich, wie sie mit ihrem Bruder Corvus weggeschickt worden war. Credence war nicht ihr Bruder, da sie diesen mit einem anderen Baby getauscht hatte. Ihr Bruder war beim Untergang des Schiffes ertrunken.

Plötzlich öffnete sich eine Tür in der Gruft und Treppen führten hinab in eine Art runde Arena. Jacob rannte hinab, um Queenie zu finden, und die anderen folgten ihm schließlich. Die Arena war umgeben von hohen steinernen Tribünen, auf denen sich reinblütige Hexen und Zauberer versammelt hatten für eine Rede von Grindelwald. Am Ende entbrannte ein Kampf zwischen Ministeriumsmitarbeitern und Grindelwald. Grindelwald entkam mit seinen neuen Gefolgsleuten schließlich. Newt und sein Bruder Theseus konnten dem Kampf zusammen mit Jacob, Nagini und Yusuf entkommen. Credence und Queenie schlossen sich Grindelwald an und Leta starb im Kampf. Das von Grindelwald heraufbeschworene Dämonenfeuer geriet außer Kontrolle. Nur zusammen konnten Nicolas Flamel (der schließlich auch zum Friedhof geeilt war) und Dumbledores Verbündete das Dämonenfeuer davon abhalten, auf Paris überzugreifen.

Quellen