Erstes Werwolfopfer (5) in St. Mungo verstorben

Nach langer Zeit der Ruhe vervielfachte sich die Zahl der Werwolfattacken drastisch.

Unter den Opfern war auch ein fünfjähriger Zauberjunge, der gestern Nacht seinen schweren Verletzungen erlegen ist.

M. Montgomery wurde vier Tage vor Vollmond am frühen Abend von einem Werwolf angefallen. Dabei ist nicht nur der Zeitpunkt der Tat, sondern auch das Vorgehen untypisch. Normalerweise verursachen die Bisse eine Ansteckung, so dass das Opfer selbst zum Werwolf wird. Im Fall des kleinen Jungen hatte der Täter aber anscheinend nicht die Kontrolle verloren, sondern sich gezielt verwandelt und tödliche Verletzungen gesetzt.

Nachforschungen zufolge kommt als Täter der berüchtigte Fenrir Greyback in Frage, der schon lange als der inoffizielle Anführer der Werwölfe Großbritanniens gilt und dem Verbundenheit mit den Todessern bereits bei der ersten Herrschaft von Du-weißt-schon-wem nachgesagt wurde. Der Grund dafür war die damalige Kontaktaufnahme seitens der Zauberer mit den Werwölfen, die bis heute großteils von der Gesellschaft ausgeschlossen leben müssen und sich durch den Machtwechsel mehr Rechte und Freiheiten erhofft haben.

Die Mutter, die sich ebenfalls im St. Mungo unter weiterer Betreuung der Heiler befindet und zu keinem Interview fähig ist, gab bei der Einweisung an, dass es eine Bestrafung der Todesser war. Mehrere hatten sie in den Wochen zuvor in ihrem Haus aufgesucht, um sie zur Mithilfe zu bewegen. Nachdem sie sich jedes Mal vehement gewehrt habe und sie schlussendlich mit dem Zauberstab von der Tür vertrieben hatte, wurde ihr mit Rache gedroht.

Unsere Gedanken sind bei Familie Montgomery, die den bisher tragischsten Verlust der Unruhen seit Sommerbeginn erdulden muss.

Am kommenden Montag wird in allen offiziellen Einrichtungen des Ministeriums und allen öffentlichen Bereichen um 12 Uhr zu einer Schweigeminute aufgerufen.