Hogwarts-Express von den Wächtern Askabans durchsucht. Eltern empört und zugleich besorgt um das Wohl ihrer Kinder.

HOGSMEADE. Die Wächter Askabans durchsuchen auf der Fahrt von London nach Hogwarts den Hogwarts-Express. Durch das beherzte Eingreifen eines Lehrers konnten die Schüler vor den Dementoren geschützt werden. Die Eltern der betroffenen Schüler bringen ihre Sorge und Empörung in Briefen zum Ausdruck. Sie machen dem Schulleiter wie auch dem Zaubereiminister große Vorwürfe und verlangen eine Erklärung. Was ist nun wirklich geschehen? Wir konnten Folgendes recherchieren:

Der Zwischenfall auf der Fahrt von London nach Hogwarts ist sehr ungewöhnlich und verlangt nach einer Prüfung. Kurz vor Hogwarts verlangsamte der Hogwarts-Express ohne Grund seine Fahrt, bis er stillstand und die Lichter erloschen. Dies war jedoch keine gewöhnliche Panne, sondern ein gezielter Stopp durch die Wächter von Askaban, den Dementoren. Diese durchsuchten den Hogwarts-Express Abteil um Abteil, bis sie von einem anwesenden Lehrer gestoppt wurden. Es wird angenommen, dass die Flucht von Sirius Black mit dieser Aktion der Dementoren in Zusammenhang steht. Offenbar vermuteten sie, dass er sich in diesem Zug aufhalten würde. Wie sie darauf kamen, wird momentan noch durch das Zaubereiministerium abgeklärt. Fest steht, dass diese Durchsuchung schlimmer hätte enden können, wenn nicht das mutige Eingreifen des neuen Hogwarts-Lehrers, Prof. Remus Lupin, dies verhindert hätte. Wie wir vom Schulleiter Albus Dumbledore erfahren haben, soll Prof. Lupin die Stelle des Lehrers für Verteidigung gegen die Dunklen Künste übernehmen, die letztes Schuljahr noch von Prof. Lockhart besetzt war. Durch seinen Mut hat er auf jeden Fall bewiesen, dass er der richtige Lehrer für dieses brisante Fach ist. Einige Schüler hat die Durchsuchung psychisch mehr mitgenommen als andere. Diese werden nun von fachkundigen Personen untersucht, bevor sie ihren Alltag an der Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei wieder aufnehmen können. Wichtig ist, den Betroffenen Mut zuzusprechen und ihnen das Erlebte erträglich zu machen. Es soll aber niemand einen bleibenden Schaden davongetragen haben.

Albus Dumbledore, der Schulleiter von Hogwarts, versteht die scharfe Reaktion und die Sorge der Eltern um ihre Kinder: „Seien Sie versichert, dass Hogwarts genügend geschützt ist. Ich verurteile das Vorgehen der Dementoren aus tiefstem Herzen. Mir liegt alles an der Sicherheit der Schüler.“ Dennoch erreichen Dumbledore weiterhin zahlreiche Briefe der Eltern. Einige wollen ihre Kinder sogar wieder nach Hause beordern. Dies komme jedoch nicht in Frage, da die Sicherheit der Kinder in Hogwarts besser kontrolliert werden könne, als anderswo, so Dumbledore. Trotzdem seien die Wachen und Schutzzauber der Schule nochmals verstärkt worden, auch um den Eltern zu beweisen, dass man ihre Sorge nicht auf die leichte Schulter nehme.

Auch das Zaubereiministerium sieht sich mit mehreren Beschwerdebriefen und Heulern konfrontiert, die von besorgten und empörten Eltern kommen. Ihnen ist unklar, warum die Wächter von Askaban so weit vom Gefängnis Befugnisse zum Durchsuchen haben sollen. Der Zaubereiminister, Cornelius Fudge, wehrt ab: „Die Dementoren sind aufgebracht darüber, dass Sirius Black entkommen ist. Die Suche nach ihm steht bei ihnen an oberster Stelle. Sie sind keine Gefahr für die Kinder und sollen eher für ihre Sicherheit garantieren.“ Ob die Eltern mit dieser Aussage zufriedengestellt werden konnten, wird sich zeigen. Auf jeden Fall hat der Zaubereiminister weitere Suchaktionen der Dementoren stark eingeschränkt. Die Auroren und ein Spezialteam sind bereits beauftragt worden, über die Aktivitäten zu wachen und bei Bedarf entsprechend zu reagieren.