Tragischer Vorfall in Beauxbatons – Internationales Statut zur Geheimhaltung der Magie gefährdet

In der Schule ist nun eine Teufelsschlinge durch ein Loch im Gewächshaus über das Schulgelände hinausgewachsen. Die Teufelsschlinge ist eine äußerst gefährliche Pflanze, die Menschen oder Tiere, die sie berühren, zu erwürgen versucht. Das betreffende Gewächshaus liegt am Ende des Schulgeländes, sodass es der Teufelsschlinge unbemerkt gelang, mit ihren Tentakeln auch die Mauer, die das Schulgelände umschließt, zu überwinden.Es war gerade um die Mittagszeit: Viele Muggelkinder gingen von der Schule nach Hause und Erwachsene ließen sich ihr Mittagessen in der Sonne auf den Bänken vor Beauxbatons schmecken.

Ein Mädchen ging etwas zu nah an der Mauer entlang und plötzlich schlang sich eine Ranke um seinen Nacken. Das Kind versuchte, mit den Händen die Ranke um seinen Hals zu entfernen, doch diese zog sich nur immer enger. Mehrere Erwachsene, die das Schreien der Schülerin gehört hatten, versuchten, ihr zu Hilfe zu kommen. Doch diese wurden ebenso wie das Mädchen von der Teufelsschlinge gefasst und gewürgt. Bis das Personal von Beauxbatons merkte, was sich draußen vor den Toren für ein Drama abspielte, lagen drei Muggel tot am Boden.

Doch damit nicht genug: Viele Muggel wurden Zeugen dieser Geschehnisse sowie der Anwendung von Magie bei der Bändigung der Teufelsschlinge. Es gelang dem französischen Zaubereiministerium nicht, alle Muggel ausfindig zu machen und deren Gedächtnisse zu modifizieren. Schon wenig später erschienen Bilder und Berichte über die „Ermordung" dreier Muggel durch Hexen und Zauberer in der Abendpresse und im Internet, einem modernen Kommunikationsmittel der Muggel.

Im Schutz der Dunkelheit wagten sich dann die Muggel mit Feuermaschinen an Beauxbatons heran. Wenn nicht die Professoren der Schule permanent die Schutzzauber erneuert hätten, wäre es sicherlich übel ausgegangen. Unsere Korrespondentin vor Ort hat sich als Muggel getarnt unter die Menschenmenge gemischt und unter Lebensgefahr dort diese Bilder aufgenommen sowie mit der Direktorin Madame Maxime gesprochen.

Bild von: Annele

Bild von: Annele

TP: Madame Maxime, wie erging es Ihnen heute?

MM: Ah, mademoiselle, c\\\'est horrible. (weint) Ils veulent nous assassiner!

TP: Die Muggel wollten Sie ermorden? Aber was ist denn passiert?

MM: Ils ont essayé de brûler et envahir notre belle école! Une des mes professeurs était blessée d\\\'un explosif... (schluchzt hemmungslos) Je ne sais pas que dire...

TP (klopft Madame Maxime beruhigend auf den Rücken): Das ist natürlich sehr schlimm, dass die Muggel versucht haben, ihre Schule niederzubrennen und zu stürmen. Ihrer verletzten Kollegin geht es hoffentlich wieder besser?

MM (nickt, kann aber nichts sagen und geht mit einem vor den Mund gehaltenen Taschentuch davon).

Dies also kurz zur Illustration der Lage vor Ort. Das Zaubereiministerium in Paris arbeitet im engen Kontakt mit den Muggelbehörden an einer friedlichen Lösung der Situation. Muggelauroren haben inzwischen vor der Schule Stellung bezogen und versuchen, die Menschenmenge zum freiwilligen Abzug zu bewegen. Bisher ohne Erfolg.

Wie sich dieser Vorfall auf die Zukunft Beauxbatons und die der magischen Gesellschaft Frankreichs insgesamt auswirken wird, ist noch ungewiss. Sollte es den Behörden nicht gelingen, eine für Muggel plausible Erklärung zu finden, sind die Konsequenzen für Zauberer und Hexen weltweit nicht vorherzusehen.

Unsere Gedanken sind bei denen, die Verantwortung tragen sowie bei den Familien der Opfer - seien es Muggel oder Magier.