Regal verschlang Bibliothekar - Ministerium tappt im Dunkeln

Weitere Tatzeugen konnten nicht ermittelt werden, jedoch lässt das Ministerium durchblicken, dass man der Aussage der jungen Frau vollste Beachtung schenkt.
Durch heftige Angstschreie der Mitarbeiterin wurde der Wachschutz verständigt, die Männer eilten hinzu, doch da war es auch schon zu spät. Das Regal ließ lediglich den linken Schuh Dougalls übrig. Man nimmt an, dass sich der Schuh bei der Gegenwehr des Mannes löste und zu Boden fiel.
Mitarbeiter des Ministeriums untersuchten den beschuldigten Bücherhalter sofort, konnten jedoch keine Auffälligkeiten entdecken. Auch das Hinzuziehen dreier Auroren brachte keinen Erfolg. William Dougall bleibt bis auf weiteres verschwunden.

Ein offizieller Sprecher des Ministeriums gab kurz nach der Erscheinung folgendes Interview:

Sprecher: „Zum jetzigen Zeitpunkt können wir keine Aussage über den Verbleib des Opfers machen.“
TP: „Könnte es sich um eine Entführung des Mannes handeln? ZB. durch schwarze Magier?“
Sprecher: „Nach jetzigem Ermittlungsstand ist nicht bekannt, dass W. Dougall je Kontakt mit schwarzen Magiern hatte, oder dass dieser sich Feinde gemacht hätte. Kollegen berichteten uns von einem netten und intelligenten jungen Mann, dem es Freude bereitet, mit Büchern zu arbeiten.“
TP: „Stimmt es, dass der Mann in der Abteilung für höhere Magie arbeitete?“
Sprecher: „Ja, dies trifft zu. Doch ist nichts darüber bekannt, ob Dougall je seine Position missbrauchte, um sich verbotene Zauber anzueignen. Beschwerden gegen ihn liegen nicht vor. In der Abteilung für höhere magische Werke arbeiten ausschließlich ausgesuchte Mitarbeiter, die das vollste Vertrauen der Verantwortlichen genießen und sich mehrmals im Beruf ausgezeichnet haben.“
TP: „Es sieht also alles nach Fremdverschulden aus?“
Sprecher: „Ja, gegenwärtig deutet alles darauf hin.“
TP: „Nimmt man an, dass Dougall noch am Leben ist oder rechnet man mit Schlimmerem?“
Sprecher: „Die Ermittlungen deuten darauf hin, dass der Mann noch am Leben ist, genaueres können wir aber noch nicht sagen. Fest steht, dass sich niemand einfach so in Luft auflöst.“

Um die Untersuchungen zu unterstützen, wird die LLW für eine Woche geschlossen. Die zuständigen Behörden versprachen, nicht eher zu ruhen, bis das mysteriöse Verschwinden von William Dougall aufgeklärt ist.
Angehörige und Kollegen bangen nun um das Leben des Opfers und hoffen auf einen guten Ausgang.
Der Tagesprophet wird weiterhin berichten!