Harry-Potter-Fans demolieren Kinosaal

„Popcorn, Chips, Schokolade und Flaschen flogen ununterbrochen durch den Saal. Ich hatte schreckliche Angst um meine Kinder! Aber es waren bestimmt keine Muggel, die diese Dinge warfen. Es waren bestimmt Zauberer“, erfuhren wir von einer aufgebrachten Hexe, Nadja T., die uns den Vorfall meldete. „Es begann ab der Szene, in der Fred und George Weasley sich von Hogwarts verabschiedeten und Dolores Umbridge einen unvergessenen Abschied ablieferten.“ Einer unserer Reporter suchte den betroffenen Kinosaal auf und sah sich den Schaden an. Seit der Demolierung wurde an dem Tatort nichts verändert.

Die Sitze, auf denen man sich sonst entspannen konnte, waren aufgeschlitzt, überall lagen Scherben, alles war klebrig durch ausgelaufene Getränke und Reste von Chips und Popcorn waren überall zu finden. Doch auch die Leinwand blieb nicht ohne Schäden. Auf ihr befand sich mit wasserfester Leuchtschrift, leinwandfüllend, die bekannte Harry-Potter-Narbe und in großen Lettern: Das war wohl nichts!“.

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Als wir uns bei der zuständigen Polizeidienststelle erkundigten, erfuhren wir, dass die Harry-Potter-Fans die Aktion schon lange geplant hatten. Sie wollten der Filmcrew ihre Meinung mitteilen und dachten, dass sie es nur so machen könnten.

„Es wurde viel zu viel herausgekürzt! Winky und Dobby erscheinen gar nicht mehr und diejenigen, die die Bücher nicht gelesen haben, kommen gar nicht mehr zurecht. Deswegen wollten wir für Aufsehen sorgen!“, erklärte einer der Täter. „Wir wollten, dass jeder nach der Premierenfeier davon erfahren sollte!“

Der gewünschte Erfolg wurde jedoch nicht erreicht. Warum dies nicht geschah, kann uns Nadja T. berichten: „Ich habe fast alle Gedächtnisse verändert und bin dann ganz schnell mit meinen Kindern verschwunden. Ich war die einzige Hexe dort und wäre wohl zuerst vom Ministerium verdächtigt worden. Doch als ich in der Muggelzeitung las, dass die Täter, die doch keine Zauberer waren, festgenommen waren, gab ich dem Tagespropheten Bescheid.“

Die Fans, die randaliert hatten, müssen nun die Kinosäle selbst reinigen und die Kinoleinwand muss von einer Reinigungsfirma wiederhergestellt werden. Die Kosten dafür belaufen sich auf 3000 Euro, also umgerechnet 375 Galleonen, die von den Randalierern getragen werden müssen.