Die Anreise barg bereits die ersten Herausforderungen. SpinningTea, violett, Beate und Selina erreichten den Bahnhof problemlos mit Flohpulver. Mali war vom Apparieren leider etwas schlecht geworden, daher musste sie die Gruppe bald wieder verlassen. Danica Talos, Lucy Brown und Artemis teilten sich einen sehr frühen Portschlüssel. Paige, Lily_ Black, Schokofrosch und schokokeks verließen sich mutig auf Muggeltechnik, während Altron und Hanna Taylor die Besen nahmen. Tweety musste erst den Ausgang aus dem Verschwindekabinett finden, aber dann schafften es alle zum Literaturhaus, wo es ein leckeres Mittagessen gab.

Es war schon eine beeindruckende Truppe von 14 Personen, die gleich unglaublich viel zu bereden hatte. Die alle verbindende Magie war sofort greifbar und sämtliche Alters- oder Hausunterschiede ganz egal.

Paige wurde leider spontan in das St. Mungo Hospital bestellt, aber die restlichen 13 (wer stand als Erstes auf?) wagten sich wieder in den leichten Nieselregen und spazierten durch die schöne Stadt zu den Felsengängen.

Lily Black war gerade frisch aus dem Krankenflügel entlassen worden, doch Madame Pomfreys Aufpäppeltrank verlor langsam an Wirkung, weshalb sie am frühen Nachmittag lieber in den Schlafsaal zurück humpelte.

Bei den Historischen Felsengängen ging es in die Katakomben und Verliese der Stadt, die etwa im 14. Jahrhundert erschaffen wurden. Damals hauptsächlich von Bierbrauern zur Lagerung und Reifung ihres Hauptnahrungsmittels genutzt (sogar Babys erhielten Bier, da das Wasser meist verschmutzt war), wurden die Tunnel später zur Zuflucht für Tausende Bewohner während des Kriegs zum Schutz vor Bomben.

Als unsere Führerin merkte, dass wir ein Harry Potter Verein sind, zeigte sie uns voll Stolz die Zaubertränke/Bierbrand-Kammer, die sicher auch Prof. Snape gefallen hätte. Zurück im Tageslicht (mit immerhin nur mehr wenig Regen) wurde uns noch die moderne Bierbrauerei und Whisky-Destillerie angepriesen.

Doch unsere Begierde richtete sich auf andere Suchtmittel, weshalb wir lieber flott zum nahen Lebkuchengeschäft pilgerten und dieses ordentlich plünderten. Der Nürnberger Lebkuchen ist in welcher Variante auch immer - mehlfrei, glutenfrei, laktosefrei, mit Mandeln oder mit Schokolade (gegen Dementoren) - einfach delikat.

Danach schritten wir zum nächsten Tages-Höhepunkt: der feierlichen Pokalübergabe. Auch wenn es Danica sichtlich schwerfiel, sich vom Hauspokal zu trennen, funktionierte es doch noch (ohne Aufrufezauber), dass sie ihn an Artemis übergab. Die fünf anwesenden Raben bewunderten stolz die Früchte ihrer fleißigen Arbeit im letzten Pokaljahr. Alle anderen versprachen natürlich, den Pokal im nächsten Jahr für ihr Haus zu erobern.

Gefeiert wurde auch kulinarisch mit leckeren Muffins, die Danica netterweise hervorgezaubert hatte. Mit Himbeer, Blaubeer und Schokolade ließ sich sogar die Sonne kurz hinter den Wolken hervorlocken.

Irgendwie war immer noch genug zu besprechen, wofür wir uns nochmal in einem netten Lokal niederließen. Leider hatte niemand einen Zeitumkehrer dabei und so verflog die Zeit ungebremst. Bald mussten die ersten wieder nach Hause. Wir ließen es uns nicht nehmen, alle Heimkehrer zu ihrem magischen Transportmittel zu begleiten und erst nach vielen Umarmungen und ausgiebigem Winken gehen zu lassen.

Die verbliebene Truppe versorgte sich erneut kulinarisch und wanderte dann (dem Vier-Punkte-Ortungs-Zauber folgend) zum Hotel für die Nacht. Natürlich vergrößerten wir gleich ein Zimmer magisch und versammelten uns gemeinsam für einen gemütlichen Tagesausklang. Als das Gähnen immer lauter wurde, wurden schlussendlich doch die jeweiligen Schlafsäle aufgesucht.

Am Morgen trafen sich die letzten 7 Hexen noch auf ein gemütliches Frühstück, bis sie auch wieder die Heimreise antreten mussten. Am Bahnhof gab es erneut ein herzliches Verabschieden und wir zerstreuten uns wieder in alle Winde. Hoffentlich auf ein baldiges Wiedersehen, es war einfach zauberhaft!