Askaban- Sicherheitslücken müssen Konsequenzen haben

Nach dem Ausbruch des Massenmörders Sirius Black aus dem Zauberergefängnis Askaban, soll es nun erste Erkenntnisse und Konsequenzen geben, wie uns das Zaubereiministerium mitteilte.

Noch nie war es bisher einem Zauberer gelungen, das von Dementoren bewachte Gefängnis lebend ohne Hafterlass zu verlassen.

Gleich nach dem Ausbruch soll sich der Zaubereiminister persönlich zum Schauplatz des Geschehens begeben haben. Gemeinsam mit einigen Auroren habe er die Dementoren befragt, um Aufschluss über den Tathergang zu bekommen.

Angeblich war am Tag der Flucht nichts Ungewöhnliches geschehen. Die Dementoren hatten pflichtschuldig ihren Dienst versehen und seien nun extrem wütend über den Ausbruch Blacks.

Sie könnten sich den Tathergang nur so erklären, dass Black wegen seiner Boshaftigkeit fast immun gegen ihre Kräfte gewesen sei. Kein anderer Gefolgsmann von Sie-wissen-schon-wem, war so grausam und überheblich. Auch im Gefängnis sei er halbwegs „normal“ geblieben, wenn man bei solch einem Zauberer überhaupt von normal reden könne. Dies war ja schon früher aufgefallen und dem Ministerium mitgeteilt worden.

Ein Informant des Tagespropheten meinte zu dieser Aussage, dass er sehr wohl Zweifel am Wahrheitsgehalt dieser Untersuchung habe. Dementoren seien sehr unzuverlässige Wesen, welche nur ihre eigenen Bedürfnisse im Sinn haben. Können sie sich doch von den Gefühlen der Menschen ernähren. Warum sollten sie dann immer in der Nähe Askabans bleiben? Die Abteilung zur Führung und Aufsicht magischer Geschöpfe habe ihnen zwar genau dieses befohlen, aber nur einmal im Jahr werde routinemäßig die Einhaltung überprüft.

Es ist ja hinlänglich bekannt, dass sich Zauberer freiwillig nur aus Arbeitsgründen in die Nähe der Wachen Askabans begeben, denn ihre Ausstrahlung ist einfach angstauslösend. „Mir läuft jedes Mal ein kalter Schauer den Rücken hinunter, wenn ich wieder nach Askaban muss, um die Gefangenen zu überprüfen,“ sagte uns Wigbald Feder, von der Abteilung für magische Strafverfolgung. „In der Nähe der Dementoren wird einem klamm, kalt und man verliert irgendwie sein Glücksgefühl und den Lebenswillen. Das ist bestimmt auch der Grund, warum so viele Gefangene nach relativ kurzer Zeit verrückt werden oder sterben. Nach meinen Zählungen kann ich nicht schnell genug Schokolade essen, um dieses beklemmende Gefühl loszuwerden.“

Bild von: Lavandil

Nun stellt sich die Frage, ob nicht doch einige Dementoren ihren Wachposten verlassen haben, um wo anders „zu speisen“, da es in letzter Zeit kaum noch Neuzugänge in Askaban gab.

Die Abteilung zur Führung und Aufsicht magischer Geschöpfe habe eine Arbeitsgruppe gebildet, die genau das jetzt untersuche, wurde uns offiziell mitgeteilt. Schließlich soll Askaban nicht noch einmal als Hochsicherheitsgefängnis versagen, denn bekanntermaßen sitzen dort viele Todesser hinter den Gefängnismauern.

Da auch der Verdacht der Ausbruchshilfe von außen im Raum steht, wird es auch dahingehend eine Untersuchung geben.

Nun kann man nur hoffen, dass es schnell neue Erkenntnisse gibt, die weitere Ausbrüche verhindern und damit die Schuldigen zur Rechenschaft gezogen werden können.

Auch die Suche nach Sirius Black wird weiterhin intensiv betrieben. Man sei sehr zuversichtlich, ihn bald fassen zu können, lautet die offizielle Stellungnahme des Ministeriums dazu. Für uns alle, liebe Leser, hoffen wir, dass die Auroren dabei schnell erfolgreich sind.