Verwandlung heute - News zum Thema Animagus - Trend oder out?

LONDON. Im Zaubereiministerium soll nicht mehr in gewohntem Maße gegen unregistrierte Animagi vorgegangen werden, damit Kosten eingespart werden können. Öffnet diese Entscheidung den Verbrechern nun jede Tür? In den letzten 100 Jahren gab es kaum registrierte Animagi. Die unregistrierte Anzahl dürfte kaum höher liegen. Wir fragen uns, ob der Animagus noch im Trend liegt oder ob er schon out ist.

In letzter Zeit häufen sich die Gerüchte, dass die Kosten für die Bezahlung der Angestellten im Zaubereiministerium enorm hoch seien und dringend Sparmaßnahmen eingeleitet werden müssen. Ein Mitarbeiter, der anonym bleiben möchte, bestätigt diese Aussagen. Deshalb soll in der Abteilung für Magische Strafverfolgung nicht mehr gegen unregistrierte Animagi vorgegangen werden. Durch die damit einhergehende Einsparung von zwei Mitarbeitern würden die Kosten stark gesenkt werden können. Die Verfolgung der straffälligen Animagi soll zukünftig von den Auroren übernommen werden. Diese Entscheidung, wenn sie denn so durchgezogen wird, stößt in der Zaubererwelt auf große Bedenken. Wenn die unregistrierten Animagi nicht aufgespürt und ihre Vergehen in der Animagi-Form bestraft werden, ist der Willkür Tür und Tor geöffnet. Jeder könnte dann Verbrechen in seiner Tiergestalt begehen, ohne dass er zur Rechenschaft gezogen wird. Dadurch würde die Sicherheit der Zauberer und Hexen gefährdet. Ob diese Bedenken jedoch gerechtfertigt sind, ist schwer zu sagen. In den letzten 100 Jahren wurden kaum Animagi registriert. Auch sind wenige Fälle von unregistrierten Animagi bekannt. Haben die zwei Mitarbeiter gar einfach nur zu wenig zu tun? Wir haben beim Zaubereiministerium nachgefragt, wo uns bestätigt wurde, dass sich die Arbeit bezüglich Animagi tatsächlich in Grenzen hielte. Zumindest hätten Abklärungen ergeben, dass die Auroren mit der zusätzlichen Arbeit nicht viel mehr zu tun haben würden.

Wir haben verschiedene Hexen und Zauberer gefragt, wie sie zu den Animagi stehen. Ob ein Animagus noch im Trend der Zeit liege oder ob er wohl eher out sei. Die meisten antworteten, dass ihnen der Aufwand des Erlernens einfach zu hoch sei – zumal sie den Zweck des Tieres nicht erkennen würden. Einige meinten, dass sie dann zu sehr auf dem Präsentierteller stünden und sie das Tier nicht frei wählen könnten. Verständlich, wenn man sich in ein Tier verwandeln würde, das einem so gar nicht zusagt. Trotzdem gibt es ein paar Jugendliche, die sich durchaus manchmal wünschten, sich in ein Tier verwandeln zu können. Offenbar gibt es aber wenig Talentierte, die das auch versuchen möchten. So bleibt es für die meisten einfach nur ein Wunschtraum. Bleibt abzuwarten, ob sich diese Haltung mit der Gesetzeslockerung verändern wird oder ob wir uns unbegründet Sorgen machen.