Neue Steckbriefe in der Froschkartensammlung aufgenommen

LONDON. Die Herausgeber der Schokofrosch-Kartensammlung haben anlässlich des ruhmreichen Lebens eines Zauberers entschieden, diesen und zwei weitere Personen, mit einer eigenen Karte zu ehren. Es handelt sich dabei um Nicolas Flamel, seine Ehefrau Perenelle Flamel und den Hogwartslehrer Prof. Quirinus Quirrell. Der Tagesprophet erhielt bereits vor der Herausgabe der ersten Karten die Steckbriefe der drei Hexen und Zauberer, die wir unseren Lesern nicht vorenthalten möchten:

Nicolas Flamel

Nicolas Flamel war der bekannteste und angesehenenste Alchemist des 14. und 15. Jahrhunderts. Er lebte in Paris, bevor er eine Weltreise unternahm. Durch die Erschaffung des „Steins der Weisen“ gelangte er zu Ruhm und Ehre, führte jedoch weiterhin ein eher bescheidenes Leben. Stattdessen gründete er mit Hilfe des Alchemistengolds Krankenhäuser und wohltätige Einrichtungen. Mit seiner Frau Perenelle, die er in seiner Schulzeit an der Beauxbatons-Akademie für Zauberei kennenlernte, zog Flamel nach Ablauf ihrer beiden natürlichen Lebenszeiten weiter in Richtung Großbritannien. Flamel ist u.a. mit dem in der heutigen Zeit berühmten Zauberer Albus Dumbledore befreundet, mit dem er eines der grundlegenden Werke zur Alchemie verfasste. Aufgrund der Zerstörung des „Steins der Weisen“ in diesem Jahr läuft seine unnatürlich verlängerte Lebenszeit in einigen Monaten aus, vor deren Ende er aber noch in Ruhe sein Testament aufsetzen kann.

Perenelle Flamel

Als Frau des berühmten Alchemisten Nicolas Flamel war ihr ein langes und aufregendes Leben von über 650 Jahren vergönnt. Historisch sei überliefert, dass sie um einige Jahre älter gewesen war als ihr Ehemann. Mit ihm begann sie als Witwe im Alter von 40 Jahren ihre zweite Ehe. Aufgrund einer Erbschaft unterstützte sie die Stiftungen ihres Mannes Nicolas Flamel, dessen Reichtum durch die Erschaffung des „Steins der Weisen“ ungemein wuchs. Privat genoss sie genauso wie ihr Ehemann den eher bescheidenen Lebensstil. Ihren Einfluss auf ihn beweiste sie noch bis zu den letzten Lebenswochen, denn sie überzeugte Nicolas Flamel von der Idee des Weggefährten Albus Dumbledore, den Stein zum Schutz der aktuell bestehenden und zukünftigen Generationen von Hexen und Zauberern zu vernichten. Sie blicken auf ein sehr schönes und erfülltes Leben zurück und werden sich zufrieden in einigen Monaten zu ihrer letzten Ruhe in ein seit Jahrhunderten vorbestimmtes gemeinsames Grab in Frankreich legen.

Prof. Quirinus Quirrell

Quirrell war eine sehr kluge Persönlichkeit, die durch eine schulische Ausbildung an der Zaubererschule Hogwarts geprägt wurde. Dort wurde er vom Sprechenden Hut dem Hause Ravenclaw zugeteilt. Während aus seiner Kindheit wenig bekannt ist, ranken sich um die Zeit nach Hogwarts unterschiedliche Mythen. So sei er während einer Reise durch die Welt im Schwarzwald Vampiren begegnet. Jedoch studierte er zunächst lange Zeit Bücher, bevor es ihn für ein Jahr in die weite Welt zog und er so manches Abenteuer zu bestehen hatte. Er habe dabei seinen Turban durch die Rettung eines afrikanischen Prinzens vor einem Zombie erhalten. Nach diesem Jahr ging er als Lehrer für „Verteidigung gegen die dunklen Künste“ zurück nach Hogwarts. Die Schüler beschrieben ihn oft als schüchtern und verängstigt, wohl auch vor seinem eigenen Fach. Tatsächlich stellte sich heraus, dass er von „Du-weißt-schon-wem“ besessen war. „Du-weißt-schon-wer“ kontrollierte ihn aus dem Verborgenenen und befahl ihn, wie gewohnt seine Lehrertätigkeit in Hogwarts fortzusetzen, um keinen Verdacht zu erwecken. Die qualvolle Gefangenschaft Quirrels nahm ein jähes Ende, als seine Tarnung aufflog und „Du-weist-schon-wer“ aus seinem mittlerweile geschwächten Körper floh. Diesem blieb nichts weiter als der schnelle Tod.