Nichts als die Wahrheit: Wie Fang zu Hagrid kam

HOGWARTS. Haben Sie sich eigentlich schon einmal gefragt, wie Rubeus Hagrid, besser bekannt als Hüter der Schlüssel und Ländereien von Hogwarts, zu seinem treuen Gefährten namens „Fang“ gekommen ist? Eine unserer besten Reporterinnen hat nun das Geheimnis, wie Hagrid zu seinem Hund kam, enthüllt.

Vor vielen Jahren war Hagrid Schüler in Hogwarts. Jedoch dauerte seine Schulzeit nicht sehr lange, da er von der Schulleitung vom Schulbetrieb ausgeschlossen wurde. Ob es etwas mit seiner Vorliebe für gefährliche magische Geschöpfe zu tun hat, wurde uns bisher noch nicht verraten. Man hüllt sich in Hogwarts in dieser Angelegenheit in Schweigen. Aber wie alle wissen, verließ Hagrid Hogwarts nicht, da der Schulleiter ihm die Aufgabe zuwies, sich fortan um die magischen Wesen auf den Ländereien von Hogwarts zu kümmern. Während dieser Zeit freundete er sich mit vielen Schülern an. Doch keine Freundschaft war so herausragend wie die mit vier Schülern aus seinem alten Haus Gryffindor. Diese waren sehr oft bei Hagrid zu Besuch, der in einer Hütte nahe dem Schloss lebte. Ein Name wird uns allen sehr bekannt vorkommen, da dieser nach seiner Schulzeit sehr aktiv gegen Ihr-wisst-schon-wen arbeitete und dafür später auch mit seinem Leben bezahlen musste: James Potter. Er und seine Freunde – Sirius Black, Remus Lupin und Peter Pettigrew – versuchten Hagrid mit all ihrem Schabernack, den sie anstellten, aufzumuntern, wann immer er sich alleine fühlte. Seine Arbeit füllte seinen Alltag ganz und gar aus, jedoch fehlte ihm in seiner Hütte und wann immer er ein magisches Geschöpf pflegte und fütterte, ein Partner an seiner Seite. Er hatte nie jemanden bei seinen Rundgängen dabei, mit dem er sich auch unterhalten konnte. Noch viel weniger gesellte sich jemand in seiner Hütte vor dem Feuer dazu, wenn er sich einen Tee oder gar einen Feuerwhiskey genehmigte. Dies stellten die vier Freunde bei ihren vielen Besuchen eines Tages fest und sie beschlossen, nach einem geeigneten Gefährten Ausschau zu halten. Ein Zauberer oder eine Hexe kamen nicht in Frage, da Hagrids größtes Interesse den magischen Wesen galt, was von den Wenigsten akzeptiert werden würde. Drachen waren zu gefährlich und würden das Wohl der Schüler gefährden. Also musste es ein eher weniger gefährliches Tier sein. Am Ende kam James Potters engster Freund Sirius Black auf die wohl genialste, wenn auch simpelste Idee: Ein Hund. Jedoch kein normal großer Hund, sondern einer, der zu Hagrids Größe passte. Das war nicht so einfach, aber die Freunde machten einen passenden Hund ausfindig. Hagrid war ganz außer sich vor Freude, als seine vier Freunde ihm Fang überbrachten.

Seinen Namen bekam er, als Hagrid beim Bewundern des damals noch jungen Hundes feststellte, wie groß doch sein Maul war. Es wären größere „Fänge“ als die eines größeren Raubtieres und würde auf jeden, der nichts Gutes im Schilde führe große Furcht ausüben, wenn er sie nur einmal zeigen würde. Doch das tat Fang nie, denn dazu habe er selber zu viel Angst vor allen möglichen Dingen. Der Reporterin ist es nicht gelungen, die exakte Herkunft von „Fang“ zu erfahren, da ihn James Potter nach den Osterferien mitbrachte, ohne seinen anderen drei Freunden zu verraten, woher er ihn hatte. Dieses Geheimnis hat er wortwörtlich mit in sein eigenes Grab genommen.

Dennoch ist dies eine sehr interessante Geschichte von fünf Freunden, die ihrem größten Freund ein Geschenk für sein ganzes Leben gemacht haben, die es nun auch in den Tagespropheten geschafft hat. Wir hoffen, dass Ihnen dieser Einblick in Hagrids Leben sehr gefallen hat und nun einige Geheimnisse gelüftet sind.