Rubeus Hagrid als Wildhüter des Jahres ausgezeichnet

Unsere Reporterin hatte diesmal die Ehre, einen der begehrtesten Preise, die es in der magischen Welt gibt, zu überreichen. Und dazu führte sie ihre Reise an einen Ort, der der magischen Bevölkerung Großbritanniens wirklich bekannt sein dürfte. Sie fuhr in die schottischen Highlands. Sie haben es wahrscheinlich alle erraten: es ging nach Hogwarts.
Dort traf sie einen der Angestellten, der schon fast sein ganzes Leben mit dieser Schule verbunden ist.
Doch nun wollen wir unsere Leser nicht weiter auf die Folter spannen mit der Frage, wen wir meinen. Es geht um den Hüter der Schlüssel und Ländereien von Hogwarts, den Halbriesen Hagrid.


Über Hagrid kann wohl jeder etwas sagen, denn wir alle wurden von ihm zum Schulantritt über den See gebracht und dann am Portal an den stellvertretenden Schulleiter für die Einteilungszeremonie übergeben.
Doch wissen wir wirklich etwas über ihn? Wie lebte er als Kind, bevor er nach Hogwarts kam? Es muss wegen seiner Größe schwer gewesen sein. Auch wenn er in der magischen Welt aufgewachsen ist, ist er dort sicher aufgefallen. Sein Riesenerbe ist nicht zu verleugnen gewesen. Für seinen Vater muss das eine zusätzliche Belastung gewesen zu sein und dennoch gelang es ihm, aus Rubeus Hagrid den zu machen, den wir alle kennen. Eine Person, auf die man sich immer verlassen konnte, die in unverbrüchlicher Treue zu dem ehemaligen Direktor von Hogwarts stand. Auf diesen hat er nie etwas kommen lassen und er übertrug diese Treue auch auf die folgenden Schulleiter.
Bereits im zweiten Schuljahr des Auserwählten hatte sich auch herausgestellt, dass er unschuldig der Schule verwiesen wurde. Doch der Ausschluss aus der magischen Welt wurde nie rückgängig gemacht. Offenbar hatte niemand wirklich Interesse daran, zumal der Wildhüter mittlerweile zufrieden mit seinem Leben ist und, wie er unserer Reporterin mitteile, er das auch gar nicht mehr ändern will. Er hat sich an sein Leben gewöhnt und seinen Weg gefunden.
Allerdings wurde ihm nie ein neuer Zauberstab ausgegeben. Man munkelt, dass die Reste seines alten in dem rosa Schirm sind, den er immer wieder mit sich herumschleppt, wenn er das Gelände von Hogwarts verlässt.
Seine Vorliebe für meist nicht ganz ungefährliche Tiere haben Generationen von Schülern erlebt und sie haben es alle mehr oder weniger gut überstanden. Denn so gern er in Monstern auch zutiefst unverstandene Tiere gesehen hat, seine Schüler waren ihm dennoch immer wichtig.
Man sieht ihn wieder mit seinem Saurüden, einen Nachfahren seines ersten Hundes Fang, durch das Gelände streifen und irgendwie gehört gerade das Bild zu den Normalitäten in Hogwarts.
Wir hoffen, dass uns dieses Bild noch lange erhalten bleibt und mit uns werden das auch viele der Schüler hoffen.
Das Ministerium hatte nach dem Krieg auch versucht, ihn als einen Vermittler zwischen den Zauberern und den überlebenden Riesen zu gewinnen, damit sich so etwas wie in der Schlacht nicht wiederholt. Doch Hagrid hat das immer abgelehnt. Ihm hat es nach eigenen Aussagen gereicht, was er vor der Schlacht bei den Riesen erlebt hat und er wollte das einfach nicht erneut erleben. Der einzige andere Riese mit dem er in England noch Kontakt hat, ist sein Halbbruder Grawp, der immer noch auf einer Lichtung tief im Verbotenen Wald wohnt und sich dort auch wohlzufühlen scheint. Auch später immer wieder vorkommende Anfragen über eine Vermittlung erhielten immer dieselbe Antwort. Ein klares und kategorisches Nein.