Magische Schneekugeln versüßen den Winter

Als ein einzelner Zauberer von Schneeflocken berichtete, die nach Erdbeeren geschmeckt haben sollen, tat man dies vorerst als das Geschwätz eines verwirrten alten Mannes ab.
Doch innerhalb einer Woche erreichten das Zaubereiministerium drei ähnliche Meldungen.
Mittlerweile konnte geklärt werden, was es mit den seltsamen Vorkommnissen, die alle in dem Zaubererdorf Hogsmeade stattgefunden haben, auf sich hat.

Grund dafür sind die sogenannten magischen Schneekugeln, ein neues Produkt, welches bewirkt, dass Schneeflocken nach den verschiedensten Dingen schmecken.


Äußerlich sind diese magischen Wunderwerke nicht von den gewöhnlichen Muggel-Schneekugeln zu unterscheiden. Erst wenn man sie schüttelt, ist zu erkennen, welch großartige Magie ihnen innewohnt.
Die Erfinder dieses außergewöhnlichen Produkts sind die Geschwister Lola und Tyler Miller.
Wir fragten nach, was es denn genau mit den magischen Kugeln auf sich hat.

„Wir haben gerade erst angefangen die magischen Schneekugeln zu produzieren und haben sie auf der Straße getestet. Natürlich funktioniert der Zauber nur, wenn es bereits schneit. Schüttelt man dann beispielsweise eine Erdbeer-Schneekugel, so schmecken die Schneeflocken augenblicklich nach Erdbeere. Der Zauber ist nur eine Illusion, es ist also absolut ungefährlich den Schnee zu essen. Besonders für Kinder ist das ein großer Spaß“, erzählt Tyler Miller (20) begeistert.

Die jungen Geschwister haben bereits viele unterschiedliche Kugeln entwickelt. Je größer desto weiter reicht der Zauber. So wirkt der Zauber einer kleinen Schneekugel nur im Umkreis von zwei Metern, während er sich bei den großen Kugeln auf bis zu zehn Meter erstrecken kann.
Bis jetzt haben die Millers ganz gewöhnliche Geschmacksrichtungen wie Erdbeere, Himbeere, Kirsche, Banane, Vanille, Orange, Karamell und Schokolade verwendet.
In Zukunft wollen sie es jedoch mit extravaganteren Dingen wie Eierlikör, Whisky, Popcorn, Zucker, Tiramisu, Pizza und Kuchen probieren.

Auf unsere Nachfrage hin, verriet Lola Miller (22), wie es zu dieser Idee kam.
„Als wir noch Kinder waren, hat mein Bruder draußen Himbeersaft getrunken, über den Schnee verschüttet und den Schnee anschließend gegessen. Das brachte uns später auf diese Idee.
Nachdem wir mit Hogwarts fertig waren, haben wir angefangen die Schneekugeln zu entwickeln. Es hat eine Weile gedauert, bis der Zauber funktioniert hat, denn anfangs hatten wir einige Schwierigkeiten damit. An einem besonders verschneiten Tag hätten wir beinahe eine Explosion verursacht!
Aber jetzt läuft ja alles gut und wir hoffen, dass unsere Kugeln ein großer Erfolg werden.“

Künftig werden die magischen Schneekugeln im „Honigtopf“ verkauft werden, doch Lola und Tyler Miller träumen davon, eines Tages ein eigenes Geschäft zu eröffnen.

Wir hörten uns bei der Bevölkerung um und bekamen verschiedene Meinungen zu den verzauberten Kugeln zu hören.

„So etwas braucht doch niemand! Wer isst denn bitteschön Schnee? Nur Verrückte tun so etwas… Diese Kugeln haben keine Zukunft, garantiert!“, ereiferte sich eine 79-jährige Bewohnerin des Dorfes Hogsmeade.

Madam Rosmerta, die Wirtin des Gasthauses „Drei Besen“ befragten wir ebenfalls.
„Ich bin absolut begeistert von dieser Idee! Obwohl es nicht wirklich ein Produkt ist, das Erwachsene verwenden. Aber Kinder essen doch gerne Schnee. Es wird sie freuen, dass er jetzt auch nach Schokolade oder Pizza schmecken kann! So ist die Kälte doch gleich viel erträglicher.“

Ob die magischen Schneekugeln letztendlich ein Erfolg sein werden, bleibt abzuwarten.
Der Tagesprophet wird Sie über die Entwicklung der süßen Wunderkugeln auf dem Laufenden halten.