Adventskalender

17. Dezember

Museum für moderne Zaubereigeschichte

Der Museumsdirektor betritt das Rednerpult vor einer Muggelkulisse. Neben ihm ein verhülltes Exponat.


„Willkommen im Museum für moderne Zaubereigeschichte. Heute ist ein ganz besonderer Tag, denn wir können Ihnen ein ganz neues Ausstellungsstück über die Verfolgung der Muggelgeborenen aus dem letzten Jahrhundert präsentieren. Dieses ist uns vor kurzem vom ältesten Sohn der Familie Cattermole übergeben worden.

Die Familie lebte in England und bis zur zweiten Schreckensherrschaft von Sie-Wissen-Schon-Wem führte sie ein normales Leben in der dortigen Zauberergemeinschaft. Mrs Cattermole war damals als muggelstämmige Hexe vom Zaubereiministerium zu einer Anhörung vor die Registrierungskommission für Muggelstämmige geladen worden, obwohl ihr Mann im Ministerium in der Zentralverwaltung des Zaubereiministeriums tätig war. Um einem Aufenthalt in Askaban und den Greifern zu entgehen, verließ die Familie noch an diesem Abend England.

Der älteste Sohn schilderte uns die Ereignisse an dem Tag und die kommende Zeit der Flucht wie folgt:

„Meine Mutter wurde von Harry Potter persönlich aus den Klauen Dolores Umbridges und ihrer Helfershelfer befreit! Harry Potter riet meinen Eltern, mit uns das Land zu verlassen und im Ausland ein neues Leben anzufangen, da es im Ministerium keine faire Anhörung geben würde. Ich konnte es damals nicht verstehen, warum wir so Hals über Kopf unsere Freunde und unser Haus verlassen mussten. Auch dass wir keinen Kontakt zu ihnen haben durften, ging uns Kindern gehörig gegen den Strich. Überall in Europa waren muggelstämmige Hexen und Zauberer nicht sicher. Weil aber unsere Mutter deutsche Wurzeln hatte, gingen wir nach Worms und wollten dort unter den Muggeln versteckt leben. Diese geschichtsträchtige Stadt sollte nun unser neues Zuhause werden. Mit unseren Sprachschwierigkeiten und ungewöhnlichen Angewohnheiten war das nicht gerade einfach. Aber dann erzählte uns unsere Mutter einmal die Geschichte von den frühen Christen und von ihren Geheimzeichen und -treffen. Der Fisch als Symbol des Gottessohnes wies Kundigen den Weg. Martin Luther war ein ganz berühmter Muggelprediger und er hat in Worms gelebt. Wir haben uns gedacht, in einer Stadt, in der Martin Luther so bekannt ist, da werden unsere Zeichen schon nicht auffallen. Jeder hält den Zauberer auf der Ampel bestimmt für Martin Luther.“

Tatsächlich haben einige, wenige Zauberer den Weg zu der Familie Cattermole gefunden und so konnte sich eine kleine Zauberergemeinschaft in Worms heimlich treffen und das Ende der Schreckenszeit abwarten. Danach kehrten aber alle zurück in ihre Heimat.

Vor kurzem unternahm der älteste Sohn der Cattermoles einen Ausflug nach Worms, um alte Erinnerungen aufzufrischen, als er die sogenannte „Lutherampel“ entdeckte und danach unser Museum über den Fund informierte. Er hatte wahrlich nicht erwartet, dass die Ampelhinweise bis heute in Worms zu sehen sind.

Nun wollen wir Sie, liebe Geschichtsinteressierte, nicht länger auf die Folter spannen und Ihnen diese besondere Muggelampel präsentieren:

Stille. Der Museumsdirektor zückt seinen Zauberstab und lässt das Tuch verschwinden. Eine Ampel vor Muggelkulisse erscheint.



Wenn sie genau hinsehen, dann werden Sie bestimmt den Hinweis entdecken. Achten Sie mal besonders auf die Gewandung des Ampelmännchens, welches den Leuten anzeigt, ob sie die Straße gefahrlos überqueren können oder nicht. Die Laufrichtung der jeweiligen grünen Männchen zeigte dem Suchenden den Weg.

Natürlich wurde, um nicht gegen das Geheimhaltungsabkommen zu verstoßen, ein Duplikat an die Stelle, der hier nun zu sehenden Ampel gesetzt.

Sollten Sie vielleicht auch mal bei einer Urlaubsreise im Ausland etwas Ähnliches entdecken, dann wenden Sie sich gerne an uns. Das Museum für moderne Zaubereigeschichte ist immer auf der Suche nach interessanten Exponaten aus der Zeit des Exils.“



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