Gringotts

Die Zauberer-Bank Gringotts ist die bekannteste und wahrscheinlich auch einzige Zauberer-Bank in Großbritannien und wird von Kobolden geführt.

Das Bankgebäude ist das größte, alle anderen Ladenlokale überragende Haus in der Winkelgasse. Es ist schneeweiß und hat ein blank poliertes Bronzetor. Am Eingang wird jeder Besucher von einem Kobold, gekleidet in eine scharlachrote und mit Goldstickereien verzierte Uniform, begrüßt und bekommt mit einer Verbeugung den Weg in die Bank gewiesen.

Folgen Sie mir in das Innere der Bank, denn hier gibt es noch viel mehr Faszinierendes zu entdecken und darüber hinaus brauchen wir für unseren Einkaufbummel noch ein paar Galleonen und Sickel.

Direkt hinter dem Eingangstor liegt eine imposante silberne Doppeltür, treten Sie ruhig näher, damit sie die eingravierten Worte lesen können:

Fremder; komm du nur herein,

Hab Acht jedoch und bläu's dir ein,

Wer der Sünde Gier will dienen,

und will nehmen, nicht verdienen,

Der wird voller Pein verlieren.

Wenn du suchst in diesen Hallen,

Einen Schatz dem du verfallen,

Dieb, sei gewarnt und sage dir,

Mehr als Gold harrt deiner hier.

Schon schwingt die silberne Tür auf und wir betreten durch diese den Geschäftsraum von Gringotts. Die riesige Marmorhalle wirkt geschäftig, weit über hundert Kobolde sind bei Gringotts angestellt. Sie sitzen den ganzen Tag auf den hohen Schemeln dort vorne, hinter einem ewig langen Schalter. Die Kobolde sind den ganzen Tag damit beschäftigt Kunden zu betreuen, Edelsteine sämtlicher Art abzuwiegen oder Schlüssel für die Verliese zu prüfen.

Durch zahlreiche magische Banne und Flüche sowie den Einsatz von Drachen wird die größte Bank der Zauberwelt geschützt. Sie gilt als einbruchsicher, was nicht zuletzt daran liegt, dass man sie erst einmal finden muss. Denn das eigentliche Gringotts liegt hunderte von Meilen unterhalb von London, tief unter dem U-Bahnnetz der Muggel.

Begleiten Sie mich zu den Verliesen, in welchen die Schätze aufbewahrt werden. Zunächst müssen wir dem Kobold hier folgen, der uns in enge, steinerne Gänge führt. Die lodernden Fackeln an den Wänden erhellen die düsteren Gänge und man kann schmale Bahngleise, die in den Boden eingelassen sind, erkennen. Der Pfiff des Kobolds ruft einen kleiner Karren herbei, mit dem wir nun in die Untiefen der Gringotts-Bank gelangen - vorbei an Seen und Stalagmiten, immer tiefer hinein in das unüberschaubare Schienen- und Gängesystem der Bank, durch ein Gewirr sich kreuzender Tunnel. Sie können ruhig versuchen sich den Weg zu merken, doch es wird Ihnen nicht gelingen.

Noch weiter unten - abseits der normalen Verliese - und hinter einer riesigen Schlucht, liegen die Hochsicherheitsverliese, die noch stärker durch Flüche und Bannzauber abgesichert sind. Sie haben jedoch im Gegensatz zu den normalen Verliesen in den Türen keine Schlüssellöcher, was den Sicherheitsfaktor noch einmal erhöht. Diese Türen schmelzen dahin und öffnen sich erst dann, wenn ein Kobold sanft über sie streicht.

Sollte jemand anderes jedoch auf die Idee kommen dies auszuprobieren, sei er gewarnt: Die Tür ist so verflucht, dass man wehrlos in das Verlies gesaugt werden würde und dort in der Falle säße, unbemerkt, denn die Kobolde überprüfen diese Verliese nur alle 100 Jahre.

So, ich habe Ihnen nun einige Sickel aus meinem Verlies mitgebracht und wir können unseren Besichtigungsrundgang fortsetzen.

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