Neue Wunschkindart gefunden?!

Wunschkinder tauchen meistens in unsichtbarer Form bei den Menschen auf, doch was darum keiner erwartet ist, dass Wunschkinder auch sichtbar sehr faszinierende Geschöpfe sind.

Sie sind Elfen sehr ähnlich, sowohl von der Größe, als auch vom Körperbau. Ihre großen, leuchtenden Flügel sind ihr ganzer Stolz, und man muss zugeben, dass sie wirklich zu beneiden sind. Auch etwas Spezielles ist, dass sie ihre Kleidung, eine dicke Wollmütze und kuschelige weiße Winterjacke, niemals ablegen können. Sie ist so, wie an sie herangewachsen. Doch eben diese neue Art von Wunschkindern kann ihre Kleidung ohne Probleme wechseln, was das Unglaubwürdige ist. Ein Reporter des Abendpropheten hatte ein verletztes Wunschkind gefunden, als er am Abend den Wildhüter Hagrid besuchen wollte. Als es wieder auf den Beinen war, konnte man sehen, wie es sich eine andere Pudelmütze anzog. Im Institut für Zauberwesen untersuchen sie die neue Art aufs Genauste und haben so herausgefunden, dass es noch mehrere kleine Unterschiede zum „echten“ Wunschkind gibt. Man sieht zum Beispiel deutlich, dass ihre Ohren größer sind und leicht nach innen geformt, auch sind ihre Finger spitzer und die Nägel länger. Nun konnte man mit Mühe einen Zauberer finden, welcher die Wunschkindersprache spricht und hat ihn gebeten, die Königin der Wunschkinder, der bekannten Art, zu interviewen.

Bild von: Giwdeh


Mr. Quietus: „Sie haben bestimmt mitbekommen, was die Zauberer entdeckt haben. Kennen Sie solche Geschöpfe?“
Miss Wishknow: „Nein, tut mir Leid. Niemand von uns hat jemals von dieser neuen Entdeckung was bemerkt.“
Mr. Quietus: „Aber sie sollen doch von Ihrer Familie abstammen?!“
Miss Wishknow: „Ja, davon haben wir auch gehört. Jedoch können sie keine direkten Nachfahren sein...es gibt zu viele Unterschiede. Dass sie von unseren Vorfahren abstammen könnten, würde besser passen.“
Mr. Quietus: „Was denken Sie darüber, dass diese neuen Kreaturen ihre Kleidung wechseln könnten?“
Miss Wishknow: „Das ist unvorstellbar! Die Kleidung ist für uns wie ein Teil des Körpers. Wie ihr...“ sie ließ ihren Blick über Mr. Quietus schweifen. „...wie ihr Arm. Den wechseln Sie ja auch nicht jeden Morgen. So etwas können, wie die es tun, sollte strafbar sein.“
Mr. Quietus, mit hochgezogenen Augenbrauen: „Beurteilen Sie jetzt nicht etwas zu hart?“
Miss Wishknow: „Nein, ganz und gar nicht. Das sind alles Regeln und Normalitäten bei uns.“
Mr. Quietus: „Noch eine letzte Frage: Können Sie sich vorstellen, die Übertragung der Wünsche mit den neuen Wunschkindern zu teilen?“
Miss Wishknow: „Niemals! Nur über die Ablegung meiner Kleider!“ So flog sie dann schimpfend wieder in den Wald davon.

Natürlich hoffen wir alle, dass die beiden Arten lernen, sich zu verstehen und miteinander zu leben, es wird aber nicht einfach werden.