Muggel erzürnen Drachen

„Wir hatten es uns gerade gemütlich gemacht, als wir plötzlich ein unheimliches Fauchen hörten. Wir sahen uns um, doch konnten nichts weiter entdecken und so machten wir weiter mit unserem Picknick und sahen uns den Sonnenuntergang an. Plötzlich kam dieses riesige Ungetüm angeflogen und griff uns an. Wir rannten so schnell wir konnten.“
So die Aussage des unter Schock stehenden Muggel. Als sie um ihr Leben rannten handelten sie sich ein paar Schürfwunden und Verbrennungen ein. Schließlich fanden sie einen Felsen unter dem sie sich versteckten und der Drache sie nicht erreichen konnte. Nach kurzer Zeit wurden sie dann von Drachenforschern, die nach dem Drachen gesucht hatten, gefunden und ins Sankt-Mungo-Hospital gebracht. Dort wurden sie behandelt, ihre Erinnerungen an den Vorfall gelöscht und wurden mit anderen Erinnerungen nach Hause entlassen.
Der Drache der sie angriff war ein weiblicher Walisischer Grünling. Sie war aus einem Gehege, in der Nähe von Rhayadar, geflohen. Das Drachenweibchen griff die Muggel an, weil diese in der Nähe des Geleges, in dem sie ihre Eier hatte, waren und somit beschützte sie ‚nur’ ihre Eier. Inzwischen wurde das Drachenweibchen, samt Eiern, wieder eingefangen und ins Gehege zurückgebracht. Wie und warum der Drache floh, erklärte uns einer der Drachenforscher.
„Drachen sind intelligente und sehr starke, wilde Wesen. Die Kette an der, der Drache befestigt war hatte aus noch unerklärlichen Gründen irgendwo einen kleinen Riss, dass bemerkte sie und nutze es aus. Als sie für einen kleinen Augenblick aus den Augen gelassen wurde, riss sie sich mit einem kräftigen Ruck los und flog davon. Die Drachenforscher vor Ort konnten sie nicht mehr rechtzeitig einfangen. Sie holten Verstärkung und suchten nach dem Drachenweibchen. Wir wussten, dass dieses Weibchen in Kürze Eier legen würde. Aus diesem Grund, vermuten wir, floh das Drachenweibchen. Sie wollte ihre Jungen in Freiheit schlüpfen lassen.“
Der Drachenforscher versicherte uns, dass man nun alle Drachen mehrfach gesichert hat und weitere Vorkehrungen zur Sicherheit getroffen werden, sodass kein Drache mehr so schnell entkommen kann. Hoffen wir, dass so ein Ereignis nie wieder geschieht.