Jahrhunderte langer Betrug aufgeflogen

- Befreit die Besenhölzer -


Seit Jahrhunderten wird die Zaubergemeinschaft aufs Übelste belogen und betrogen!
All die scheinheiligen und immer wieder mit aufwendiger Werbung unterstützten Beteuerungen, dass Renn- und Familienbesen aus umweltfreundlichen Materialen, die unter Bio-Wohlfühlbedingungen leben, durch fachkundiges Personal hergestellt und zur Wiederverwertung nach ihrem Ableben verwendet werden, sind erstunken und erlogen.

Was uns Professor Oknatius Baumwedelstein kürzlich und mit wissenschaftlichen Beweisen an Schriftstücken zukommen ließ, belegt diese ungeheuerliche und vom Ministerium unterstützte Verschwörung.
Nichts von all dem, was uns bisher systematisch vorgegaukelt wurde, stimmt!
Laut Prof. Baumwedelsteins durchgeführten Untersuchungen, werden unsere Besenhölzer aufs Brutalste in Massenholzzuchtanlagen, auf engstem und besenunwürdigstem Raum mit schmerzhaften Vergrößerungszaubern in kurzer Zeit heran gezüchtet, um dann zur Weiterverarbeitung in viel zu engen Transportern, ohne Platz zum Ausruhen, in die vom Ministerium betriebene Fabrik Besenschnellkost verbracht zu werden.
Dort werden die Besenhölzer unter unwürdigen Zuständen zum verkaufsfertigen Renn-und Familienbesen verarbeitet.
Wie uns die Anwohnerin einer nah an der Firma Besenschnellkost liegenden Zauberersiedlung verriet, gibt es immer wieder Beschwerden, wegen massiver Geruchsbelästigung durch Polieröl.
„Das Wohnen wird hier durch den Gestank immer unerträglicher“, sagt Frau Biss*. Diese Aussagen bestätigen auch weitere Nachbarn, die aus Angst ihren Namen nicht nennen wollten.
„Immer wieder werden meine Frau und ich nachts durch die lauten qualvollen Schreie der armen Besenhölzer wach. Sie können sich das nicht vorstellen“, teilt uns ein Herr mittleren Alters mit.
Beim Versuch, uns Zugang zum Firmengelände zu verschaffen, wurden wir durch vom Zaubereiministerium extra abgerichtete Trolle am Eingang aufgehalten.
Anm. der Redaktion: Dies wird natürlich aufs Schärfste vom Ministerium bestritten.
Eine Stellungnahme des Ministeriums gab es erst nach mehrmaliger Nachfrage. Wir zitieren:
„Hiermit stellen wir klar, dass es weder Qualzuchten noch verbotene Weiterverarbeitungsfirmen gibt…“
und
„…Hören Sie endlich auf, uns Post mit diesen verrückten, nicht erzogenen Möwen ins Ministerium zu schicken, sonst sehen wir uns gezwungen, weitere Maßnahmen gegen Sie einzuleiten.“

Wie Sie sehen können, hat das Ministerium große Angst, dass ihr kleines und seit Jahrzehnten geheim gehaltenes Projekt aufgedeckt wird. Es wird sogar soweit gegangen, dem Klitterer mit weiteren Maßnahmen zu drohen.
Einzelne Anwohner haben sich unmittelbar nach Bekanntwerden der wissenschaftlichen Studien von Prof. Baumwedelstein spontan zu einer Demonstration vor der Firma Besenschnellkost versammelt.

Bild von: Finja-Lie


Außerdem gibt es eine weitere kleine Gruppe unter der Führung von Heidora Missmut, die mit brachialer Gewalt erfolglos versuchten, die Fabrik zu besetzen und die Besenhölzer zu befreien.
In einem kurzen Statement gab Miss Missmut uns zu verstehen, dass sie alles dafür tun werde, damit es ein endgültiges Flug- und Zuchtverbot für Besenhölzer gibt.
„Nur so kann man in Zukunft verhindern, dass irgendwo auf der Welt die Besenhölzer zu unrecht gehalten und verarbeitet werden!“

Aufgrund dieser außergewöhnlichen und noch nie dagewesenen Situation, hat Dr. med.Professor Bringtnix auf die Schnelle einen Verein zur Rettung der Besenhölzer gegründet.
„Ich möchte, dass wir zusammen für ein lebenswürdiges Dasein der Besenhölzer einstehen, nur gemeinsam können wir etwas gegen diese unerträglichen Umstände tun“, teilte Dr. med.Professor Bringtnixt in einem kurzen Interview mit. Er leitet gerade eine Krisensitzung des Vereins, um zu prüfen, welche rechtlichen Möglichkeiten es gegen das Ministerium gibt.

Ein weiterer wichtiger Tagespunkt dieser Krisensitzung ist die Frage nach der Gewinnung zusätzlicher tatkräftiger Mitglieder.
Der Klitterer ist geschockt von dieser Dreistigkeit, mit der seit Jahrhunderten die gesamte Zauberschaft belogen und betrogen wurde. Wie viele Brennhölzer auf diese unwürdige Art groß gezüchtet und qualvoll verarbeitet wurden, wird wohl nie ganz geklärt werden können.

Wir werden exklusiv weiter für Sie berichten.

*Namen wurden zum Schutze der Person durch die Redaktion geändert.