Bram Stoker: Dracula

Allgemeines zum Buch Dracula und dem Autor Bram Stoker
Der Roman „Dracula“ des irischen Autors Bram Stoker (1847-1912) erschien erstmals im Jahr 1897. Auch wenn das Buch nicht der erste Vampirroman ist, so ist „Dracula“ vermutlich das bekannteste. Zumindest den Namen des Grafen hat wohl fast jeder schon einmal gehört. Der Horrorroman wurde seit seiner Erstveröffentlichung mehrfach neu aufgelegt und in verschiedene Sprachen übersetzt. Die deutsche Erstausgabe erschien im Jahr 1908.

Inhaltsbeschreibung zum Buch Dracula von Bram Stoker
Transsilvanien im 19. Jahrhundert. Der junge englische Anwalt Jonathan Harker ist im Auftrag seines Vorgesetzten unterwegs zum Schloss des Grafen Dracula, um mit diesem die letzten Details bezüglich seines Umzugs nach London persönlich durchzugehen. Je näher er seinem Ziel kommt, desto stärker zeigt sich der Aberglauben und die Angst der Einheimischen, wenn sie von seinem Reiseziel erfahren. Doch Harker lässt sich nicht verunsichern und reist weiter, bis er schließlich mitten in der Nach am finsteren Schloss des Grafen ankommt. Im Schloss beschleicht Harker ein immer stärker werdendes unheimliches Gefühl und auch der Graf selbst kommt ihm immer seltsamer vor. Er begegnet dem jungen Anwalt stets erst nach Einbruch der Dunkelheit, scheint nie etwas zu essen und zeigt sich nie in Spiegeln. Auch sein Aussehen mit langen, spitzen Zähnen und dunkelroten Lippen kommt Harker befremdlich vor. Mit der Zeit wird immer offensichtlicher, dass Harker eigentlich Draculas Gefangener ist. Er darf das Schloss nicht verlassen und muss einige Briefe nach England schreiben, die der Graf ihm diktiert. Bei einem Erkundungsgang durch das scheinbar verlassene Schloss trifft Harker auf drei unheimliche Frauen, die ihn töten wollen, wird jedoch in letzter Sekunde von Dracula gerettet. Die Unterstützung des Grafen ist jedoch nur von kurzer Dauer, nur wenig später verlässt er das Schloss und lässt den Anwalt ohne Schutz vor den Angreiferinnen zurück.
Währenddessen hält sich Harkers Verlobte Mina bei ihrer Freundin Lucy an der englischen Küste auf. Nachdem dort ein merkwürdiges, mit 50 Kisten Erde beladenes Schiff angekommen ist, beginnt Lucy zu schlafwandeln, fühlt sich immer schwächer und Mina entdeckt zwei punktförmige Einstiche am Hals ihrer Freundin. Lucys Verlobter bittet seinen Freund, den Arzt John Seward, sich um Lucy zu kümmern. Seward kann sich keinen Reim auf die Symptome der jungen Frau machen und wendet sich ratsuchend an seinen ehemaligen Lehrer Prof. van Helsing. Der Professor erkennt sofort, dass Lucy an den Folgen eines Vampirbisses leidet und setzt alles daran, sie zu retten und den Untoten dingfest zu machen.

Bild von: Altron

Die Meinung von isch83 (Slytherin) zu Dracula von Bram Stoker
Anders als viele andere Romane ist „Dracula“ nicht aus der Sicht eines einzelnen, allwissenden Erzählers geschrieben, sondern setzt sich aus den Tagebucheintragungen der verschiedenen Protagonisten zusammen, so dass man die Geschehnisse unmittelbarer erlebt und die unterschiedlichen Standpunkte der Charaktere kennen lernt. Bald ist man gefangen zwischen dem Drang, immer weiter zu lesen, weil man unbedingt wissen will, wie das spannend geschriebene Buch weitergeht und dem Bedürfnis, das Buch weg zu legen, um dem Grauen darin zu entgehen. Auch wenn Vampirgeschichten auf mich noch nie einen besonders großen Reiz ausgeübt haben, dachte ich doch, dass ich ein so bekanntes Werk wie Dracula einmal gelesen haben sollte. Ich wurde positiv überrascht, denn der Roman lässt einen so schnell nicht mehr los. Es ist eine fesselnde Lektüre - und das nicht nur für alle vampirbegeisterten Leserinnen und Leser ab 14 Jahren.