Skandale auf dem Quidditchfeld? - Kantersieg Ravenclaws erweckt Korruptionsverdacht

Montag, der 25. März 2019 - ein Tag, der durch einen eindeutigen Sieg der Mannschaft Ravenclaws gegen das Team der Slytherins in die Quidditchgeschichte eingehen wird. Nach einem spannenden Spiel besiegten die Adler durch einen Schnatzfang in Runde 7 die Schlangen klar mit 190:10 Punkten. Ein großer Tag für den Quidditch-Sport, möchte man meinen. Doch ist dies wirklich der Fall? Fans und Spieler der unterlegenen Mannschaft zweifeln dies an.

Bereits vor dem Spiel war die Überlegenheit der Adler deutlich zu sehen. Auf den Zuschauerrängen hatten sich doppelt so viele Unterstützer in blau-bronzener Fankluft eingefunden als von deren grün-silbernen Gegnern. Auch erste Gerüchte machten bereits zu diesem Zeitpunkt die Runde, als zu erkennen war, dass ein Schiedsrichter alleine in diesem Spiel die Verantwortung über die richtigen Entscheidungen zu stemmen hatte. War es wirklich wahr, dass sich der Schiedsrichtergehilfe mit an ihn gezahlten Bestechungsgeldern in die Karibik abgesetzt hatte? Zuschauer und Spieler wollten diese Geschichte größtenteils nicht glauben, doch schon bald wuchsen die Zweifel auf Seiten der Slytherins. War es Zufall, dass ihr sonst sehr zuverlässiger Sucher gerade dieses wichtige Spiel vergaß oder wurde er mit einem Verwirrungszauber belegt, um die Mannschaft der Schlangen entscheidend zu schwächen? So mussten die Slytherins also mit ihrer Ersatzsucherin antreten, die zunächst allerdings keine schlechte Figur auf der Jagd nach dem Schnatz machte. In zwei direkt aufeinanderfolgenden Runden konnte sie den kleinen flinken Ball entdecken, beide Male flutschte der Schnatz beim Versuch ihn zu fangen gerade so noch einmal durch ihre Finger. Da es auch ihrer Hüterin kaum gelang, die Torwürfe der Ravenclaws abzuwehren, stieg die Frustration auf Seiten der Slytherins recht schnell, waren sich die beiden Mannschaften in Bezug auf Schnelligkeit und Technik doch eigentlich ebenbürtig. Bei so viel Pech konnte es in ihren Augen nicht mit rechten Dingen zugehen.

In der zweiten Halbzeit, in die die Schlangen nach aufmunternden Worten ihres Kapitäns wieder hochmotiviert starteten, konnten sie das Blatt ebenfalls nicht wenden. Auch weiterhin klebte den Slytherins das Pech an den Borsten der Rennbesen. Die Mitspieler und die Zuschauer auf den Rängen mochten es nicht glauben, dass nach einer besonders foullastigen Jägerrunde ausgerechnet das Foul von Slytherin-Kapitän Lacrimabilis vom Schiedsrichter gesehen wurde, während vorhergegangene, eindeutige Fouls der Jäger aus Ravenclaw völlig ungeahndet blieben. Erneut brandeten Vorwürfe auf, die Schiedsrichterin könnte bestochen worden sein. Doch niemandem konnte ein diesbezügliches Geständnis entlockt werden. Nachdem kurz darauf die Sucherin der Ravenclaws ihre Finger triumphierend um den goldenen Schnatz schloss und damit einem Angriff ihrer Gegenspielerin um Sekundenbruchteile zuvorkam, fand das Spiel trotz aller Diskussionen ein frühes und sehr eindeutiges Ende und die bis zum Schluss stark kämpfenden Schlangen mussten ihre Hoffnungen begraben und sich den Adlern geschlagen geben.

Auch wenn sich nach dem Spiel beide Teams wie gewohnt abklatschten, stieß den Slytherins diese Niederlage natürlich sehr bitter auf, macht sich das Team doch große Hoffnungen, in dieser Saison den Pokal erfolgreich zu verteidigen. So wurde auch nach dem Spiel weiterhin über Bestechungen gemunkelt und ein Fan der Mannschaft, der lieber ungenannt bleiben möchte, schließt auch die Beteiligung der Wettmafia nicht aus. Handfeste Beweise für die Beschuldigungen konnten die Schlangen bisher jedoch nicht liefern. Auch die Nachforschungen des Tagespropheten in diese Richtung blieben bis dato ohne Ergebnis. Selbstverständlich werden wir diesen Gerüchten weiterhin nachgehen und unseren Lesern an dieser Stelle wie gewohnt über unsere Ergebnisse berichten. Nach bisherigem Erkenntnisstand ist allerdings davon auszugehen, dass das Spielergebnis wirklich auf Glück auf der einen und großes Pech auf der anderen Seite zurückzuführen ist.