Fortschritte im Datenschutz: Methode zur Verpixelung bewegter Bilder verbessert

Datenschützer und Techniker waren gleichermaßen begeistert, als am vergangenen Samstag ein Fortschritt auf der medialen Bildbearbeitung verkündet wurde. Timothy Jackson entdeckte endlich eine Möglichkeit, Photographien zu bearbeiten ohne Ihre Beweglichkeit einzugrenzen.

Timothy Jackson, 42, Gastronomiebetreiber aus Bournemouth, gelang das, was Generationen von Technikern und Datenschützern missglückte. Er fand eine Möglichkeit, Bilder zu verpixeln.

„Naja, ich war wie jeden Mittwochabend in meiner Kammer, wollte halt mal wieder ein paar Bilder entwickeln. Sie kennen das ja sicher, man macht den Laden dicht, genehmigt sich einen oder zwei Feuerwhiskey und ein paar Butterbier und geht dann in die Dunkelkammer. War’n anstrengender Tag und daher hatte ich vielleicht auch ein paar Feuerwhiskeys zu viel. Beim Entwickeln musste ich dann kurz ins Straucheln gekommen sein, dabei sind mir dann mein Feuerwhiskey und das Butterbier mit in die Entwicklungsflüssigkeit geflossen. Als ich die Bilder dann rausgenommen hab, war da auf einmal ein Schleier um die Augen rum. Ich dachte erst, dass der vor meinen Augen ist, aber der Schleier war auch am nächsten Morgen noch da.“, verkündete Mr Jackson gegenüber unserem Reporter bei einem offiziellen Besuch in seiner Gastronomie.

Was durch Timothy Jackson durch einen Zufall entdeckt wurde, haben diverse Wissenschaftler sofort auf ihren technischen Hintergrund überprüft. „Wir waren verwundert, dass wir diese Idee bisher selber nicht hatten. Das Geheimnis liegt im Feuerwhiskey und seiner Eigenschaft, die Sinne sowie Erinnerungen zu vernebeln. In Kombination mit dem Butterbier, welches ja streng genommen keinen Alkohol enthält, begrenzt sich der Effekt nur auf den Kopf. Der Alkohol vom Feuerwhiskey steigt einem sofort zu Kopf und beeinträchtigt unsere Sehfähigkeit, dieses haben wir natürlich im Dienste der Wissenschaft mehrfach überprüft. Wenn dieses Gemisch nun in die Entwicklung von Bildern mit integriert wird, so wird der Augenblick der vernebelten Sicht quasi festgehalten.“, bestätigte ein Experte für Magische Medien aus dem Ministerium gegenüber dem Tagespropheten.

Bild von: Sahira Tania Arabella Rose

Seit vielen Jahren wurde schon an einer Lösung getüftelt, es ist bisher jedoch noch niemandem gelungen, die Bewegung der Verpixelung mit der Bewegung des Bildinhaltes zu synchronisieren. Erste Versuche, die Abdeckbalken mit Klebezaubern an die entsprechenden Bildbereiche anzuheften, sind gescheitert. Vielversprechender erscheint die Verwendung intelligenter Bildpunkte, sogenannter I-Pixel. Timothy Jackson ist es gelungen, solche Pixel aus einer Kombination von Feuerwhiskey, Butterbier und Fotoentwicklungsflüssigkeit herzustellen. Diese I-Pixel erkennen das abgebildete Motiv selbstständig und können gewisse Bereiche davon automatisch verfolgen. Besonders gut funktioniert das bei den Augen der abgebildeten Personen, also genau dem Bereich, der vorzugsweise verpixelt werden soll. Allerdings reagierten die I-Pixel vor allem morgens noch etwas zu träge, um die abgebildeten Personen auch bei raschen Bewegungen zuverlässig zu verpixeln. Den Technikern aus der Datenschutzabteilung ist es nun gelungen, einen Verzögerungszauber zu entwickeln, der die Bildbewegungen an die Abdeckungspunkte weitergibt, bevor die Bewegungen für den Betrachter sichtbar werden. Dadurch können die I-Pixel schnell genug auf Veränderungen im Bild reagieren.

Ein weiteres Problem besteht außerdem darin, dass die verwendeten I-Pixel mehrere abgebildete Personen nicht zuverlässig voneinander unterscheiden können und deshalb manchmal von der zu verpixelnden Person auf eine danebenstehende überspringen. Diese Fehlerrate konnte durch die Verwendung zusätzlicher durchsichtiger I-Pixel markant verringert werden. Diese verfolgen die Personen, welche erkennbar bleiben dürfen und verhindern so, dass dieser Platz von abschirmenden I-Pixeln eingenommen werden kann. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein I-Pixel bei der gewünschten Person bleibt, wird dadurch markant erhöht.

Diese Neuentwicklungen stellen einen großen Fortschritt im Persönlichkeitsschutz dar und ermöglichen es, Bilder zu veröffentlichen, auf denen einzelne Personen nicht erkennbar sein dürfen.