Enthüllung der Geschichte: Salazar Slytherin - liebevoller Familienpapi

Wohl jede Hexe und jeder Zauberer kennt seinen Namen: Salazar Slytherin. Einer der berühmten Gründer der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei und Namensgeber des Hauses Slytherin. Wobei man im Falle Salazars wahrscheinlich „berüchtigt“ hinzufügen sollte, denn schließlich verließ er die Schule nach einem heftigen Streit mit den anderen Gründern aufgrund seiner Einstellung zu muggelgeborenen Hexen und Zauberern.
Er hatte nie einen Hehl aus seinen Ansichten zu diesem Thema gemacht und war ein heftiger Verfechter des „reinen Blutes“ und ging sogar so weit, eine geheime Kammer in Hogwarts zu erbauen, mit einem Basilisken darin, welcher für die Ausführung seines Willens sorgen sollte. Zuletzt wurde diese Kammer 1993 geöffnet, bevor sie endgültig geschlossen werden konnte. Bereits 50 Jahre zuvor war sie schon einmal geöffnet worden, von keinem geringeren als Sie-wissen-schon-wem, einem direkten Nachfahren Slytherins.
Ganz allgemein hat die Familie Slytherin keinen guten Ruf in der magischen Welt beim Umgang mit ihren Mitmenschen. Einzig Isolt Sayre, die Gründerin der Ilvermorny-Schule in Amerika, scheint eine seltene Ausnahme darzustellen.
Doch abgesehen von seinem schlechten Ruf und den eher negativ anhaftenden Eigenschaften von List und Tücke, die man Salazar Slytherin nachsagt, gibt es kaum Informationen über seine Person. Wer war also dieser Zauberer, der einer der Besten seiner Zeit war, wirklich?
Neueste historische Entdeckungen geben Antwort und werfen ein ganz anderes Licht auf diese allseits bekannte und doch unbekannte Persönlichkeit. „Wir sind alle ganz aufgeregt über diesen außergewöhnlichen Fund“, teilte uns Clara James, die Leiterin des Institutes für magische Historie, mit. „Es ist wirklich erstaunlich, was wir hier alles über diesen besonderen Menschen erfahren.“ Zunächst war nicht klar gewesen, welchen aufsehenerregenden Fund die Wissenschaftler hier vor sich hatten, schien er doch auf den ersten Blick so unscheinbar.
„Wir sind fast aus allen Nähten geplatzt, weil wir diesen Schatz so lange geheim halten mussten, bis die archäologisch-historische Gesellschaft ihn schließlich für echt erklärt hat“, lacht Dr. James. Und ein Schatz scheint es wirklich zu sein. Zumindest aus historischer Sicht. So einfach die alten Papiere auch scheinen mögen, sind sie doch unglaublich wertvoll. Denn tatsächlich sind es Briefe, die teilweise sogar von Salazar Slytherin persönlich verfasst wurden oder von engen Familienmitgliedern an ihn gerichtet sind. Fotos, die dabei lagen, zeigen ihn im Kreis seiner Familie, mit seinen Kindern und Enkeln.
„Ich habe zuerst gar nicht richtig begriffen, was ich da vor mir habe. Als es mir dann langsam dämmerte, erschien es fast zu schön, um wahr zu sein“, so Heribert Carlyle, Mitarbeiter im Institut und Entdecker der Arbeiten. „Das zentrale Fundstück ist wohl das Tagebuch, denn es erlaubt einen ganz persönlichen Einblick in das Leben Slytherins.“

Aber der Fund alleine ist nicht das einzig Erstaunliche, denn der Inhalt ist genauso sensationell. Salazar Slytherin hatte eine enge Bindung zu seiner Familie, die er hoch schätzte und sehr liebevoll mit ihr umging. So gab es regelmäßige Familientreffen, auch mit entfernteren Verwandten, und trotz größerer räumlicher Distanzen zwischen ihm und seinen Kindern im Laufe der Jahre, brach der Schriftverkehr bis zu seinem Tode nie ab. Trotz seiner vielen bedeutsamen Verpflichtungen schien er sich immer für seine Familie Zeit zu nehmen und hatte stets ein offenes Ohr und Beistand zu bieten. „Das hier ist mein Lieblingsbild“, holt Mr Carlyle vorsichtig ein kleines altes Foto hervor. Es zeigt Slytherin, wie er seiner Tochter aus einem Buch vorliest. „Es ist einfach eine so nette gewöhnliche Begebenheit.“
Trotz all seiner Macht, dürfen wir wohl nicht vergessen, dass Salazar Slytherin auch ein Mensch und Familienvater war. Wir freuen uns, dass Funde wie dieser uns an solche Dinge erinnern und sind gespannt, welche weiteren Erkenntnisse dieser Fund liefert.