Vom Memo zur Eulenpost

Davor wurden Nachrichten mit Memos verschickt, doch da diese, vor allem auf weiten Strecken, sehr ungenau waren und vom Regen zerstört werden konnten, mussten sich die Zauberer etwas anderes einfallen lassen. Die Hexe Samantha Miller hatte schließlich die ausschlaggebende Idee: Ein schlaues Tier musste her, welches die Briefe schnell und zuverlässig übermitteln konnte.
Damals fiel den Menschen eigentlich nur eines ein:
Der Schnatzer.
Dieses Wesen war ein kleiner goldener Vogel und beim Quidditch der Vorgänger des goldenen Schnatzes. Es war äußerst intelligent und schnell und nachdem man auf ihm einen Zauber gesprochen hatte, der ihm wissen ließ, wohin er die Briefe fliegen musste, verschickten die Zauberer ihre Post nur noch so.
Doch der Vogel hatte auch Nachteile: Zwar war er schnell, dennoch konnte man keine schweren Dinge verschicken und auf langen Reisen war er nicht zu gebrauchen. 1431 wurde der Schnatzer jedoch unter Naturschutz gesetzt, da viele dieser Vögel beim Quidditch umkamen und nun vom Aussterben bedroht waren.
Also durfte dieser auch nicht mehr zum Tragen von Briefen benutzt werden. Die Zauberer wollten jedoch wieder einen Vogel als “Postbote” und nach langem hin und her entschied man sich, es diesmal mit den Eulen zu versuchen. Sie belegten die Eulen mit den selben Zaubern wie auch die Schnatzer, stellten jedoch bald fest, dass Eulen so intelligent waren, dass sie keine Zauber benötigten um den Brief an den richtigen Adressaten zu bringen.
Außerdem konnten sie auch große Pakete transportieren und weite Strecken ohne Pause fliegen. Seitdem benutzen die Zauberer Eulen um die Post zu verschicken. Hin und wieder kam es ins Gespräch die Eulen abzuschaffen, doch letztendlich waren alle von ihnen so begeistert, dass es keiner ernsthaft in Erwägung zog.
Und seien wir doch mal ehrlich, ohne Eulen würde uns doch etwas fehlen, oder?