Steuerhinterziehung auch in der Zaubererwelt kein Kavaliersdelikt – Unternehmer in Gefahr

Wer die Medien der Muggel verfolgt hat, kennt das Thema bereits: Steuerhinterziehung. Auch in der Zaubererwelt ist dies Thema Nummer 1. Wie das Zaubereiministerium angegeben hat, haben wohl mehrere Zaubererfamilien mittelständischer Betriebe einen Teil ihres Gewinns abgezweigt. Die Unternehmer haben die Erträge bei der zauberischen Steuererklärung unter den Tisch fallen lassen und mit diesem Schwarzgeld ein Vermögen aufgebaut. Das abgezweigte Geld haben sie dann mithilfe eines Bankers der Gringottsbank in einer Steueroase angelegt. Die sich daraus ergebenden Erträge wurden nicht im Zaubereifinanzamt angegeben. Nun hat das Zaubereiministerium aber durch Ankauf eines Auslandskontenprotokolls Daten vieler Steuerhinterzieher erhalten. Das Ministerium hat nun alle Angaben in der zauberischen Steuererklärung aller im Protokoll vorhandenen Personen geprüft.

Vor kurzem erst haben Steuerfahnder aus der Abteilung für magische Strafverfolgung eine Razzia in den Häusern der vermutlichen Steuerhinterzieher durchgeführt. Bei 99 Prozent wurden die Fahnder durch die Hausdurchsuchung fündig. Der Leiter der Abteilung für Magische Strafverfolgung Pius Munch hat uns gegenüber erwähnt: „Teilweise wurden mehrere 100.000 von Galleonen abgezweigt und nicht versteuert. Dies wird den Unternehmern teuer zu stehen kommen.“ Die Richter gewähren den Steuerhinterziehern meist keine Bewährung, sie wandern sofort nach Askaban und müssen zugleich ihre hinterzogenen Steuern nebst Zinsen zurück zahlen. Auch hohe Geldstrafen gehören mittlerweile zu den Strafen. Nur bei geringen Beträgen bis zu 1000 Galleonen wird das Verfahren eingestellt und die „Glücklichen“ müssen die Steuern nebst Zinsen und erhöhten Bearbeitungsgebühr nachzahlen.

Nach den Razzien haben viele Hexen und Zauberer sich selbst bei der Abteilung für magische Strafverfolgung angezeigt. Denn sie wurden nervös. Zu Recht, wie Pius Munch uns bestätigte: „Das Ministerium erhält sukzessive mehr Möglichkeiten, dem Steuerbetrug auf die Spur zu kommen. Steuerhinterziehung wird längst nicht mehr als Kavaliersdelikt gesehen.“ Das Zaubereiministerium arbeitet nun mit ausländischen Banken zusammen, sodass ein automatischer Datenaustausch stattfindet. „Das Ende des Bankgeheimnisses ist somit schon besiegelt“, kommentiert F. Thiel aus der Gringottsbank.