St. Mungos plant Erweiterung der Versorgung – Hogsmeade soll Heilerhaus erhalten

Seit vergangener Woche ist es mittels im Zaubereiministerium aufliegenden Bescheid bestätigt, dass das berühmte Londoner St.-Mungo-Hospital ein zweites Zentrum errichten wird.

Als Standort wurde die reinmagische Siedlung Hogsmeade im Norden Großbritanniens ausgewählt. Die zwei Hauptgründe dafür waren, dass dadurch kein spezieller weiterer Schutz vor Muggelaugen eingerichtet werden muss und, dass die Bevölkerung der nördlichen Regionen dadurch schnelleren Heilerkontakt und damit endlich eine bessere gesundheitliche Versorgung erhält.

Im vergangenen Herbst wurden bereits erste Messungen vorgenommen, um die beste Lokalisation im Ort zu finden und das Gebäude entsprechend planen zu können. Zeitgleich wurde eine Umfrage der Bewohner gemacht, um auch ihre Bedenken und Wünsche für das Heilerhaus zu beachten, auch um Einsprüche knapp vor Baubeginn zu vermeiden.

„Ich finde es großartig, dass wir hier endlich eine richtige Station bekommen. Madam Pomfrey oben in der Schule ist wundervoll, aber es war doch immer schwierig, dass sie sich sowohl um die Schüler als auch Kranke und Verletzte hier im Ort kümmert", berichtete Madam Rosmerta, Besitzerin des beliebten Wirtshauses „Drei Besen".

Allerdings weigerte sich die Gastronomin genauso wie die anderen Geschäftsinhaber, der Errichtung des Gebäudes in direkter Nachbarschaft zu ihrem Laden zuzustimmen. Das Problem dabei sei, dass viele Kunden durch die Gerüche und Geräusche sowie durch die Atmosphäre des Heilerhauses abgeschreckt werden könnten oder sogar gänzlich die Lust verlieren, die Angebote zu konsumieren.

Deshalb wurde beschlossen, das Haus nicht an der Hauptstraße, sondern etwas abgelegen mit dem Rücken zu den Bergen in der Nähe der seit Jahrzehnten stillen Heulenden Hütte zu errichten. Die ersten Plankonstruktionen wurden von der Bevölkerung mit Begeisterung angenommen.
Sofort gab es Meldungen über Spenden, um einen raschen Bau zu garantieren. Genauso sagten die großen Betriebe aus Hogsmeade zu, dem Heilerhaus spezielle Boni bezüglich Versorgung zu garantieren, sowie Geschenke, bestehend aus dutzenden Kisten Scherzartikeln zur Erheiterung der Patienten und mehreren Kilogramm Süßigkeiten aus dem Honigtopf.



„Ich bin froh, dass der zweite Standort des St. Mungos so positiv aufgenommen wird und endlich mehrere Heiler vor Ort bleiben werden. Ich habe meine Arbeit immer gerne gemacht, aber ich bin erleichtert, dass für alle außerhalb von Hogwarts nun jemand anderer zur Erstversorgung zuständig sein wird", erklärte Madam Pomfrey, die den Krankenflügel der Schule betreibt und auch für alle anderen besorgten Hexen und Zauberer Ansprechpartnerin in gesundheitlichen Fragestellungen war.

Das Gebäude wird von vier Heilern, die mindestens für ein Jahr in Hogsmeade verbleiben, rund um die Uhr betreut werden.
Da das Haus nicht denselben Umfang wie das seit über vierhundert Jahren bestehende St Mungos haben wird, ist es vor allem für die Erstversorgung Schwerkranker und Heilung leichter Verletzungen und Erkrankungen zuständig. Das zweistöckige Gebäude wird in vier Bereiche unterteilt, in denen Verletzungen durch Tierwesen oder Pflanzen, Vergiftungen, Infektionskrankheiten und magische Wunden durch Flüche oder missglückte Zauber versorgt werden. Dabei wird den beiden letztgenannten Bereichen jeweils mehr als die Hälfte einer Ebene zur Verfügung stehen, weil in diesen Fällen eine deutlich längere Liegedauer der Patienten angenommen werden kann.
Die übrigen Räumlichkeiten bieten Unterkünfte für die Heiler und Gastbetten für weitangereiste Angehörige, diese sind insbesondere für Eltern minderjähriger Patienten vorgesehen.

Die feierliche Eröffnung unter Beisein des Zaubereiministers ist für den 13. August 2012 geplant.