Weltuntergang 2012?

Wie neueste Forschungen der Zauberarchäologen bestätigen, der Fortbestand der Erde ab Dezember 2012 ist fraglich.


Anlass zu diesen Zweifeln gibt das unerklärliche Ende des immerwährenden Mayakalenders auf der großen Zauberpyramide in Yucatan, Mexico. Die Archozauberer stimmen darin überein, dass seit Hunderten von Jahren der Kalender sich alle 25 Jahre erneuert und dann die nächsten 25 Jahre anzeigt. Dies war zur Jahrtausendwende leider nicht vollständig geschehen. Der Kalender zeigt die Sternenkonstellationen nur bis zum 21.12.2012 an.

Dies wurde der magischen Bevölkerung bis jetzt verheimlicht, um keine unnötige Panik auszulösen.

Es wurden auch verschiedene Gründe für das Ausbleiben des Wechselzaubers, wie Zauberermüdung, Muggelstörwellen, Materialfehler der Pyramide und Ähnliches, untersucht. Wie uns aber auf Nachfrage mitgeteilt wurde, konnte die Ursache bisher leider nicht ermittelt werden.

Ob es wohl daran liegt, dass die Sonne im Jahr 2012 auf einer Linie wie das Zentrum der Milchstraße am Himmel erscheint?

Da sich in den letzten Jahren auch in der Muggelwelt die Meinung, es stehe der Weltuntergang bevor, verstärkte, musste das Zaubereiministerium handeln.
Es wurde schon vor drei Jahren die Sonderkommission „Erdenretter“ gegründet.
Die Mitarbeiter der Abteilung arbeiten eng mit den Muggelbehörden zusammen, ohne sich zu erkennen zu geben.

Gemeinsam sind schon einige Erkenntnisse gewonnen worden. So kommt es eigentlich in der Erdgeschichte ca. alle 250.000 Jahre zu einer Erdpolumkehrung. Die Letzte fand aber schon vor geschätzten 780.000 Jahren statt.
Da das Erdmagnetfeld seit einigen Jahren schwächer wird, rechnet man in den nächsten ca. 3000 Jahren mit einer Polumkehr. Da bis dahin das Magnetfeld geschwächt und chaotisch im Verlauf ist, kann es die Erde nicht so gut vor Sonnenwinden und kosmischer Strahlung schützen. Ob dies die Ursache für den Kalenderfehler ist, konnte noch nicht erwiesen werden.

Am 12.1.2012 wird es eine Fachtagung zum Thema „Weltuntergang“ geben. Dort werden Experten verschiedener Fachrichtungen zusammen kommen und über das zukünftige Vorgehen beraten.(Es soll Gerüchten zu folge erste Überlegungen geben, die Erde zu verlassen und im Weltall nach Alternativen zu suchen.)

Da im Jahr 2012 ein Sonnenfleckenzyklus endet, werden die Sonnenwinde stärker als üblich sein. Dadurch kann es vermehrt zu genetischen Veränderungen im Erbgut kommen.

Das Zaubereiministerium empfiehlt daher, die Schutzzauber um das Haus und den Garten zu verstärken, um das besonders empfindliche Zaubern zu schützen. Entsprechende Broschüren werden demnächst versandt.
Auf eventuell bevorstehende Störungen im Flohnetzwerk und Portschlüsseltransport wird gleichzeitig hingewiesen.

Als besondere Vorsichtsmaßnahme wird das Erdmagnetfeld um Hogsmeade und Hellwig herum künstlich stabilisiert, bis es zum vorhergesagten Polsprung (Polumkehr) kommt.

Übrigens erklärte die Zaubergemeinschaft der Maya dem TP auf Nachfrage, dass von Weltuntergang keine Rede sein könne. Viele geschätzte Hellsehermagier reden vom „Zeitalter des Lichts“ oder vom „Aufstieg in die fünfte Dimension“, also der Übergang in eine neue, erleuchtete Zeit, was auch immer das bedeuten mag. (Wahrsager reden ja leider immer etwas in Rätseln.)
Alles andere halten sie für Panikmache und Geschäftemacherei. Tatsächlich sind die Besucherzahlen an der Zauberpyramide stetig angestiegen, seit das Kalenderproblem in die Medien durchgesickert ist. Auch der Handel mit schützenden Mayaamuletten hat einen sprunghaften Anstieg erfahren.

In der Winkelgasse wird von ähnlichen Phänomenen berichtet. Es kam ja schon vor der Jahrtausendwende zu Hamsterkäufen und einem regen Handel mit Schutzbringern, aber schon jetzt nimmt die Vorsorge noch extremere Ausmaße an. Wahrscheinlich sind sich viele nicht sicher, ob die Welt wie wir sie kennen so überhaupt noch bis zum 21.12.2012 besteht.

Wir können jedenfalls auf ein interessantes neues (vielleicht letztes) Jahr gespannt sein. Sollten sich neue Erkenntnisse ergeben, werden wir Sie natürlich sofort darüber in Kenntnis setzen.