Magischer Abenteuerurlaub im Urwald Brasiliens – Hexe eröffnet Abenteuercamp

Heutzutage gibt es nicht nur viele Transportmöglichkeiten, sondern auch unzählige Reiseziele. Die Liste der Urlaubsorte ist wieder etwas länger geworden. Ab sofort gibt es für abenteuerlustige Reisende die Möglichkeit, den brasilianischen Regenwald zu entdecken.

Fernab von den Blicken der Muggel wurde ein Camp im Amazonasgebiet errichtet. Der Großteil der Anlage befindet sich zwischen den Bäumen, von neugierigen Blicken gut versteckt unter den blätterreichen Wipfeln. Der Vorteil dieser Lage ist, dass man sich selbst in diesem dicht bewachsenen Bereich einen gewissen Überblick verschaffen kann und zugleich die Beobachtung mancher Baumbewohner erleichtert wird. Jeder, der lieber auf festem Boden wohnt, kann die Reise dennoch antreten. Auf einer kleinen Lichtung wurden fünf Häuser errichtet, um den weniger schwindelfreien Gästen ebenso die Chance zu geben, die Wunder des brasilianischen Urwalds zu entdecken.

"Es war von Anfang an eine gewagte Idee, so ein Camp zu errichten. Aber es bot sich an, nachdem die hiesige Forschungsstation geschlossen worden war. Während unsere Kollegen woanders arbeiten, haben wir uns entschlossen, den Menschen die Flora und Fauna näherzubringen und hoffen, dass es gelingt", berichtete Belinda Branston, Forscherin und nun Leiterin des Abenteuercamps und eines vierköpfigen Teams.

Dass dieser Urlaub nicht mit Wellness verbracht wird, ist nicht nur wegen der schlichten Einrichtung zu erwarten. Zur direkten Nachbarschaft zählen neben exotischen Vogel- und Schmetterlingsarten auch der Puma und Jaguare, im Fluss kann man auf Kaimane, Piranhas oder sogar einen Zitteraal treffen. Es wäre demnach nicht vollkommen ungefährlich, alleine auf Entdeckungstour zu verschwinden. Deshalb werden vom ortsansässigen Expertenteam jeden Tag Führungen angeboten, um möglichst viel zu sehen, ohne sich selbst in unnötig große Gefahr zu begeben.

"Ich würde das Risiko nicht übertreiben. Die meisten Tiere, egal ob magische oder den Muggeln bekannte Arten, halten Abstand zu uns. Aber die meisten Menschen wissen nicht, wie man sich bei der Tierbeobachtung richtig verhält oder worauf man achten muss. Mitten im Regenwald bleibt es ein Abenteuer, aber mit uns braucht sich keiner fürchten, auf einmal von wilden Tieren angefallen zu werden," erläuterte Mrs Branston.

So gibt es sogar einen Tagesausflug nach Peru, bei dem man in einem Drachenreservat den Peruanischen Viperzahn in seiner natürlichen Umgebung sehen und Wissenswertes speziell zu diesem und allgemein über Drachen von den Reservat-Mitarbeitern erfahren kann.
Man kann auch ausschlafen, auf einer Plattform frühstücken und dabei Besuch von Tukanen, Papageien oder Schnatzern bekommen, für die es in Brasilien eines von vielen Schutzgebieten gibt. Gelegentlich kann es passieren, dass man den Schrei eines Jobberknolls vernimmt.
Bei Ausflügen in unwegsameres Gelände kann man seltene magische Bäume studieren und die sie beschützenden Bowtruckle beobachten, die entsprechend der Holzfarbe ihrer Schützlinge in Südamerika etwas anders aussehen als die europäischen Arten.

Außerdem hat sich eine Gruppe von Klabberts bei der Forschungseinrichtung angesiedelt und dient zusätzlich zu den Schutzzaubern, als natürliches Warnsystem, falls sich in jeglicher Form Gefahr nähern sollte. So sind das Team und Besucher auch vor nächtlichen Angriffen eines Lethifolds bestens beschützt.

Dennoch soll davor gewarnt sein, dass man nicht unbeschränkt in den Urwald reisen kann.
Vorerst werden maximal acht Personen pro Woche aufgenommen, diese Zahl wird sich noch verdoppeln. Nach halbjährigem Betrieb soll es auch für Familien möglich sein, die Ferien dort zu verbringen.
"Es ist und bleibt ein Urwald und wir müssen uns sicher sein, dass Kinder auf unser Wort oder das ihrer Eltern absolut hören, um hier einen entsprechend sicheren Aufenthalt zu gewährleisten. Wir haben zwar alle eine grundlegende Ausbildung in Heilsprüchen und -tränken, aber die nächste professionelle Versorgung ist über zwei Stunden vom Camp entfernt", erklärte Mrs Branston die Entscheidung, ihr Angebot erst zu einem späteren Zeitpunkt auch für Familienurlaube zu eröffnen.