Durchbruch bei der Erforschung des Ramora

Bild: Danica Talos

Neida, der durch seine magisch begabte Schwester mit der Zauberei vertraut ist, schlug ein gemeinsames Forschungsprojekt vor. Es sollte das Wissen der magischen und der nichtmagischen Welt über das Ramora vereinen. Heute ist Scamander froh, bei dem Projekt mitgemacht zu haben.


In der Muggelwelt ist das Ramora unter dem Namen Remora oder Schiffshalter bekannt. Muggel wissen nichts von den magischen Fähigkeiten des Fisches, die es ihm ermöglichen, Schiffe ankern zu lassen oder zu beschützen. Daher haben sie andere Schwerpunkte in ihrer Forschung. So auch Neida, der an der Muggeluniversität in Cambridge arbeitet. Als Bioniker beschäftigt er sich hauptsächlich damit, wie die saugnapfähnliche Struktur am Kopf des Ramora funktioniert, mit der er sich an den Schiffen festmacht. Mit diesem Wissen entwickelt Neida Roboter. Das sind künstliche Figuren, die sich ganz ohne den Einsatz von Zauberei von selbst bewegen können.


Scamander dagegen ist Experte für die Magie von Tierwesen. Gemeinsam gelang es den Forschern, die magischen Eigenschaften des Ramora auf einen Roboter zu übertragen.


"Dass das möglich ist, ist sehr erfreulich", sagt Scamander. "Ramoras sind bedroht, weil sie von Zauberern und Hexen illegal gefangen und zum Schutz ihres Schiffs gehalten werden. Mit unseren magischen Robotern bieten wir eine legale Alternative."


Der Roboter sieht einem echten Ramora zum Verwechseln ähnlich. Er hat dieselbe Grösse und bewegt sich auf die gleiche Art. Im Gegensatz zu seinem Vorbild ist er jedoch nicht auf Wasser angewiesen. Er kann in der Schublade aufbewahrt werden, bis er benötigt wird. Wenn es soweit ist, lässt man ihn ins Wasser und schon schwimmt er von selbst zum nächsten Schiff, um sich daran festzumachen und seine schützende Magie wirken zu lassen. Statt Futter zu brauchen, wandelt er die Bewegung des Wassers in Energie um.


Laut Scamander gibt es bereits erste Interessenten. Bald könnte der Roboter auch in der Winkelgasse zum Verkauf stehen.