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Erbarmen  
Erbarmen

von Jussi Adler-Olsen
 
Vorgestellt von: Jenni West (Gryffindor)


Allgemeines zum Buch Erbarmen und dem Autor Jussi Adler-Olsen

„Erbarmen“ ist der erste Thriller über den dänischen Polizisten Carl Mørck von Jussi Adler-Olsen. Ich würde dieses Buch ab 14 Jahren empfehlen.

Inhaltsbeschreibung zum Buch Erbarmen von Jussi Adler-Olsen

Carl Mørck, der bei der Kopenhagener Mordkommission arbeitet, wird zum Leiter – und vorerst einzigen Mitarbeiter – des neu eingerichteten Dezernat s Q, das Fälle, die von der Polizei längst zu den Akten gelegt wurden, neu aufrollen soll. Carl Mørck ist zwar ein guter Ermittler, jedoch zu seinen Mitmenschen nicht sehr umgänglich, weshalb er bei seinen Kollegen nicht gerade beliebt ist. Die Einrichtung des neuen Sonderdezernats stellt für seine Vorgesetzten eine schnelle Möglichkeit dar, ihn loszuwerden, sodass Mørck sein neues Büro nun allein im Keller beziehen muss. Doch anfangs bringt er nicht genügend Elan auf, um sich um die zahlreichen Fälle zu kümmern und genießt lieber die neu gewonnene Freiheit, weitestgehend selbstständig arbeiten – oder vielmehr die Zeit absitzen – zu können. Dies ändert sich jedoch, als er Hafez el-Assad als Assistenten zur Seite gestellt bekommt, der sich brennend für die Fälle interessiert, obwohl er eigentlich gar keinen Einblick in die Akten nehmen dürfte.
Widerwillig beginnt Carl Mørck mit seinem ersten Fall: der vor fünf Jahren auf einer Fähre spurlos verschwundenen jungen Politikerin Merete Lynggard. Sie war mit ihrem behinderten Bruder, mit dem sie sehr zurückgezogen lebte, auf dem Weg zu einem Ausflug nach Berlin. Die Polizisten gingen damals davon aus, sie sei versehentlich oder absichtlich ins Meer gestürzt oder geschubst worden, nur dass nie eine Leiche gefunden wurde.
Parallel zu den Ermittlungen von Seiten des neuen Sonderdezernats entwickelt sich die Geschichte von Merete Lynggard, sodass der Leser erfährt, dass sie keineswegs tot, sondern seit ihrer Entführung vor fünf Jahren in einer Überdruckkammer gefangen ist. Täglich bekommt sie eine kleine Ration Nahrung und jedes Jahr an ihrem Geburtstag wird der Druck in der Kammer um ein Bar erhöht. Von der Außenwelt ist sie völlig abgeschnitten. Mal sitzt sie ein ganzes Jahr in völliger Dunkelheit, während im nächsten Tag und Nacht helle Neonröhren auf sie herabstrahlen. Nur einmal im Jahr meldet sich eine weibliche Stimme über Lautsprecher und stellt ihr die Frage, weshalb sie gefangen gehalten wird, auf die Merete keine Antwort weiß.
Carl Mørck ermittelt währenddessen im politischen und privaten Umfeld von Merete Lynggard, zunächst, ohne auf neue wichtige Spuren zu stoßen. Als er dann aufgrund genauer Recherche und guter Vorschläge seines Assistenten Hafez el-Assad und mit Hilfe von Meretes stummem Bruder, der seit dem Verschwinden seiner Schwester in einem Pflegeheim untergebracht ist und bei der Entführung dabei war, in der richtigen Richtung ermittelt, wird dies für Merete Lynggard sehr gefährlich. Denn wird ihre Kammer geöffnet, wird sie durch den Druckunterschied unweigerlich sterben …

Die Meinung von Jenni West (Gryffindor) zu Erbarmen von Jussi Adler-Olsen

„Erbarmen“ glänzt eindeutig durch die interessanten Charaktere, besonders in Form von Carl Mørck und Hafez el-Assad. Mit seiner bissigen, unfreundlichen und meist schlecht gelaunten Art, ist Mørck bei seinen Mitmenschen nicht sonderlich beliebt. Er ist faul und verschläft die Arbeitszeit lieber anstatt sich in die Akten zu vertiefen oder kann sich höchstens dazu aufraffen, ein bisschen im Internet zu surfen oder eine Partie Karten zu spielen. So kommt es, dass er seinen Assistenten, der eigentlich zum Kaffeekochen eingestellt wurde, und der die Akte genauestens gelesen hat, ständig um Rat fragen muss, bis er sich irgendwann dazu herablässt, diese einmal selbst zur Hand zu nehmen. Hier bekommt man nicht den perfekten und am Fall interessierten Ermittler und Helden präsentiert, sondern einen Menschen, der vom Leben längst genug hat. Dies bringt den Leser immer wieder zum Schmunzeln, was auch über einige Längen hinwegtröstet. Auch der Charakter des hier besser nicht namentlich genannten Entführers war für mich überzeugend und nachvollziehbar dargestellt.
Diese Stärke der Charaktere (auch die der Nebenpersonen) und auch die witzigen Einschübe machen den Thriller mehr als lesenswert und entschädigt für den Mangel an Spannung, die sich bis ganz am Schluss leider nicht so richtig einstellt, da er doch ein bisschen zu vorhersehbar ist.

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