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Zaubertr�nke


In den letzten Jahren haben wir uns im Fach Zaubertränke lang und breit mit der Geschichte der Zaubertränke und dem Sinn, bzw. Unsinn von Zinnkesseln auseinandergesetzt. Dabei habe ich jedoch einen der hervorragenden Zauberer immer wieder sträflich vernachlässigt, dass ich ihm nun nachfolgend eine ganze Lektion widmen möchte.

"Von hier an, Harry könnte ich mich genauso erbärmlich irren wie Humphrey Belcher, der glaubte, die Zeit sei reif für einen Käsekessel.“
(Zitat: J. K. R., Harry Potter und der Halbblutprinz, Seite 200)


Professor Dumbledore hat Humphrey Belcher zu unrecht als irregeleitet bezeichnet, denn Belcher hat durch zahlreichen Experimente bewiesen, dass die Verwendung von Käsekesseln nicht unmöglich, sondern bei manchen Tränken und Käsesorten durchaus sinnvoll ist.
In den letzten Sommerferien habe ich mich mit meinem ehemaligen Kollegen Pierre Fromage getroffen. Er hat sich lange und ausgiebig mit Käsekesseln befasst. Seine Forschungsergebnisse hier detailliert auszuführen, würde den Umfang einer Unterrichtsstunde sprengen, daher konzentriere ich mich auf das nötigste.

Alle Käsesorten haben einen recht geringen Schmelzpunkt und sind daher nur für Tränke geeignet, die kalt oder nur bei Temperaturen von höchstens 30°C hergestellt werden. Es ist also nicht ratsam einen Käsekessel über ein Feuer zu stellen.

Nachfolgend die wichtigsten Käsesorten auf einen Blick:

Hartkäse:
Hartkäse hat von allen Käsesorten die längsten Reifungszeiten. Meistens wird er dadurch sehr trocken und damit brüchig (z.B. Parmesan oder Chester), hat aber ein sehr intensives Aroma. Kessel aus Hartkäse sind schwierig herzustellen und zerbrechen leicht. Sollte der Kessel jedoch gelungen sein, kann man sicher sein, dass sogar der bitterste Zaubertrank durch das intensive Aroma des Kessels geschmacklich angenehmer wird. Emmentaler gehört übrigens auch zu den Hartkäsesorten. Er ist nicht so brüchig, wie die eben genannten Käsesorten, allerdings durch die vielen Löcher als Kesselmaterial schlichtweg ungeeignet.

Schnittkäse:
Schnittkäse hat einen höheren Wassergehalt, wie die Hartkäsesorten und sind daher um einiges elastischer und leichter zu verarbeiten. Zu den Schnittkäsen zählen die bekannten Käsesorten Gouda, Edamer und Tilsiter.
Die meisten Kessel werden aus diesen Käsesorten gewonnen. Sie sind günstiger und langlebiger als Kessel anderer Kategorien.
Der Tilsiter bildet jedoch eine Ausnahme: Durch seine vielen kleinen Löcher müssen die Kesselwände sehr dick sein um ein Auslaufen des Trankes zu verhindern. Ein Kessel aus Tilsiter kann nur einmal verwendet werden, da eine rückstandslose Reinigung nicht möglich ist.

Halbfester Schnittkäse:
Im Endeffekt unterscheiden sich die halbfesten Schnittkäsesorten von den eben erwähnten Schnittkäsesorten lediglich durch ihre kürzere Reifung und damit einen geringfügig höheren Wassergehalt. Zum Beispiel wäre hier der junge Gouda, sowie Butterkäse und Leerdamer einzuordnen. Kessel aus halbfesten Schnittkäsen sind wenig Formstabil und damit sehr empfindlich gegenüber äußere Einflüsse. Man sollte ihn nur mit Vorsicht im gefüllten Zustand umsetzen. Leerdamer ist wie der Emmentaler aufgrund seiner großen Löcher nicht empfehlenswert, da er schlichtweg undicht sein würde.
Ebenso ungeeignet erscheint der Esrom. Er hat wie der Tilsiter viele kleine Löcher und kann daher nur mit entsprechend dicken Kesselwänden genutzt werden. Jedoch ist sein Geruch oft so penetrant, dass er von den meisten gemieden wird. Viele Tränke, die in einem Esromkessel gebraut wurden sind allerdings sehr viel schmackhafter, als aus einem herkömmlichen Kessel oder einem anderen Schnittkäsekessel. An den Gestank muss man sich allerdings erst gewöhnen.

Weichkäse:
Zu den Weichkäsesorten zählen unter anderem Brie, Camembert und Gorgonzola. Sie sind nur sehr schwer zu Kesseln zu verarbeiten und leider ist es noch keinem gelungen einen geglückten Zaubertrank in einem solchen Kessel herzustellen. Vermutlich liegt es an den Schimmelpilzkulturen, die für ihre Herstellung der Käsesorten beigemischt werden. Alle Tränke sehen hübsch aus, aber blieben leider wirkungslos.

Frischkäse:
Frischkäse hat einen Wassergehalt von mindestens 73 % und ist leider alles andere als geeignet zur Kesselherstellung. Durch Beimischung von Gelatine kann eine festere Konsistenz der Käsesorten erreicht werden, jedoch hat selbst mein Kollege noch nie mit Käsekesseln aus Frischkäse gearbeitet, weshalb es keine gesicherten Erkenntnisse über Wirkung und Geschmack gibt.

Ich hoffe Ihnen hat mein Ausflug in die Welt der Käsekessel gefallen und Sie sprechen in Zukunft nicht mehr so abfällig über einen der genialsten Zauberer der Zaubertrankkunst.


Hausaufgaben:
Basteln Sie mir einen Käsekessel und schicken Sie mir ein Foto davon. Welches Kesselmaterial wurde zum Bau verwendet und warum haben Sie dieses Material gewählt?
(Bitte halten Sie sich kurz. Der Text sollte eine halbe Seite auf keinen Fall überschreiten.)

Bitte schickt eure Hausaufgabe an Prof. Ivy Poison unter poison@hp-fc.de.

Achtung: Vergesst nicht:

  • euren Namen,
  • eure Klasse,
  • eure Schüler-ID und
  • euer Schulhaus
..mit anzugeben, da sonst keine Hauspunkte vergeben werden können und eure Arbeit nicht gewertet wird!

[Klassenraum verlassen][Fragen?]


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