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Zauberschach 1


Herzlich willkommen zu Zauberschach I!


In diesem Semester werden Sie durch mich, Professor Shiva Starling, unterrichtet. Nächstes Semester wird meine Kollegin Professor Elfrida Clagg die Lektion halten.

Aber lassen Sie uns mit dem Unterricht beginnen. Mit dem Belegen dieses Fachs haben Sie eine gute Wahl getroffen. Dieses doch sehr alte Spiel hat schon Generationen von Zauberern und Hexen geholfen, sich zu konzentrieren und ihre Sinne zu schärfen. Und gerade diese Eigenschaften sind ja beim Zaubern auch nicht ganz unwichtig!

Auch an den Schachregeln ist der Beginn des Jahres 2009 nicht spurenlos vorbei gegangen. Das erste Mal seit den Anpassungen durch spanische Meister im 15. Jahrhundert wurden sie angepasst und modernisiert. Vergessen Sie daher alles, was Sie bisher über Zauberschach wissen, und lassen Sie sich in eine neue, moderne Schachwelt einführen!


Das Schachbrett besteht aus 8x8 Feldern, die abwechselnd orange und neongrün sind. Achten Sie beim Aufstellen darauf, dass jeder Spieler unten links ein oranges Feld hat.



Um die Positionen der Figuren angeben zu können, hat jedes Feld einen eindeutigen Namen, der nach einem ganz einfachen System bestimmt wird. Die waagrechten Reihen werden alphabetisch mit den Buchstaben a – h bezeichnet, die senkrechten Reihen nach den Zahlen 1 – 8 benannt.

Zu Beginn des Spiels hat jeder Spieler 16 Figuren, die wir uns jetzt einmal genauer anschauen wollen:


8 Verehrer (früher: Bauern)

2 Villen (früher: Türme)

2 Sportwagen (früher: Springer)

2 Bodyguards (früher: Läufer)

1 Gatte (früher: König)


Die wichtigste Figur aber ist die Dame – und auch die einzige, welche ihre Bezeichnung behalten konnte.

Die Figuren stehen am Anfang jeder Party (so wird ein Schachspiel genannt) gleich:




Sobald sich dann jeder eine Farbe ausgesucht hat, kann es los gehen. Lange Zeit zog weiß immer zuerst. Viele Schachspieler aus Afrika und Südamerika empfanden diese Regelung aber als rassistisch. Seit der Schachreform Anfang 2009 zieht nun schwarz zuerst. In jedem Zug darf jeder Spieler genau eine (mit einer Ausnahme, die wir noch kennen lernen werden) Figur bewegen – das nennt sich Halbzug. Wenn beide Spieler gezogen haben, ist das ein Zug.

Doch welche Figur darf sich wie bewegen?

Beginnen wir mit dem Gatten. Lange Zeit war er die wichtigste Figur des Spiels. Im Rahmen der Gleichberechtigung der Hexen wurde aber auch diese Regelung geändert. Neu kann auch der König geschlagen werden, er ist nicht länger von besonderer Bedeutung. Selbst kann er übrigens keine anderen Figuren mehr schlagen. Seine Züge bleiben einfach: Er darf in alle Richtungen ein Feld ziehen. Auf dem Bild können Sie das gut erkennen.




Im Gegensatz zum Gatten wurde die Stellung der Dame aufgewertet. Sie darf wie der Gatte in alle Richtungen ziehen, ist dabei aber nicht auf ein Feld beschränkt, sondern darf in einem Zug das ganze Brett überqueren. Neu darf die Dame sogar mehrere Figuren gleichzeitig schlagen. Sie überquert das Spielfeld, und alle Figuren, welche zwischen dem Start- und dem Zielfeld standen, werden geschlagen. Diese Art des Zugs wird als ‚umrennen‘ bezeichnet. Beachten Sie, dass dabei jedoch <i>alle</i> Figuren geschlagen werden, also sowohl gegnerische als auch eigene Figuren.




Die Villa ist die Figur mit dem nächsthöheren Wert. Da die Dame – wie Frauen im realen Leben auch – manchmal Abwechslung benötigt, besitzt sie zwei davon. Die Villen können nur geradeaus, also waagrecht und senkrecht, ziehen. Sie können zwar theoretisch das ganze Schachbrett überqueren, allerdings nur, solange ihnen keine anderen Figuren im Weg stehen – denn die Villa darf weder Figuren umrennen noch überspringen.




Kommen wir zum Bodyguard. Er zieht immer nur diagonal (schräg) und darf ebenso wie die Dame beliebig weit ziehen, dabei aber wie die Villa weder Figuren umrennen noch überspringen. Wie Sie auf dem Bild sehen, ist es dem Bodyguard außerdem nicht möglich, auf ein Feld der anderen Farbe zu ziehen. Steht er zu Beginn auf einem orangen Feld, wird er das auch bis zum Ende der Partie bzw. bis er geschlagen wird, tun. Deshalb besitzt die Dame auch zwei Bodyguards.




Die wohl schwierigste Figur ist der Sportwagen. Eine seiner Besonderheiten ist, dass er andere Figuren überholen kann, daher auch der Name. Seine Züge sind ein wenig kompliziert, lassen sich aber gut mit einem L vergleichen. So ‚fährt‘ er zwei Felder geradeaus (hoch, runter, links oder rechts) und dann eins zur Seite.




Bleiben nur noch die Verehrer. Davon besitzt die Dame einige – acht, um genau zu sein. Die Verehrer dürfen wie der Gatte nur ein Feld pro Zug ziehen, allerdings nur nach vorn und nach hinten. Immerhin, auch das ist ein Fortschritt – bis zur Schachreform durften die damals noch als Bauern bezeichneten Figuren nur nach vorn ziehen.





Ich weiß, das sind gleich einige Neuigkeiten, aber die Zeit drängt. Machen wir also weiter.

Haben Sie schon den Ausdruck ‚schlagen‘ gehört? Das heißt auf keinen Fall, dass Sie im Zauberschach auf Ihren Gegner einprügeln sollen! Nein, ‚geschlagen‘ werden nur die Figuren Ihres Gegners. Das ist ganz simpel: Sie schlagen eine gegnerische Figur, indem Sie eine Ihrer Figuren auf das Feld dieser Figur ziehen.

Nur die Verehrer fallen – wieder mal – aus der Reihe. Sie sind die einzigen Figuren, deren Schlagrichtung nicht gleich der Zugrichtung ist. Wie bereits erwähnt, dürfen die Verehrer jeweils ein Feld nach vorn und nach hinten ziehen. Schlagen jedoch können die Verehrer nur Figuren die schräg vor oder hinter ihnen stehen.

Lange Zeit war das Schlagen nur teilweise das Ziel des Zauberschachs. Die Figur des Gatten wurde sehr lange überschätzt, und die Party galt als beendet, wenn der Gatte in die Enge gedrängt wurde. Alle von Ihnen, die schon einmal auf einem Fest waren, wissen aber, dass das keinesfalls der Realität entspricht. Nein, Partys sind erst beendet, wenn alle Gäste weg sind. Und so ist es neu auch im Zauberschach. Um eine Party zu gewinnen, müssen sie einfach nur alle gegnerischen Figuren schlagen. Ob Ihr Gatte bis zum Schluss im Spiel bleibt, ist dabei Nebensache.

Natürlich kann eine Party auch unentschieden enden. Dies ist der Fall, wenn beide Spieler kaum mehr Figuren haben und es 50 Züge lang nicht geschafft haben, eine Figur zu schlagen.

Sie kennen nun die wichtigsten Schachregeln, und können eigentlich zu spielen beginnen. Eine Regel möchte ich Ihnen aber noch mit auf den Weg geben. Wird ein Spieler beim Schummeln erwischt – sei es, dass er Figuren des Gegners vom Brett klaut, das Brett dreht oder einen Zauber anwendet – dann darf der Gegner alle seine Figuren wieder zurück aufs Brett stellen.

Und nun: Viel Erfolg beim Üben!


Hausaufgabe:
Die Reformen sind noch nicht ganz abgeschlossen. Als nächsten Schritt möchte das Ministerium das Aussehen der Figuren modernisieren. Dazu wird ein Wettbewerb unter allen Hogwarts-Schülern ausgetragen. Entwerfen Sie die neuen Spielfiguren und lassen Sie möglichst viel Kreativität einfließen!

Bitte schickt eure Hausaufgabe an Prof. Shiva Starling unter starling@hp-fc.de.

Achtung: Vergesst nicht:

  • euren Namen,
  • eure Klasse,
  • eure Schüler-ID und
  • euer Schulhaus
..mit anzugeben, da sonst keine Hauspunkte vergeben werden können und eure Arbeit nicht gewertet wird!

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