Ginassevi aus Slytherin - Als die Zaubererwelt mit der Muggelwelt verschmolz
Das Bild wurde gezeichnet von Astrum  Im Folgenden lesen Sie Auszüge aus den Reisetagebüchern einer ungewöhnlichen Reisegesellschaft: Ein Zaubererehepaar nebst Cousin macht- zum Teil nicht ganz freiwillig- Urlaub auf Muggelart. So erleben Sie hautnah mit welche Erfahrungen Arthur und Molly Weasley, Arthurs entfernter Cousin Severus Snape und die Reiseleiterin Kathi in ihrem gemeinsamen Urlaub machen. Tauchen Sie ein in einen etwas anderen Reisebericht: 1. Tag Kathi: „Der Tag heute war wirklich hochinteressant. Gestern erhielt ich einen Anruf meines Chefs, der mich dazu auserkoren hatte, spontan einen typischen Kurzurlaub für drei Erwachsene aus Großbritannien zu organisieren. Wichtig bei dieser Sache sei ein sehr enge Betreuung und den Rest würde ich dann schon am nächsten Tag erfahren. Äußerst ungewöhnlich war, dass ich das Reiseziel aussuchen durfte. Da ich immer für eine Herausforderung zu haben bin, sagte ich natürlich zu. Lange brauchte ich nicht zu überlegen wohin die Reise gehen sollte. Ein typischer Kurzurlaub- ob nun für deutsches oder englisches Klientel- kann nur ein Ziel haben: Mallorca! Also rief ich einen befreundeten Hotelier auf der Insel an und konnte tatsächlich noch drei Zimmer buchen. Auch einen Flug klarzumachen stellte keine Herausforderung dar. Über das Programm dieses Kurztrips wollte ich mir dann Gedanken machen, wenn ich die drei Herrschaften kennen gelernt hatte. Improvisation war schon immer meine Stärke! Gut gelaunt- wie es sich für meinen Job gehört- kam ich dann heute in aller Früh in Heathrow an. Dort erwartete mich ein alter Mann, äußerst altmodisch, aber extravagant gekleidet, mit langem weißen Haar und Bart, sowie funkelnden, lebenslustigen blauen Augen. Ich war sofort fasziniert, aber es stellte sich schnell heraus, dass dieser Mann nur meine Kontaktperson war- er würde an der Reise nicht teilnehmen. Albus- so hieß dieser Mann- führte mich in eine etwas zwielichtige Kneipe, um mir dort die Reisegesellschaft vorzustellen: ein freundliches Ehepaar mittleren Alters- Arthur und Molly- und deren verschlossener Cousin Severus. Auch diese drei Personen waren nicht so gekleidet, wie man es üblicherweise erwartet und der Grund dafür wurde mir schnell erklärt: es handelte sich um Zauberer. Zunächst war ich diesbezüglich skeptisch- ich meine: Zauberer! Da denke ich an Copperfield oder Leo Hagen. Aber nach einiger Zeit haben die vier, na, ja eigentlich eher drei, denn Severus hatte beschlossen alle Geschehnisse um sich herum zu ignorieren, mich davon überzeugt, dass sie wirklich Zauberer sind. Es ist nicht zu glauben: echte Magie gibt es wirklich. Ich meine, es kann nur Magie im Spiel sein, wenn Queen Elizabeth ohne Kopfbedeckung den Buckingham Palace verlässt. Von so einigen Kunststückchen mal abgesehen. Ich kann immer noch nicht glauben, dass Albus mir wirklich dunkelgrüne Haare mit silbernen Strähnchen verpasst hat (sollte Severus wohl amüsieren, aber er sagte darauf nur: „Hmpff!“- was auch immer das bedeutet). Endlich wurde mir mein Auftrag klar: ich sollte einen normalen „Muggelurlaub“ (Zauberer nennen nichtmagische Menschen Muggel) für drei Zauberer begleiten, die bis dato noch nicht viel mit der Muggelwelt am Hut hatten, aber in der Muggelwelt nicht weiter auffallen sollten. Also begann ich mit einer kurzen Einführung darüber, wie sich Urlauber normalerweise verhalten. Zur Einstimmung besorgte ich schnell eine hervorragende Sangria und erläuterte die Besonderheiten des Reiseziels. Schnell noch dafür gesorgt, dass meine Reisegruppe entsprechend gekleidet ist- Severus zickte hier wirklich herum, er weigerte sich partout kurze Hosen und Sandalen anzuziehen (wir einigten uns auf schwarze Jeans mit T- Shirt und Sneakers)- und los ging es zum Flughafen. Besonders Arthur war von allem Möglichen fasziniert und stellte mir unendlich viele Fragen. Ich muss mich nachher unbedingt noch schlau machen, wie ein Verbrennungsmotor genau funktioniert. Nach dem kurzweiligen Flug- Arthur stellte unentwegt Fragen, Molly hat sich drei Mal übergeben und Severus starrte mich fortwährend böse an- landeten wir endlich in Palma de Mallorca. Wie üblich wurden wir in unser Hotel gebracht und konnten sofort einchecken. Ich gönnte den dreien eine Stunde Pause, bevor wir uns an der Rezeption treffen wollten, um den Nachmittag am Strand zu verbringen. Arthur und Molly hatten mir genau zugehört und waren für den Strandbesuch angemessen gekleidet. Severus scheint ein großes Problem mit sich und seinem Körper zu haben. Auf jeden Fall bestand er auf eine lange schwarze Hose und ein- natürlich schwarzes- Oberteil. Nach einer 15minütigen Diskussion in der hauseigenen Besenkammer überzeugte ich ihn schließlich davon, zu dem Shirt Badeshorts und, ich kann es kaum glauben, Herren- Flipflops zu tragen. Ausschlaggebend war sicher mein Argument, dass er ansonsten auffallen würde, was ja auf jeden Fall verhindert werden soll. Nicht, dass ein ganz in schwarz gekleideter Mann, der am Strand nicht einen Schweißtropfen verlor, unauffällig ist (wie auch immer er es mit dem Nicht- Schwitzen gemacht hat). Wir verlebten einen schönen Strandnachmittag mit Beachvolleyball, Strandtennis und Wasserschlachten (na, ja Severus saß die ganze Zeit auf dem Handtuch und schaute uns zu) und natürlich durfte die Melone, die wir von dem spanischen Obsthändler am Strand kauften, nicht fehlen. Abends kamen wir erschöpft in das Hotel zurück und hier zeigte Severus, dass auch er hilfsbereit sein kann: er zeigte mit seinem Zauberstab auf meinen sonnenverbrannten Rücken, murmelte etwas Lateinisches und- schwupps- mein Sonnenbrand wich einer bronzenen Bräune. Ich stelle fest, dass ich Magie liebe, auch, wenn er sie eigentlich nicht hätte anwenden sollen, denn wir wollen ja nicht auffallen. Nach einem opulenten Mahl und einem Sit-in an der Bar trennten sich unsere Wege und jeder ging zur Nachtruhe auf sein Zimmer. Ich werde mir jetzt noch einige Minuten auf dem Balkon gönnen, bevor ich in die Federn falle um Kraft für den nächsten Tag zu sammeln.“ Arthur: „Ich bin ja so aufgeregt. Wir machen einen Muggelurlaub und ich bin gespannt, was es hier noch alles zu lernen gibt. Unsere Reiseleiterin Kathi ist eine so nette Frau. Sie hat mir schon viele Abläufe in der Muggelwelt erklärt. Am besten hat mir das Fliegen mit einem Flugzeug gefallen. Wenn ich das richtig verstanden habe, fliegt so ein Flugzeug ganz ohne Magie, nur durch den Luftdruck, der sich aus der Geschwindigkeit ergibt und unter die Flugzeugflügel drückt- faszinierend was sich die Muggel so alles einfallen lassen! Unser Hotel unterscheidet sich nicht sehr von den magischen, nur dass die Muggel erheblich mehr arbeiten müssen als wir Zauberer, um den Alltag hinzukriegen. Aber das war mir ja bekannt. Der Muggelstrandtag hat mir auch gut gefallen. Es war ein außergewöhnliches Erlebnis mit einem Ball zu spielen, der nicht verzaubert ist. Ich freue mich auf Morgen und werde jetzt zu meiner Molly ins Bett krabbeln und ein wenig kuscheln. Molly ist übrigens genauso begeistert von den Muggeln, wie ich es bin.“ Severus: „Es war ja klar, dass es nicht gut gehen kann, wenn Albus mich in aller Frühe in sein Büro ruft. Nachdem ich mir die halbe Nacht vor dem dunklen Lord kniend um die Ohren geschlagen habe und wirklich große Anstrengungen hatte, ihn nicht in meine Gedanken eindringen zu lassen, dachte ich, es könnte nicht schlimmer kommen. Doch es kam schlimmer. Albus teilte mir mit, das ich Erholung nötig hätte und ich stimmte ihm zu. Im Geiste sah ich mich in den nächsten Tagen alleine vor meinen Kesseln stehen und ganz entspannt den ein oder anderen Trank kreierend, während ein Kollege meine Nachtaufsicht übernimmt, aber Pustekuchen. Albus nötigte mich doch tatsächlich dazu, mit meinem großen Cousin und seiner Frau „mal ein paar Tage auszuspannen“. Und damit ich neue Erfahrungen machen würde, sollten wir einen Urlaub auf Muggelart begehen. Ich wollte gerade Einspruch erheben, als ich mich schon in einer Umarmung mit Molly wiederfand, die ganz begeistert darüber war, mit Arthur und mir Urlaub zu machen. Zu allem Überfluss sollten wir von einer Muggelreiseleiterin begleitet werden. Meinen Einwand bezüglich der Geheimhaltung der magischen Welt wischte Albus mit einem „Zur Not oblivaten wir sie danach“ vom Tisch. Und kaum dass ich mich versah, saß ich in einem Muggelflugzeug, nachdem mich diese impertinente Reiseleiterin dazu genötigt hatte indiskutable Kleidung zu tragen. Neben mir saß Arthur und stellte infantile Fragen über Muggeltechnologie, die die Reiseleiterin –wir- sind- jetzt- alle- fröhlich- Kathi ihm genauestens erklärte. Ich habe dann den Muffliato genutzt und hatte so zumindest während des Flugs meine Ruhe. Der Muffliato sorgte allerdings nicht dafür, dass ich die mitreisenden Burschen, die ekelerregend feucht- fröhlich ihren Urlaubsbeginn feierten, nicht mehr sehen musste. Kaum in dem Hotel auf Mallorca angekommen, zerrte uns Kathi zum Strand und bestand vorher noch darauf, dass ich mich beinahe ganz entblößen musste. Um des lieben Friedens willen gab ich nach. Zum Glück hatte ich meinen Zauberstab mit zum Strand genommen und konnte mich dort mit dem ein oder anderen Kühlungszauber abkühlen. Die anderen zogen es vor zu diesem Zweck kindische Spielchen im Wasser zu veranstalten. Aber ich bewahrte mir meine Würde! Als wir wieder im Hotel waren, bemerkte ich, dass Kathi die Quittung für ihr inakzeptables Verhalten am Strand erhalten hatte. Wie es für Muggel üblich ist, ist sie von der Sonne verbrannt worden In einem mir unerklärlichem Anflug von Freundlichkeit sorgte ich dafür, dass die Verbrennung verschwand und an ihrer statt ein schöner Bronzeton ihre Haut zierte. Ich gebe zu, es hat mir gefallen, als sie mich danach dankbar anschaute. Der Abend war erträglich, auch, weil ich an der Bar letztendlich den ein oder anderen Drink zu mir nahm, der meine Sinne betäubte. Ich sehne mich nach meinem Kerker und freue mich darauf, wenn diese Farce hier ein Ende hat.“ 2. Tag Kathi: „Heute habe ich mit meiner Reisegesellschaft einen Ausflug mit dem Katamaran gemacht. Arthur war begeistert, aber ich glaube, er ist von allem begeistert, was mit der Muggelwelt zu tun hat. Er stand während der ganzen Fahrt am hinteren Bereich des Schiffes und suchte im Wasser nach Fischen. Molly erging es nicht ganz so gut. Wie es sich herausstellte, ist sie schnell seekrank und konnte dem Auf und Ab des Katamaran nicht viel abgewinnen. Severus ist heute ein wenig aufgetaut. Ich konnte ihn dazu überreden mit mir gemeinsam bei der Karaoke mitzumachen. Gut, ich habe ein wenig getrickst und ihn im dem Glauben gelassen, dass Karaoke eine Form der Meditation ist. Aber ich bin mir sicher, dass er letztendlich viel Spaß hatte, als wir gemeinsam „Zehn nackte Frisösen“ und „Ich bin der König von Mallorca“ sangen. Severus ist echt ein armer Kerl- total verunsichert und angstbesetzt. Er braucht wirklich jemanden an seiner Seite, der ihn aus seiner Depression herausholt und ihm Spaß am Leben zeigt. Ich bin der festen Überzeugung, dass er nach einer Therapie ein wirklich patenter Bursche sein könnte. Aufpassen muss er wirklich auf seinen Alkoholkonsum. Erst nach drei Sangria war er in der Lage so locker zu sein, dass er seine Ängste überwinden und mit mir singen konnte. Schade, dass Molly unseren Auftritt verpasst hat. Sie hang zu der Zeit mal wieder über der Reling und „ließ sich den Tag durch den Kopf gehen“. Das passiert ihr seitdem wir uns kennen ziemlich oft. Während des Abendessens im Hotel sprachen Arthur und ich über Fußball. Arthur war sehr neugierig darauf etwas über diesen Sport zu erfahren und sogar Severus zeigte Interesse. Also erzählte ich ihnen, dass in einer Stunde das Champions- League- Finale zwischen Machester und Bayern stattfinden würde. Molly hatte den Vorschlag gemacht, dass wir hingehen und uns das Spiel ansehen sollen, woraufhin ich nur abgewunken habe, da das Spiel zum einen schon lange ausverkauft ist und zum anderen wir nicht in einer Stunde in Barcelona sein können, wo dieses Endspiel stattfindet. Irritiert sah ich, dass sich die drei verschwörerisch anschauten. Arthur fragte mich, ob ich dieses Spiel gerne live erleben möchte. Natürlich wollte ich, aber es gab wohl keine Möglichkeit ins Stadion zu kommen. Dachte ich zumindest. Meine kleine Reisegruppe beriet sich kurz, dann baten sie mich ihnen zu folgen. In einer kleinen Seitengasse sagte Arthur: Du hältst Dich jetzt gut an Severus fest- und wunder Dich über nichts, was passiert. Sein Grinsen war das Letzte was ich sah, bevor mir die Luft wegblieb und ich das Gefühl hatte, als ob ich durch einen Schlauch gepresst wurde. Als ich wieder zu mir kam, standen wir im Nou Camp, dem Fußballstadion von Barcelona, und sahen gerade die Mannschaften einlaufen. Magie ist wirklich toll! Severus erklärte mir, dass wir gerade appariert seien. Das ist eine Art der Fortbewegung mit Magie. Ich muss sagen: trotz des „Schlauch- Gefühls“ ist diese Art zu reisen viel komfortabler, als mit einem Flugzeug oder gar einem Auto. Als das Spiel losging, hatte besonders Arthur viele Fragen zu den Regeln, aber nach einiger Zeit konnten alle drei dem Spiel einigermaßen folgen. Obwohl ich absolut kein Bayern- Fan bin, freute ich mich, als in der sechsten Minute das 1:0 für die Bayern fiel- ist schließlich gut für den deutschen Fußball. Arthur und Severus waren eher für Manchester, klar, sie sind ja auch Briten. Molly hielt es mit der weiblichen Solidarität und wollte auch, dass die Bayern gewinnen. In der Pause gab es- wie bei Fußballspielen so üblich- natürlich ein Bier für jeden von uns, dazu die obligatorische Bratwurst. Molly, Severus und Arthur waren besonders der Bratwurst gegenüber misstrauisch, langten aber gut zu, nachdem sie einmal gekostet hatten. Festgestellt habe ich, dass Severus kein Bier verträgt. Nachdem er seinen Becher geleert hatte, benahm er sich fast albern und konnte von Arthur oftmals nur knapp daran gehindert werden, sich als Zauberer zu outen. Kurz nach Ablauf der regulären Spielzeit passierte es dann: Severus holte seinen Zauberstab hervor, machte ein paar unauffällige Schlenker- und plötzlich schoss Manchester den Ausgleichstreffer. Er war ganz verwundert und diskutierte kurz mit Arthur, ob er das Tor verursacht hat. Natürlich mussten die beiden das Ganze nochmals ausprobieren und prompt fiel das Siegtor für Manchester in der zweiten Minute der Nachspielzeit. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es wirklich ein Zufall war oder ob die beiden MANU so absichtlich zum Sieg halfen. Wie auch immer- Bayern hatte ganz unglücklich verloren und die Männer haben den umstehenden Zuschauern das Gedächtnis verändert, damit sie sich nicht daran erinnerten, das die Gegentore durch Zauberei entstanden sind. Danach sind wir wieder zum Hotel appariert und auf die Zimmer gegangen. Ich denke, es war besser zum Fußball zu gehen, als den Abend in einer Diskothek in El Arenal zu verbringen, wie ich es eigentlich geplant hatte- wer weiß, was eine Pina Colada verursacht hätte?!.“ Arthur: Heute war mal wieder ein toller Tag. Wir haben eine Katamaran- Fahrt gemacht und ich habe mir genau angesehen, wie Muggel sich so verhalten, wenn sie feiern. Kathi hat zusammen mit Severus zwei Lieder gesungen und ich glaube, sie kann wirklich froh darüber sein, dass Severus keine Unverzeihlichen sprechen möchte, denn er war sehr knapp davor den Crutiatus oder sogar den Avada- Kedavra zu benutzen. Irgendwie hat sie ihn dazu überlistet und alleine das verdient Respekt. In ihr liegen wohl Slytherin- Gene. Ganz spannend war das Fußballspiel am Abend. Leider haben Severus und ich versehentlich das Spiel durch Zauberei beeinflusst, so dass durch unsere Zauber zwei Tore gefallen sind. Wir mussten einige Muggel oblivaten. Hoffentlich erfährt das Zaubereiministerium nichts davon. Severus: „Heute war ich sehr kurz davor mir eine Freikarte für einmal lebenslänglich Askaban zu organisieren. Kathi hat mich doch tatsächlich dazu genötigt zwei äußerst alberne Lieder vor einem Muggel- Publikum zu singen. Allerdings hatte sie Glück, denn irgendwie mag ich sie und so schaffte ich es, mich zusammenzureißen und eine gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Und ich habe das Ganze wieder wett gemacht. Abends besuchten wir ein sogenanntes Fußballspiel. Ich tat so, als wäre ich angetrunken und sorgte dann dafür, dass die Mannschaft, die Kathi favorisierte, verlor. Zwar ist das nicht gerade die feine englische Art, aber einmal Slytherin heißt immer Slytherin! Und ich glaube, dass Kathi angetan war, als sie einen kleinen Ausblick auf meine magischen Fähigkeiten erlangte. Habe ich schon erwähnt, dass ich meinen Kerker vermisse?“ 3. Tag Kathi: „So, heute war der letzte Tag für uns hier auf Malle. Nachdem wir morgens ausgiebig gefrühstückt hatten, sind wir nochmals zum Strand geschlendert. Arthur und Severus haben nach Muscheln Ausschau gehalten, die sie als Souvenir mit nach Hause nehmen wollten. Molly genoss es mit mir im Strandcafe zu sitzen und Frauengespräche zu führen. In Beziehungsfragen gibt es kaum Unterschiede zwischen Zauberern und Muggeln, habe ich festgestellt. Interessanterweise gibt es einen Zauber, der dafür sorgt, dass die Umstehenden Gespräche nicht mitverfolgen können. So konnten wir ausgiebig über jeden lästern und gibbeln. Diese kleinen und nützlichen Zaubereien werden mir fehlen wenn ich wieder in der Muggelwelt bin. Der Rückflug verlief ohne Besonderheiten, selbst Arthur stellte mir keine Fragen mehr. Nachdem wir in Heathrow gelandet sind, bestanden Molly und Arthur darauf, mir einen kleinen Einblick in die Zaubererwelt zu geben. Wieder befanden wir uns in der zwielichtigen Kneipe und von dort gelangt man in eine Zauberereinkaufsstraße. Nach einem kurzen Bummel durch diese Straße landeten wir wieder in der Kneipe und ich trank zum ersten Mal in meinem Leben ein Zauberergetränk: Butterbier! Sehr lecker! Viel zu schnell verging die Zeit und wir mussten uns voneinander trennen- nicht ohne das Versprechen uns gegenseitig zu schreiben. Obwohl es nur eine Kurzreise war, fühle ich mich den drei Magiern enger verbunden, als allen anderen Menschen, die ich jemals betreut habe. Nun, ja, diese Menschen sind ja auch anders als andere. Und die Reise war das Besondertste, dass ich je erlebt habe!“ Arthur: „Schade, so schnell ging unser Urlaub vorbei. Ich hatte eigentlich noch viele Fragen an Kathi und wollte sie ihr auf dem Rückflug stellen, aber ich war zu sehr damit beschäftigt zu beobachten, wie genau das Fliegen funktioniert. Zum Glück werden wir in Kontakt bleiben und so habe ich die Möglichkeit Muggelinformationen demnächst aus erster Hand zu erfahren.“ Severus: „Merlin sei Dank, der Urlaub ist vorbei. Keine penetrante grünhaarige Frau mehr, die einem schon morgens mit ihrer lauten Fröhlichkeit den Tag vermiest. In den nächsten Tagen habe ich zum Glück Freizeit- die brauche ich auch, damit ich mich von den Strapazen erholen kann. Endlich wieder stundenlang im Labor stehen- als erstes werde ich gleich den Wolfsbann brauen. Ich liebe meinen Kerker!“