Mary Maga aus Slytherin - Der etwas andere Liebesurlaub
Das Bild wurd gezeichnet von moonbunny  Koffer und andere Gegenstände flogen durch die Gegend, beinahe hätte es Jack getroffen, als er sich gerade noch rechtzeitig duckte. „Mom, kannst du nicht aufpassen, Zauberei ist nicht zum Spielen da!“, entrüstete er sich. „Entschuldige mein Schatz, aber wir haben noch viel zu tun. Ich frage mich, wo dein Vater bleibt!“, schaute sie fragend aus dem Fenster und schon sah sie etwas auf sich zurasen, ihre Augen öffneten sich weit und sie rannte schnell hinter eine Tür und zerrte Jack am Arm mit. Schon hörte man ein lautes Krachen in der Küche und ein lautes Stöhnen. Sie betraten wieder den Raum und sahen den Vater auf dem Küchentisch liegen und auf ihm der Besen. „Joe!!! Was sollte das werden, wenn dich die Muggel gesehen haben?“, schrie Jessie, die Mutter von Jack und Jenny. Die Tochter kam gerade augenreibend die Treppen hinunter und sah noch sehr müde aus. Sie war das reinste Gegenteil ihrer Eltern, denn sie hatte schwarzes, langes Haar und leuchtend blaue Augen. Ihre Eltern und ihr Bruder hatten dagegen strohblondes Haar und warme braune Augen. „Es wird auch Zeit, dass du mal aufstehst, Jenny. Hast du schon gepackt?“ „Ja Mom, habe alles erledigt. Eilig wurde wieder alles heil gezaubert und sich zusammen an den Tisch gesetzt, um zu frühstücken. Die Katze Jade sprang auf Jennys Schoß und sah sie mit ihren grünen Augen an. Sie hatte samtenes schwarzes Fell, weiße Pfötchen und eine weiße Schwanzspitze. „Jenny, die Katze soll doch nicht an den Tisch, wenn wir essen!“ Schon sprang Jade auf den Fußboden und sah die Mutter beleidigt an. Endlich waren nun alle fertig und man hatte hoffentlich nichts vergessen. Sie zogen ihre Reiseumhänge drüber und stellten sich um eine kaputte Lampe, ein Portschlüssel, mit dem man überall hinreisen konnte. Alle hielten ihn fest in den Händen und schon waren sie weg. Die Familie landete in einer alten Hütte, wo schon viele Menschen mit Umhängen und Spitzhüten standen. „Joe, lange nicht mehr gesehen, alter Freund“, begrüßte sie ein alter, grauer Mann. „Frank, wir bedanken uns, hier sein zu dürfen!“ „Wie lange bleibt ihr denn?“ „Nur zwei Tage, wir wollen dann in eine wärmere Region.“ Wie zur Bestätigung öffnete jemand die Tür und ein kalter Sturm blies Schnee in den Eingangsbereich. Jade fauchte ihn an und kuschelte sich in Jennys Arme. „Papa, warum mussten wir eigentlich hierher kommen?“, fragte ihn Jack, „du weißt ganz genau, dass es ein wichtiges Betriebstreffen ist und ich da nicht fehlen darf.“ Zusammen gingen sie in ihre Gemächer, welche natürlich magisch vergrößert worden waren. Denn als sie das "Zimmer" betraten, war es aufgebaut wie ein Haus und jeder suchte sich seinen eigenen Bereich. Die Katze spielte mit einer unechten Maus und Jenny saß an einem Tisch und las ein Buch. Es handelte von Zaubertränken, welches sie voriges Jahr zu ihrem Geburtstag geschenkt bekommen hatte. Es waren sehr schwierige Tränke, aber für Jenny ein Klacks. Denn sie liebte es, über ihren Kessel zu stehen und die wunderbaren Farben und Düfte einzuatmen. Neben dem Buch lag ein kleiner silberner Koffer, welcher die ganzen Zutaten und die verschiedenen Kessel in sich hatte. Doch ihre Gedanken waren weit entfernt bei einem Jungen, den sie letzten Sommerurlaub kennengelernt hatte. Es war ein gewöhnlicher Muggel, aber er faszinierte sie. Er hatte eine große Tierkenntnis, was sie bei noch niemandem gesehen hatte. Jenny kannte noch nicht einmal seinen Namen, denn nur kurz haben sie sich unterhalten, aber was für ein Gespräch ... Sie erinnerte sich an die giftgrünen Augen und dieses breite Lächeln mit den weißen Zähnen. Vielleicht würde sie ihn wieder sehen. Griffsicher nahm sie Zutaten aus ihrem Köfferchen und breitete sie aus dem Tisch aus, nahm den Kessel und entfachte ein kleines Feuer unter ihm. „Jenny möchtest du mitkommen?“, fragte ihre Mutter durch die Tür. „Nein, ich braue!“ Sie vernahm einen leisen Seufzer vor der Tür und hörte, wie alle zusammen hinuntergingen. Sie ging nicht gerne mit, denn sie wurde meist von den anderen ignoriert, weil sie so anders aussah als ihre Familie. Doch sie blieb viel lieber in ihrem Zimmer und braute die verschiedensten Tränke zusammen. Bald würden sie an einem anderen Fleck sein, wo es viel schöner war. Starker buschiger Rauch quoll aus dem Kessel empor, es roch leicht süßlich nach Lavendel mit Vanille. Jenny sog langsam die Gerüche ein und ihr Herz machte einen Hüpfer vor Freude. So gut hatte sie noch nie den Liebestrank hinbekommen. Wollte sie in wirklich anwenden und an wen? Etwa an dem Muggel? Sorgsam füllte sie die kleinen Flaschen mit dieser wunderbar riechenden Flüssigkeit und verstaute sie in eine kleine Handtasche. „Ach Jade, was meinst du dazu?“ Sie setzte sich aufs Bett und nahm die Katze auf den Schoß. Leise maunzte sie und kringelte sich ein. Sanft streichelte Jenny ihr über das Fell. Ein leichter Lichtstrahl leuchtete in Jennys Zimmer eine Frauenstimme sagte: „Sie schläft!“ und machte die Tür wieder zu. Der nächste Morgen war noch kälter und es war richtig gemütlich vor einem der vielen Kamine. Die Familie Johnson saß vor einem und aß ihr Frühstück, was herrlich nach frischem Kaffee, Kakao, Rührei und Brötchen roch. Es ließ einem das Wasser im Mund zergehen. „Aber Mom, hier ist es so kalt und draußen ist noch kälter. Was sollen wir denn hier machen?“, fragte Jack. „Es ist doch nur noch für heute. Morgen früh sind wir dann in Ungarn, bei den Monks“, versuchte Jessie ihre Kinder zu beschwichtigen, welche vor sich hinschmollten. Nach dem Frühstück setzten sich die Geschwister an einen Tisch und spielten Zauberschach, wo Jenny gegen Jack einfach keine Chance hatte, aber es machte den beiden trotzdem Riesenspaß. Gemeinsam gingen sie zu dem Imbiss und kauften sich Unmengen von Bertie Botts Bohnen und Schokofröschen. „Schau ich habe endlich den Bassist von den Schwestern des Schicksals!“, sprang Jack auf. „Und ich habe wieder alle doppelt!“, sagte Jenny. Noch lange saßen sie so da und redeten miteinander. Obwohl sie Geschwister waren, verstanden sie sich super, es gab fast nie Streit und sie konnten über alles reden. Spät in der Nacht gingen sie zu Bett und wurden in der Früh von ihren Eltern geweckt. Schlaftrunken packten sie mit dem Zauberstab ihre Koffer und trugen sie nach unten zu den Kaminen. Jessie tat Flohpulver hinein, wobei sich die Flammen gleich grün färbten und einer nach dem anderen in den Kamin ging und verschwand. Sie sahen sich in einem alten Haus wieder, was vollständig aus Holz war. Die Franks standen schon da und begrüßten sie herzlich. Sie waren sehr braun gebrannt und hatten allesamt schwarze lockige Haare. „Setzt euch doch und esst was!“ Nun saßen sie in der großen bequemen Couch und aßen Kuchen zum Frühstück. Hier gefiel es allen schon viel besser. „Nein, Tammo und Joscha. Mein gutes Geschirr!“, schrie Tasia und man konnte ein lautes Krachen und Splittern hören. Jetzt war nur noch lautes unverständliches Geschrei zu vernehmen. Also standen sie auf, um uns das Spektakel von nahem anzuschauen. Doch Jenny verschwand heimlich und lief hinaus zu den Weiden. Gedankenverloren setzte sie sich auf das Geländer und schon kam ihr ein wunderschöner Rappe entgegen. „Na hallo, Star. Du erkennst mich?“, sie hüpfte von den Stangen und lief dem Hengst entgegen, welcher leicht brummte, als Zeichen, dass er sie erkannt hat. Schnell sprang sie auf seinen Rücken und er ging langsam in Richtung des kleinen Wäldchens, wo sich ein kleiner Bach befand und sie den Muggel kennengelernt hatte. Langsam glitt Jenny wieder von dem Rücken des Pferdes und tauchte ihre Hände in das kühle Nass und hielt es sich an den Kopf. Es war sehr heiß hier und der totale Unterschied zu den Himalajas, wo sie noch vor ein paar Stunden waren. Sie ließ sich nach hinten fallen und landete im weichen Gras. Sanft schloss sie ihre Augen und als sie sie wieder öffnete, sah sie einen Jungen, welcher an dem kleinen Bach stand und das Pferd sanft über die Stirn strich. Ihr Herz machte einen kleinen Hüpfer. Er ist wieder da. Bedächtig stand sie auf und ging auf ihn zu. Er lächelte ihr ruhig entgegen. „Na hallo. Auch wieder da?“ „Ja, vor ein paar Stunden sind wir angekommen!“ „Ich habe die ganze Zeit an dich gedacht!“, begann er leise zu sprechen und wurde leicht rot, aber auch Jenny stieg die Röte ins Gesicht. Was sollte sie darauf sagen? „Ui, schau mal ein Maulwurf!“, sagte der Junge leise und zeigte in eine Richtung, wo ein schwarzes Tier entlanglief. „Das ist ein Niffler. Sehen sich nur verdammt ähnlich!“ „Irgendwie verwechsle ich immer die beiden!“ Geschockt sahen sie sich an und sagten im Chor: „Du weißt, was Niffler sind?“ Ihre Augen weiteten sich und sagten wieder gleich „Du kannst zaubern?“ Und holten gleichzeitig ihre Zauberstäbe raus und fingen laut an zu lachen. Gemeinsam verbrachten sie die schönsten Tage. Sie erzählten sich alles und es kam heraus, dass Timo bald die Schule wechseln sollte, weil seine Eltern nach England ziehen und er dann nach Hogwarts gehen würde, wo Jenny schon die ganzen 3 Jahre war. Sie erzählte ihm, dass sie in Slytherin ist und es noch drei weitere Häuser gebe, welche sich Hufflepuff, Ravenclaw und Gryffindor nannten. Jenny zeigte ihm die Zaubertränke und erklärte ihm die Wirkung. Kurz darauf rannten sie als Mäuse herum, was nach einem Tag wieder vorbei war. Größtenteils ging es zwar um Zauberei, aber sie erlebten auch normale Muggeltage, wie z. B. lange Ausritte und Entdeckungstouren in der nächsten Stadt.