Warten -
Bangen, Hoffen, Verzweiflung. Immer der selbe Gedanke. Kann ich es? Schaff ich es? Was wird geschehen? Sekunden werden zu Minuten, Minuten zu Stunden und Stunden zu Tagen. Doch warum dieses Warten? Wofür diesen Augenblick? Ich möchte fliehen, doch ich weiß nicht wohin. Ich möchte rennen, aber meine Beine bleiben stehen. Ich möchte schreien, aber meine Stimme verstummt. Ich würde es gerne hören, doch fühle ich mich taub. Ich möchte so viel sehen und bin doch blind. Ich möchte lachen, doch beginne ich zu weinen. Alle um mich herum sind fröhlich, nur ich bin starr wie ein Stein. Denn diese Ungewissheit macht mich verrückt. Und doch kann ich nichts tun. Denn ich bin klein und die Welt um mich herum so riesig. Egal was ich tue, es erschlägt mich ein unendlicher Druck und er lässt mich nicht los. Denn erst die Gewissheit kann mir helfen. Erst ein Ergebnis nimmt meine Last. Dann hat die Warterei ein Ende und ich kann aufatmen. Ich kann mich wieder bewegen und der Entscheidung entgegengehen. Dann ist es vorbei, bis zum nächsten Moment.