Ein ganz besonderes Weihnachtsfest -
Ein ganz besonderes Weihnachtsfest Es war Weihnachten und in Hogwarts waren die meisten Schüler nach Hause zu ihren Eltern gefahren. Nur die Lehrer blieben in Hogwarts und die restlichen Schüler, die nicht nach Hause fuhren. So blieb Remus Lupin, der Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste, auch hier und er feierte alleine in seinem kleinen Büro Weihnachten.Er hatte keine Lust auf eine große Feier, da auch bald Vollmond war und das sah man ihm auch an. Remus hatte sich selber ein kleines Weihnachtsessen gemacht und das aß er jetzt gemütlich in seinem Büro. Dabei hörte er seine Weihnachtsmusik und er fragte sich, was wohl die anderen Lehrer gerade machten. Ein bisschen fühl’ ich mich doch einsam, dachte er dann seufzend und zündete noch eine Kerze an, damit es gemütlicher wurde. Wenn nicht übermorgen Vollmond wäre, dann hätte er vielleicht mit den anderen gefeiert, aber so ging es wirklich nicht. Er blieb lieber alleine in seinem kleinen Büro und machte es sich gemütlich. Nachdem er aufgegessen hatte, hörte er weiter Musik und schaute sich alte Weihnachtsgeschichten an, trank nebenbei immer wieder ein bisschen Glühwein. Die Zeit verging schnell und er zündete auch eine Kerze nach der anderen an und auf einmal merkte er, dass er keine mehr hatte. "Was mache ich denn jetzt?", fragte er laut, denn er wollte unbedingt noch ein paar Kerzen haben, da er auch noch nicht schlafen wollte. Remus überlegte sich, wer noch welche haben könnte, und dabei fiel ihm ein, dass bestimmt seine Kollegin Prof. McGonagall noch welche hatte. Außerdem verstand er sich wirklich gut mit ihr und so beschloss er, zu ihr hinzugehen und sie zu fragen, ob sie noch welche für ihn hätte. Er machte die restlichen Kerzen und die Musik aus, ehe er dann aus dem Büro ging und sich auf den Weg zu ihr machte. In den Gängen von Hogwarts war es wirklich kalt und er hoffte, dass er schnell bei ihrem Büro ankam. Es war ja auch kein Wunder, denn draußen war schon viel Schnee und es war richtig frostig. Als er vor ihrem Büro ankam, blieb er kurz stehen, klopfte an und hoffte, dass sie überhaupt drin war. "Herein", hörte er dann von drinnen, machte lächelnd die Tür auf und ging in ihr Büro. Das Büro von ihr war weihnachtlich geschmückt und es sah danach aus, als ob auch sie allein feiern würde. "Remus, schön dich zu sehen", sagte sie dann lächelnd und schaute ihn an. "Hallo Minerva", begrüßte er sie und schaute sich in ihrem Büro um. "Was verschafft mir denn die Ehre?", fragte die Lehrerin und stand auf, um die Musik etwas leiser zu machen, damit sie ihn hören konnte. "Ich wollte fragen, ob du noch ein paar Kerzen hast, denn meine sind mir ausgegangen und ich wollte heut im Büro feiern", erklärte er ihr und er sah, dass ihre Kerzen noch brannten und sie auch noch welche hatte. "Für was brauchst du sie denn? Feierst du ganz alleine?", fragte sie dann und sah ihn lächelnd an. "Für meine kleine Feier im Büro. Und ja, ich feier ganz alleine", meinte er seufzend und sah sie kurz an. "Ja, klar habe ich noch Kerzen da und wenn du willst, kannst du ja hier bleiben und wir feiern zusammen", schlug sie dann vor und sah ihn wieder lächelnd an. Remus schaute sie überrascht an und überlegte kurz, ob er hierbleiben sollte, um mit ihr zu feiern. Eigentlich wollte ich ja alleine feiern, aber es schadet ja nicht und es ist besser, als alleine zu feiern, dachte er dann und er entschied sich schnell. "Okay, ich werde hierbleiben, das ist wirklich besser als alleine", meinte er dann grinsend und Minerva lächelte und zauberte einen zweiten Stuhl hin. "Das freut mich, ich hab’ auch noch etwas zu essen, Plätzchen und so, wenn du magst", meinte sie lächelnd und stellte noch einen Teller auf den Schreibtisch. "Danke", sagte er und er setzte sich auf den Stuhl und die beiden machten es sich in ihrem Büro gemütlich. "Die Plätzchen sind echt gut", lobte Remus sie, als er eines probiert hatte und lächelte. "Danke, ich backe echt gern und das sogar ohne Zauberei", meinte sie und freute sich wirklich über das Lob. "Das hätte ich nicht gedacht, dass du das ohne Zauberei machst", sagte er grinsend und er nahm dann noch mal eins. "Hey, auch wenn es nicht so aussieht, aber ich mache vieles ohne Zauberei", verteidigte sie sich lachend und sah ihn kurz an. "Ich glaub’ dir ja, hätte es eben nur nicht gedacht. Ich mache auch vieles ohne Zauberei", erzählte Remus ihr. Sie unterhielten sich dann eine ganze Weile und so lernten sie sich auch näher kennen, denn sie waren immer überrascht, wenn sie etwas von dem anderen hörten, dass sie so nie gedacht hätten. "Du kannst ja gut tanzen, habe ich gehört.", meinte Remus nach einer Weile und sah sie lächelnd an. "Ja, ich habe in meinen jungen Jahren mal einen Tanzkurs gemacht und seitdem kann ich es so gut", meinte sie grinsend und nahm sich auch ein Plätzchen. "Kannst du tanzen?", fragte sie grinsend und sie konnte sich die Antwort schon irgendwie denken. "Nein, nicht so wirklich", sagte Remus seufzend, denn er war nie so ein guter Tänzer und er konnte sich bis jetzt immer davor drücken. "Ich hab’ eine Idee! Ich kann es dir ja beibringen, wir machen schöne Weihnachtsmusik an und ich zeige dir dann das Tanzen", meinte sie lächelnd und stand schon mal auf, um eine andere Musik reinzumachen. "Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist, aber du kannst es ja mal versuchen", meinte er lächelnd und schaute ihr dabei zu, wie sie die Musik wechselte. Danach holte sie ihren Zauberstab und zauberte den Schreibtisch weg, damit mehr Platz war und es wie eine Tanzfläche aussah. "Also, das ist ganz einfach. Ich führe dich dann beim Tanz", erklärte sie ihm, stand ihm gegenüber und wartete, bis er bereit war. "Okay, ich versuche es", meinte er dann und nahm ihre Hand und die andere Hand legte er auf ihre Hüfte und sie begannen zu tanzen. Remus hätte es nicht gedacht, aber es klappte ganz gut und er kam auch richtig mit beim Tanzen und trat ihr nicht auf die Füße. "Du machst das wirklich gut, dafür dass du nicht so gut tanzen kannst", meinte sie dann lächelnd und sie tanzten jetzt noch zu einem anderen Lied. "Danke, es macht auch Spaß, dass hätte ich nicht gedacht", sagte er zu ihr und sah ihr dann kurz in die Augen. "Das freut mich, wenn es dir Spaß macht, dann können wir es ja öfter machen", schlug Minerva vor. "Ja, von mir aus gerne", meinte er lächelnd und er tanzte weiter mit ihr. Es machte wirklich Spaß und es war immerhin besser, als alleine zu feiern. So tanzten sie noch den ganzen Abend, bis er dann eine Pause brauchte, denn er war ganz schön kaputt. "Aber anstrengend ist es auch", meinte er seufzend und sie tranken noch zusammen einen Glühwein. "Ja, das ist es", sagte sie zu ihm und sah ihn lächelnd an. "Dein Mann kann sich glücklich schätzen", sagte Remus dann nach einer Weile, als er seinen Glühwein leer getrunken hatte. "Ich habe keinen Mann, ich bin schon sehr lange alleine. Hogwarts ist mein Zuhause und da ich so oft hier bin, habe ich keine Möglichkeit, einen kennenzulernen", erklärte sie ihm und seufze leise. Das hatte sie eigentlich noch nie jemandem erzählt und sie wunderte sich, dass sie es Remus erzählte. "Das wundert mich jetzt. Ich dachte, du wärst verheiratet", meinte er zu ihr und schaute ihr in die Augen. "Nein, aber das ist auch gut so. Ich bin ganz zufrieden, so wie es jetzt ist", erklärte sie ihm und das meinte sie auch so. Minerva konnte es sich gar nicht mehr vorstellen, einen Mann zu haben, denn sie war viel mehr damit beschäftigt, für ihre Schüler da zu sein und für Hogwarts. "Und wie sieht es bei dir aus?"; fragte sie dann leise nach einer Weile, denn sie hielt es einfach nicht aus, wenn es still war. "Ich habe auch keine Freundin. Ich meine, wer will schon mit einem Werwolf zusammen sein? Aber gut lassen wir das", meinte Remus dann seufzend, denn er redete eigentlich nicht gern über das Thema. "Also es gibt bestimmt viele Frauen, die gerne mit dir zusammen wären, du musst nur mutiger werden und auf sie zugehen. Aber du hast Recht, lassen wir das, denn schließlich haben wir Weihnachten", sagte sie lächelnd und so unterhielten sie sich noch sehr lange über andere Sachen, bis es ziemlich spät wurde. "So, ich denke, ich werde mal schlafen gehen. Danke Minerva, das war echt ein toller Abend", meinte Remus dann nach einer Zeit und er stand auf. "Ja, ich werde auch langsam müde. Das müssen wir unbedingt wiederholen, hat wirklich Spaß gemacht", meinte sie lächelnd und sie stand auch auf, um ihn zur Tür zu bringen. "Ich wünsche dir eine gute Nacht und schlaf gut", meinte er und er gab ihr dann noch einen Abschiedskuss auf die Wange. "Danke, schlaf du auch gut", meinte sie lächelnd und sie wurde ein bisschen rot, als sie denn Kuss bekam, denn damit hatte sie nicht gerechnet. Jetzt werde ich bestimmt gut schlafen, dachte sie grinsend, räumte ihr Büro auf und sie machte sich auf den Weg in ihrem Schlafsaal. Dort machte sie sich fertig, legte sich in ihr Bett und schloss ihre Augen. Das war ein ganz besonderes Weihnachtsfest, dachte sie noch, bevor sie nun endgültig einschlief.