Der Muggel, der Zauberer wurde - Geschichte

[SIZE=20]Der Muggel, der Zauberer wurde[/SIZE]

Personen Vici Vicis Eule: Eye Vicis Freund: Marco die Älteste: Katja die Zwillinge: Paul und Hannah die Eltern: Charles und Marianne Mandrin mit dem Baby: Tommy Vorwort Vici wurde am 20. April 1992 geboren und ist in London aufgewachsen. Als ihre Eltern 1999 bei einem Zugunglück gestorben sind, musste sie von da an bei ihrer Tante wohnen, die manchmal ganz schön nervt. Eines Tages, der Morgen dämmerte schon, schlich sich Vici, die erst zehn Jahre alt war, aus dem Haus. Ihr einziges Gepäck war eine Reisetasche mit ihren persönlichen Sachen, ein paar Wechselsachen, etwas zu trinken und etwas zu essen, außerdem noch ihr Geldbeutel. Vici wollte abhauen, weg von Zuhause, irgendwo hin, nur einfach weg, denn sie hatte Ärger mit ihrer Tante, bei der sie in London wohnte, seitdem ihre Eltern vor drei Jahren bei einem Zugunglück umkamen. Als sie die Bushaltestelle erreichte, war es gerade mal 5:05 Uhr, sie wartete auf den Bus, der zehn nach fünf fährt. Als er kam, stieg sie so schnell wie möglich ein, da sie Angst hatte, ihre Tante könnte sie sehen, da das Haus ihrer Tante gerade mal 20 Meter von der Bushaltestelle entfernt war. Vici stieg erst am Bahnhof aus, da dies die Haltestelle war, die am weitesten weg lag. Von da aus schlenderte sie ziellos in der Stadt herum, holte sich erst ihr ganzes Geld von ihrem Bankkonto und ging dann zu einem kaum beachteten Pub, der „Zum Tropfenden Kessel“ hieß. Da er gar nicht beachtet wurde, dachte sie, dass sie dort auch niemand kennt. Als sie hereinkam, wunderte sie sich sehr, denn alle Leute trugen hier Umhänge, deshalb wollte sie sich wieder herausschleichen, als sie auch schon jemand bemerkte, von dem sie annahm, dass er der Wirt sei; also fragte sie ihn, was er ihr zu trinken gäbe. Er bot ihr eine Cola an und sie nahm sie gerne an, da sie noch nichts getrunken hatte. Als sie noch trank, hörte sie seltsame Worte wie „Quidditch“, „Muggel“, „Winkelgasse“ und andere seltsame Wörter und Satzfetzen; und als sie bezahlen wollte, sollte sie mit anderem Geld bezahlen, das wunderte sie schon sehr. Doch Vici hatte Glück und er konnte er das Geld tauschen. Er fragte sie: „Du willst sicher auch zur Winkelgasse, warum bist du allein gekommen?“ Sie überlegte kurz: „Winkelgasse? Ich muss eine Ausrede finden!“, dann antwortete sie: „Meine Eltern sind bei einem Zugunglück gestorben und keiner hat Zeit für mich, deswegen bin ich allein hergekommen.“ „Oh, das tut mir leid. Hast du den Brief von Hogwarts noch oder ist der verloren gegangen beim Unglück?“ Hogwarts? Welcher Brief? „Nein, der ist verloren gegangen“, sagte sie schnell. „Das ist schlimm. Warte mal, die Familie da drüben hat auch ein Kind, das jetzt nach Hogwarts kommt. Bleib hier, ich rede mal mit denen“, sagte der freundliche Wirt und ging zu dem Tisch am Fenster. Nach zehn Minuten kam er zurück und lächelte. „Alles geklärt, du musst nur bei der Familie bleiben und du bekommst alles, was du brauchst, sind alte Bekannte von mir. Na, geh nur rüber, sie sind sehr nett und haben genauso nette Kinder. Das älteste heißt Katja, das, das nach Hogwarts kommt, heißt Marco, die Zwillinge, die kommen nächstes Jahr nach Hogwarts, heißen Hannah und Paul und dann haben sie noch ein Baby, das heißt Tommy. Du darfst zu den Eltern Marianne und Charles sagen, aber wenn du möchtest, kannst du auch Mrs und Mr Mandrin sagen.“ „Dankeschön, sehr nett von Ihnen.“ „Geht klar, ist doch selbstverständlich unter Zauberern“ ,sagte er, grinste und ging weg. „Zauberern? Was soll das alles??? Was ist hier los???“, fragte sich Vici und ging rüber zu der Familie Mandrin, die sich gerade die Jacken anzogen. „Wahrscheinlich, um in diese Winkelgasse zu gehen“, vermutete Vici; und sie hatte Recht. Mrs Mandrin umarmte sie kurz und sagte, dass ihr das mit dem schrecklichen Zugunglück sehr, sehr leid täte und dass sie sich keine Sorgen machen soll, da sie die letzten Tage mit bei ihnen wohnen kann. Dann sagte sie: „Na dann mal los, auf in die Winkelgasse. Warst du schon mal da? Nicht? Dann sind deine Eltern wohl keine Zauberer, sondern Muggel gewesen?“ „Ja“, antwortete Vici, obwohl sie gar nichts kapiert hatte. Sie gingen auf einen, nach Vicis Meinung, ganz gewöhnlichen Hinterhof, wo Mr Mandrin mit einem langen Stock auf mehrere Steine klopfte. Auf einmal war da keine Wand mehr, sondern ein riesiges Tor, auf dem „Winkelgasse“ stand. Das faszinierte Vici sehr, und sie wunderte sich, was das für ein Trick war, als sie auch schon die vielen Läden sah, wie z. B. eine Apotheke, einen Laden mit lauter Besen, ein Tiergeschäft, einen Laden, in dem es Zauberstäbe gab, einen Laden, wo man sich Umhänge kaufen konnte, und viele weitere interessante Läden, aber sie gingen nicht überall rein, sondern nur in bestimmte Läden, zuerst in einen Buchladen, wo sie lauter seltsame Bücher kauften, die – wie Vici bemerkte – alle was mit Zauberei zu tun hatten. Wahrscheinlich ist das die Einkaufsstraße der Zauberer. Cool! Und so fragte Vici Marco über die Zauberei aus, er wunderte sich nicht, dass sie soviel fragte, weil er dachte, dass sie ja gar nichts wissen konnte als Muggelgeborene, und fragte deshalb nicht, warum sie ihn so ausquetscht über die Zauberei und über Hogwarts. Während sie in den Laden für Zauberstäbe gingen, sagte Vici: „Marianne, du musst nicht alles für mich bezahlen, ich hab’ doch selber Geld; außerdem wollte ich ja nur wissen, was ich für Hogwarts alles brauche, weil ich doch den Brief nicht mehr hab’.“ „Das macht doch nichts, ist schon okay.“ Erstaunlicherweise bekam selbst Vici einen Zauberstab (Einhornhaar, Kastanie, 7 Zoll). Warum bekomm’ ich einen Zauberstab? Ich denk’, ich bin ein Muggel? Was soll’s, mir macht das nichts aus. Juhuuu, ich bin eine Hexe. Sie gingen dann noch ein Eis essen und dann nach Hause. Familie Mandrin wohnte in der Nähe des Bahnhofes, also gar nicht so weit weg. Marco zeigte Vici alles und brachte ihre Sachen mit auf sein Zimmer, in dem Vici schlafen sollte, denn dort waren zwei Betten. Am nächsten Tag hatte sich Vici schon recht gut eingelebt und verstand sich mit der Familie Mandrin bestens, vor allem mit deren Sohn Marco. Nach einer Woche standen sie schon früh auf, um sich fertig zu machen, da sie heute nach Hogwarts fahren sollten. Sie mussten deshalb schon um 9 Uhr aufstehen, damit sie sich in Ruhe fertig machen und alles im Wagen verstauen konnten, denn sie mussten zum Bahnhof fahren, da man soviel Gepäck nicht tragen kann. Kurz bevor sie abfuhren, bekam Vici noch ein schönes Geschenk von Marco, eine Babyeule. „Meine Eule hat Junge gekriegt, hier hast du eins. Es ist das niedlichste, alle anderen haben wir ja verkauft; und das eine schenke ich dir noch. Bitte sehr.“ Vici nannte sie Eye und umarmte ihn und küsste ihm zum Dank auf die Wange. Obwohl das rein freundschaftlich war, wurde Marco leicht rot und drehte sich so schnell wie möglich weg. Als sie am Bahnhof ankamen, bekamen sie ihr Ticket. „Um 11 Uhr von Gleis 9¾“, las Vici laut vor und fragte dann: „Geht das denn überhaupt?“ „Natürlich geht das, du musst nur durch die Absperrung von Gleis neun und Gleis zehn laufen oder rennen, wie es dir beliebt, und du bist da. Katja geht als Erste, dann ihr beide und dann wir, okay?“ „Okay!“, sagten alle und gingen in dieser Reinfolge durch das Tor. Katja ganz ruhig, Vici und Marco machten ein Wettrennen (ging unentschieden aus), und die anderen schlenderten hinterher. Sie winkten den Zwillingen und den Eltern zu, und Vici lachte vor Freude, als sie auch schon einsteigen mussten. Vici und Marco fanden sogar ein leeres Abteil, als auch schon der Zug abfuhr und sie sich rausbeugten und noch einmal winkten. Nachwort Mit ihrer Tante vertrug Vici sich später wieder und zog auch wieder bei ihr ein, weil sie merkte, dass ihre Tante auch eine Hexe als Nichte liebte. Vici wurde eine hervorragende Zauberin und wurde Schulleiterin in Hogwarts, nachdem sie fünf Jahre lang bei fast allen Fächern mithalf. Außerdem führte sie das Fach „Vertrauen zu Tieren entwickeln“ ein und leitete es zehn Jahre lang. Sie erzählte allerdings nur ihrem Freund und späteren Ehemann Marco (von dem sie zwei Kinder bekam) die Wahrheit über sich, nämlich über die „Muggelhexe“, wie er es nannte.