Silencia, Gryffindor -
„Endlich, Gilbert! Wir sind angekommen, nach einer langen Reise auf einem so ungemütlichen Tier.“, Pimpinella stieg nach Gilbert, ihrem treuen Hauselfen, von ihrem Thestral. Gelandet waren sie in einer abgelegenen Gasse mitten in Kairo, denn das war schon immer Pimpinellas Reiseziel gewesen. Gilbert nahm das mit Gepäck beladene Tier in seine Hand und lief seiner Herrin nach, die bereits ihr Quartier suchte. „ „Heiße Wüste“, wo ist den nur unsere Pension? Gilbert, wo bleibst du denn so lange?!“ Der Hauself lief schneller hinter seiner Herrin her und versuchte mit ihr mitzuhalten, bis er abrupt stehen blieb. Seine Herrin stand vor einem gelben einfachen Haus, wo auf einem Schild der Name „Heiße Wüste“ in einer schönen alten Schrift stand. Pimpinella befohl dem Hauselfen, ihren Thestral in den Stall zu bringen und anschließend ihr Gepäck in ihr Zimmer zu befördern. Während dessen der Hauself all die Arbeiten erledigte, trat Pimpinella in das Haus ein. Sie öffnete langsam die Türe und sah einen Tresen vor sich und eine Garderobe neben sich. Heiter ging sie Richtung Tresen, wo sie von einer komisch gekleideten Frau empfangen wurde. „Sie müssen Miss Pim sein, ich habe sie bereits erwartet. Hatten sie einige Schwierigkeiten unser bescheidenes Heim zu finden?“ „Ja Mrs. Fanground, natürlich wusste ich, dass sie mich erwarten, also brauche ich natürlich gar nicht erst nachzufragen ob mein Zimmer schon bereit steht. Einige Schwierigkeiten hier her zu finden hatte ich schon aber schließlich bin ich jetzt hier. Was ich ihnen vergessen habe zu sagen Mrs. Fanground, ich möchte die beste Versorgung für mein Tier, dass bereits in den Stallungen steht.“, antwortete Pimpinella. „Ja, Miss Pim. Um ihr Tier wird man sich kümmern. Ihr Zimmer befindet sich hinter dem Porträt mit der Oase, wie sie es wünschten. Und das Passwort lautet „Melvengard“. Ich wünsche ihnen einen angenehmen Aufenthalt.“ Pimpinella ging in den 5. Stock und stand vor dem Porträt mit der Oase, sie sagte ihr Passwort und das Bild schwang auf. Gilbert saß auf seinem eigenen Bett auf der rechten Seite des Zimmers, auf der linken befand sich das Bett von Pimpinella Pim. Sie stöberte in ihrer kleinen Reisetasche und zog eine Karte hervor. „So Gilbert, heute darfst du dich ausrasten. Doch morgen beginnen wir mit unserem Abenteuer und suchen das verzauberte Buch des Hovermine Mint, das mir ewige Jungend schenken wird.“ Am nächsten Tag machten sie sich auf die Reise ins Tal der Könige, da Pimpinella schon von vielen Zauberern und Hexen gehört hat, dass das Buch im Grabmal Tut ench Amuns versteckt sein soll. Sie packte die nötigsten Sachen in ihre Handtasche, darunter waren, etwas Kleidung, ihr Zauberstab, ihr Zelt, ein Spikoskop und die Karte die sie am Vortag studiert hatte. Endlich im Tal angekommen, richtete Pimpinella ihren Reiseumhang, der immer etwas zerknitterte wenn sie auf ihrem Thestral flog, zu recht. Die junge Dame zog aus ihrem Umhang, „Die Karte der Grabmäler“, dann kramte sie nach ihrem Zauberstab und als sie ihn dann endlich in die Finger bekam, tippte sie mit der Spitze auf das Pergament. „Kleoptria“, sagte sie und auf der Karte, die vorher weiß war zeigte sich der Lageplan vieler Grabmäler im Tal der Könige. Darunter war auch eines mit der Aufschrift „Grabmal des Tut ench Amun“. Als Pimpinella dieses erblickte, tippte sie zwei Mal auf das aufgezeichnete Grabmal. Plötzlich erschien das innere des Grabmales und Pimpinella ging auf das Grabmal zu. Gilbert, der wieder einmal hinter seiner Dienerin herging, schaute aufgeregt auf die Karte die Pim in der Hand hielt, doch da er so klein war konnte er keinen Blick darauf erhaschen. Es blieb ihm nichts übrig als seine Herrin zu fragen, was sie nun vorhätte. „Gilbert, kleiner Gilbert, ich habe dir doch bereits gestern meine Pläne verraten. Wir sind auf der Suche nach dem Buch des Hovermine Mint. Und ich irre mich nicht, wenn ich annehme, dass es im Grabmal des Tut ench Amun ist.“ Gilbert der sich für diese törichte Frage gerade selbst bestrafen wollte, entdeckte plötzlich den Eingang des Grabmales. Denn er war unter Sand, Skorpionen und riesigen Steinen verborgen. Pimpinella freute sich sehr und mit einem eleganten Schwung ihres Zauberstabes legte sie den Eingang frei. Vor ihnen waren Stiegen zu sehen die in eine derartige Finsternis führten, die beide noch nie in ihrem gesamten Leben gesehen haben. „Lumos“, sagte Pimpinella und Gilbert schnippte mit seinen langen Fingern, so dass sie beide Licht hatten. Langsam schritten sie voran, auch wenn etwas Unsicherheit ihnen aufs Gesicht geschrieben stand. Der Gang, indem sie voran schritten, wurde immer enger, bis er schließlich in einer großen, verstaubten und mit Spinnweben geschmückten Halle endete. Pimpinella sah sich neugierig um und dann sah sie auf ihre Karte, sie war vollkommen richtig. Sie hatte drei Wände vor sich, die alle eine Türe in sich hatten und auf jeder dieser Türen war eine Hieroglyphe abgebildet. Auf der linken Seite war ein Vogel, auf der rechten Seite war eine Katze und in der Mitte war ein Skarabäus, Pimpinella überlegte wo sie denn nun entlang gehen sollte, denn sie war sich sicher das ein Gang eine Sackgasse sei und auf dem richtigem Weg müssten ihr sicher viele Hindernisse entgegen kommen. Pim überlegte, sie dachte sicher eine halbe Stunde lang nach welche Tür sie öffnen sollte, währenddessen Gilbert sich umsah. „Herrin, Herrin!“, schrie er auf einmal „sehen sie doch, hier neben der Tür ist ein Schalter. Sehen sie? Neben den anderen ist der nicht.“ Und Miss Pim sah sich genauer um und merkte, dass ihr Hauself Recht hatte. Der Schalter war neben der linken Tür und da fiel es ihr wieder ein. „Ach bin ich dumm, meine Güte! Ich suche nach einem Buch. Der Vogel könnte doch das Symbol für eine Eule sein …ganz sicher sogar, denn hier neben ihm ist eine Brille abgebildet. Und Eulen werden oft mit Büchern verbunden und mit Post…außerdem das Haus Ravenclaw hat einen Adler als Hauswappen. Und jeder weiß, dass in Ravenclaw die Intelligenten zu Hause sind.“, Pimpinella dachte angespannt nach. Dann versuchte sie den Schalter gegen den Boden zu drücken, doch vergebens. „Alohomora“, sagte sie und richtete ihren Zauberstab Richtung Tür, doch wiederum nichts geschah. Sie versuchte es mit vielen Zaubersprüchen die sie gelernt hatte, doch bis jetzt hat keiner geklappt. „Reparo“, dieser Zauberspruch war Pimpinellas letzter Einfall, doch auch der versagte. Was sollte sie bloß tun? „Jurakum inkadavre“, sagte Gilbert plötzlich, und nach wenigen Minuten hörte man ein klicken und die Tür fuhr nach oben, so dass man einen weiteren langen Gang sehen konnte, der ins ungewisse Dunkle führte. „Woher wusstest du…?“, fragte Pimpinella, doch sie konnte gar nicht erst zu Ende reden bis er fortsetzte „Meine Herrin, ich habe mir die Abbildungen auf jeder Tür genauer angesehen und bin darauf gekommen das nur auf dieser Türe hier, kleinere Menschen vorkamen, mit langen Ohren und zerrissenen Kleidern, es mussten Hauselfen sein, da bin ich mir ganz sicher gewesen. Und anscheinend hatte ich auch recht, wir Hauselfen besitzen, wie sie nur zu gut wissen, auch Magie, da es der einzige Zauberspruch war der zu diesem Fall gepasst hat, habe ich ihn eingesetzt. Und wurde mit Erfolg belohnt.“ Pimpinella staunte, denn sie hätte nie gedacht, dass ihr Gilbert so zuvor kommen konnte, durch Magie. Sie betraten den Gang und Pimpinella sah, dass er zum Glück in ihrer Karte eingezeichnet war. Ohne diese wäre sie wahrscheinlich sowieso schon längst verloren gewesen. Der Gang schien gar nicht Enden zu wollen, so lang war er und wieder waren überall Spinnweben in den Ecken, sie umgaben diesmal sogar ein paar Fackeln, die an den Seitenmauern befestigt waren. Pim hatte ihren Zauberstab bereit und wartete nur so darauf, dass gleich etwas passieren würde. Nichts. Etwa eine Stunde passierte nichts, bis Pimpinella schon aller Hoffnung geraubt, auf dem Boden trat und der sich unter ihr einfach in Luft auflöste. Sie fiel, weit hinunter in die Dunkelheit und kaum hatte sie den Boden, der mit spitzen Nadeln geziert war erreicht, fiel ihr ein Zauber ein. Sie deutete mit dem Zauberstab auf ihren Hauselfen und auf sich selbst machte eine wutschende und wedelnde Bewegung und sagte: „Vingardium Liviosa!“. Schon schwebten die beiden in der Luft und landeten sicher wieder am Boden des Ganges wo sie zuvor waren. „Glück gehabt! In Zukunft müssen wir besser aufpassen, Gilbert!“, sagte Pimpinella. „Ja, Herrin!“ Sie gingen weiter, den dunklen Gang entlang der im dämmrigen Fackellicht beleuchtet wurde. Am Ende des Ganges war eine Treppe, sie führte nach unten. Pimpinella schickte diesmal Gilbert vor, damit sie nicht als erstes attackiert wird, wenn zu einer so ernsten Lage kommen sollte. Die Treppe war nicht sehr lang und sie waren schneller als erwartet im nächsten Raum. Pimpinella sah auf ihre Karte Sie waren gerade im „Raum des Vergessens“ und sie war nicht sehr begeistert als sie diesen Namen las. Sie sahen sich wieder einmal um, der Raum kam ihnen bekannt vor, waren sie da nicht schon einmal gewesen? Pimpinella hob ihren Zauberstab, riss sich ein Stück von ihrer Kleidung hinunter und warf es auf den Boden, danach sprach sie: „Lacanum inflamare!“ und das kleine Stück ihrer Kleidung ging in Flammen auf. Sie warteten bis das Feuer wieder erlosch und Pim beschmierte anschließend mit dem Ruß der Asche, mit einem geschickten Zauber, die Wände. Nun waren die Wände schwarz und wenn sie das nächste Mal hierher kommen würden, dann wüssten sie es. Gilbert hatte wieder mit seiner Hauselfenmagie den nächsten Gang freigelegt. Gilbert war sicher, dass sie schon mindestens zwei Stunden in dem Grabmal herum irrten und immer noch keine Spur zu dem Buch hatten, das sie suchten. Doch als sie schon die Hoffnung aufgeben wollten, da sie schon mindestens an drei mit Ruß beschmierten Wänden vorbei gerannt waren und daher immer einen anderen Weg einschlugen, entdeckten sie eine Stiege, die wendeltreppenartig nach oben führte. Pimpinella sah Gilbert an: „Gilbert, glaubst du könnte diese Stiege zu der Grabkammer führen?“ Und Pimpinella sah Gilbert an, der ihr dann antwortete: „Nein, Herrin. Dieser Gang führt uns zu dem Schatz den wir suchen, ich spüre von dieser Richtung so einen gewaltigen Magiestrom. So etwas habe ich noch nie erlebt, wollen wir der Stiege folgen, Miss Pim?“ Pimpinella nickte kurz, danach hielt sie ihren Zauberstab vor sich auf Brusthöhe und folgte der Stiege. Als sie das Ende der Stiege erreichten standen sie vor einer Tür, sie war alt, sehr alt, denn sie sah aus als ob sie jeden Moment auseinander brechen würde. Pim sah eine Aufschrift und begann zu lesen: „Der, der diesen Raum betritt, den erwartet Grauen, viel schlimmeres Grauen als jeder Fluch der bis jetzt genannt wurde, schlimmer als zur Zeit Du- Weißt –Schon –Wer. Als er, dessen Name nicht genannt werden darf regierte, wurde dieser Raum betreten, er wurde aufgesucht von einem Zauberer. Von Hovermine Mint, dem großen, Erfinder aller Dinge, die lieber nicht erfunden werden durften. Wenn man diesen Raum betritt, erwartet einem der Tod. Und nur derjenige der dem Tod ins Auge blickt, und dass erwartet vor dem sich jeder Muggel fürchtet, der wird ihm entgehen können.“ Pimpinella war erstaunt, wer hatte bloß diesen Text an die Tür geschrieben? Es musste erst vor kurzem gewesen sein, denn er wusste von dem, der Harry Potter eine Narbe ins Gesicht geschnitten hat und diese Schriftzüge waren die einer moderneren Schrift. War dieser Raum schon betreten worden? Wurde das Buch, dass Pimpinella ewige Jugend schenken sollte schon gefunden? War es schon im Besitz einer anderen Hexe, oder eines Zauberers? Pimpinella sah Gilbert an, der etwas beängstigt aussah, doch Pimpinella las sich den Text noch einmal durch und sie sagte: „Ich habe keine Angst vor dem Tod, ich habe keine Angst, egal was sich hinter dieser Tür verbergen mag.“ Sie nahm die Türklinke in die rechte Hand und versuchte die Tür zu öffnen, als das nicht ging versuchte sie es mit „Alohomora“ und die Tür schwang leicht auf. Pimpinella nahm die Türklinke ein zweites Mal in die Hand und öffnete die Tür. Es war still, nichts war zu hören, vor ihnen war eine alte große Halle, die voll geräumt war mit Tischen, wo Experimentgläser darauf verstreut waren, egal ob sie kaputt waren oder ganz und wo Dokumente, Karton, Tintengläser und Federn herumlagen. In dem Raum waren etliche Regale und Kästen beladen mit Büchern, Zauberzutaten und anderen Dingen die Pimpinella nicht beschreiben konnte. Irgendwie sah der Raum aus wie ein Büro, richtig schmuddelig, wenn man den Gedanken an das Grabmal von Tut Ench Amuns weglässt. Pim betrat den Raum. Plötzlich schwang die Tür hinter ihr mit einem gewaltigen Krachen zu, dass sie sich erschreckte und einen Schrei ausstieß. Ein leises Heulen und Surren war zu hören, man hörte wie Wassertropfen vom Hahn heruntertropften und dumpfe Schritte waren zu hören. Pimpinella bekam eine Gänsehaut, und langsam wurde es kalt um sie herum, das Gefühl jeglicher Freude verschwand und die Hexe wusste genau, womit sie es zu tun hatte. Mit einem Dementor. Sie hielt ihren Zauberstab starr auf Brusthöhe und blickte sich im Raum um, wo war er bloß? Sie sah ihn nicht, noch nicht. Aber das Kältegefühl wurde immer stärker und plötzlich sah man eine lange dunkle schwarze Hand hinter einem Regal hervorkommen. „Expecto Patronum!“, schrie Pim und ein weißes Getier in Form eines Schwanes kam aus ihrer Zauberstabspitze. Der Schwan verdrängte den Dementor und kurz danach war er auch nicht mehr zu sehen, doch jetzt war ein leises Knarren zu hören und eine tiefe, alte und zittrige Stimme sprach: „ Du hättest diesen Raum lieber nicht betreten sollen, den hier spricht der Tod, und bis jetzt hätte ich dir auch nichts Böses wollen. Ich hätte dir noch lange Zeit gegeben, damit deine Zeit verrinnen kann, doch dann betratest du den Raum, obwohl man, dir die Chance gegeben hat, dir deinen Weg nicht zu zerstören. Törichte Hexe!“ „Ich werde mein Ziel verfolgen, auch wenn der Tod vor meinen Augen steht, denn ich befürchte nichts und meine Zeit ist noch nicht gekommen.“ „Deine nicht, dass sei gewiss, doch das Licht, dass in deinem Diener leuchtet, wird erlischen, sobald ich meine Hand ausstrecke und ich es befehle.“ Gilbert stellte sich hinter Pimpinella, er hatte Angst. Angst was jetzt geschehen mag, Angst vor dem Tod und sogar ein wenig Angst vor seiner Herrin, da sich in ihrem Gesicht nichts bewegte. Ihr Gesicht blieb gleich, starr und blickte mit einem tiefen durchleuchtenden Blick in den Tod. „Du wirst nicht das Leben meines Dieners nehmen, nicht wenn ich es verhindern kann.“, sagte Pimpinella nach einiger Zeit und sie hielt ihren Zauberstab in die Richtung wo der Tod war. „Dummes Mädchen, haben dir deine Eltern nicht beigebracht, dass man den Tod nicht bezwingen kann?“ Und er lachte, es war ein kaltes grausames Lachen, so grausam, dass man das Gefühl hatte, dass das Blut in den Adern gefriert. Pimpinella und der Tod standen sich gegenüber, nichts geschah. Noch nichts, dass von Bedeutung wäre. Bis der Tod plötzlich seinen Arm hob, ihn Richtung Gilbert zog und langsam seine Fingerspitzen schloss. „Stupor!“, rief Pimpinella, doch der Zauber ging einfach hindurch und sie sah wie Gilbert immer blasser wurde und sich am Boden zusammenkauerte, er schrie um Hilfe und er musste schreckliche Qualen durchleiden, so wie er jetzt aussah. Er streckte alle Viere von sich und wälzte sich am Boden. „Aufhören, er hat es nicht verdient! Du weißt es, aufhören!“, schrie Miss Pim verzweifelt, doch der Tod sah sie unbeeindruckt an und führte seine Tat zu Ende. Pimpinella spürte wie ihr Tränen über die Wangen rannen, sie versuchte gar nicht erst, sie weg zu wischen, sie kniete sich stattdessen neben ihren treuen Diener hin, nahm seinen Kopf und legte ihn in ihre Schoß. „Gilbert, treuer Gilbert! Ich wollte nicht, dass du dein Leben geben musst, nur wegen eines albernen Buches, das mir die ewige Jugend schenken würde. Gilbert, ich wollte dich doch nicht verlieren! Nicht jetzt, noch nicht jetzt.“ Sie richtete sich an den Tod und schrie ihn vor lauter Verzweiflung an: „Wieso? Seine Zeit war noch nicht gekommen, ich wusste das. Ich spürte es.“ „Seine Zeit war überflüssig, der Sand seiner Sanduhr ist am Boden angekommen, er wäre schon Stunden davor gestorben, wenn du ihn nicht mit einem Schwebezauber gerettet hättest.“ „Aber…aber …er hat es nicht verdient so qualvoll zu sterben. Er hat es nicht verdient.“, sagte Pimpinella in einem schluchzenden Ton. Der Tod glitt an ihr vorbei und legte ein goldenes Buch vor ihr auf den Boden, dann verschwand er und lies die Beiden zurück. Pimpinella sah ihren Diener in seine großen braunen Augen, dann schloss sie sie und nahm das Buch in die Hand. „Der Jungbrunnen!“, las sie „von Hovermine Mint!“. Sie nahm das Buch und legte es bei Seite, denn sie brauchte die ewige Jugend nicht mehr, sie hatte gerade eben etwas viel wichtigeres und bedeutenderes in ihrem Leben verloren. Pim nahm Gilbert in die Arme und trug in aus dem Labyrinth von Gängen ins Freie. Endlich draußen angekommen, begrub sie Gilbert, dann nahm sie einen Stein und beschrieb ihn mit den Worten: „Hier ruht Gilbert, der Hauself, ein treuer Diener und guter Freund. Er gab sein Leben für meines, da ich etwas begehrte, dass ich nicht brauchte. Ruhe in Frieden!“ Sie stieg auf ihren Thestral, blickte zurück auf das Grab, dann vielen ihr noch ein paar Tränen über die Wangen zu Boden. Schließlich gab sie ihrem Tier den Befehl sie in die Lüfte zu tragen, weit weg von diesem Land und von diesem Ort. Das war die Reise der Pimpinella Pim, die sie nach Ägypten geführt hatte.