Josi Potter, Gryffindor -
[SIZE=11]dieser Beitrag wurde wegen Vorveröffentlichung nicht als Wettbewerbsbeitrag gewertet[/SIZE] Mein Reisetagebuch, es ist sehr viel passiert. Heute Morgen habe ich mich auf den Weg nach Kairo gemacht, wo ich mein Zelt aufschlagen wollte. Aber gleich als ich mit meinem Besen im Zaubererviertel gelandet war kam ein riesiger kahlköpfiger alter Opa mit Krücken zu mir gestürmt und gestikulierte wild mit den Armen, dabei redete er schnell auf mich ein. „Madame, was haben sie denn da unter den Arm geklemmt?“, er deutete überflüssigerweise auf meinen neuen Nimbus, den ich für mein brilliantes Zeugnis bekommen hatte. Ich zog meine Augenbraunen hoch: „ Passt ihnen etwa etwas nicht?“ Ich spürte Wut in mir hochkommen. Der Alte deutete auf einen schwer beladenen Karren der an uns vorbei torkelte. „ Da Miss!“, er überschlug sich fast mit seiner Stimme. Ich schlug mir auf die Stirn, natürlich Teppiche. Ich hatte fast vergessen dass die Leute in Kairo ja so angetan von Teppichen waren. Ich ließ meinen Besen und den Koffer stehen und ging mit meinem Geldbeutel zu einem Stand in der Nähe. Ich fragte den Besitzer wie viel denn ein Teppich kostete, doch als er antworten wollte, ertönte hinter uns ein triumphierender Schrei! Ich wirbelte herum! Der alte Zauberer lief, ganz schön flink für sein Alter um die Ecke, mit, und das war das schlimmste, meinem Besen unter den Arm geklemmt! Ich starrte einen Mo-ment verblüfft auf die Stelle, wo er verschwunden war, dann packte ich meinen Koffer und lief so schnell ich konnte hinterher! „ Halt, stehen bleiben!“, rief ich, doch es nutzte nichts. Ich zückte meinen Zauberstab und feuerte Flüche hinter ihm her. Doch keiner traf. Und als er um die nächsten Ecke lief und ich dann dort war, war er verschwunden! Mist disappariert! Ich war den Tränen nahe! Da spürte ich eine Hand auf der Schulter. Ich drehte mich um und blickte in ein paar funkeln-der brauner Augen. Ich stolperte rückwärts und fiel der Länge nach hin. Meine Haare fielen mir ins Gesicht. Als ich sie mir hinters Ohr strich und langsam aufblickte, stand vor mir ein total Gutaussehender Typ mit dunklen Haaren, braunen Augen und er schien nicht Älter als zwanzig zu sein. Er grinste mich an. „ Sie brauchen sich nicht zu erschrecken!“, sagte er in flüssigem Englisch, „ Ich tue ihnen nichts.“ Er hielt mir die Hand hin und zog mich hoch. „ Mein Besen!“, murmelte ich benom-men. Er lächelte. „Das ist nicht schlimm, wir besorgen einen neuen! Machst du eine Reise?“, fragte er mich. Ich nickte stumm. „ Ich werde dir die Pyramiden zeigen!“, rief er aufgeregt. Ich nickte wieder. Er wies einladend auf einen Teppich in der Nähe. Ich ging hin und setzte mich, während er mir folgte. Dann flogen wir das uns der Wind stark ins Gesicht blies und die Vögel uns verwirrt hinterher starrten. Ich genoss den Flug in allen Zügen. Und plauderte mit Ali, ich habe herausgefunden wie er hieß. Dann landeten wir. Vor und standen, ich konnte kaum glauben wie hoch sie waren, die Pyra-miden von Giseh. Ich hielt mir die Hand vor die Augen, damit mich die Sonne nicht blendete und starrte zu ihnen hoch. „ Wow!“, war das einzige was ich hervor brachte. Und noch mal: „Wow“ Ali grinste, dann deutete er auf den Eingang der größten Pyramide, der von Cheops, und setzte sich langsam in Bewegung. Grade als ich ihm folgen wollte, hörte man einen Schrei aus der Pyramide und ein paar Hexe stürmten raus, gefolgt von einem Erpument(HP 7, Magische Tierwesen und wo sie zu finden sind). Ich stöhnte auf. Wieso musste so was immer mir passieren. Ich zog meinen Zauberstab, und im selben Moment als ich „Stupor“ schrie tat es mir Ali nach. Den Erpument riss es von den Füßen und er krachte mit dem Rücken gegen die harte Mauer der Pyramide. Ich und Ali starrten uns an, was jetzt? Dann ergriff Ali die Iniative und ging langsam zum Eingang, vorsichtiger als das letzte Mal. Ich folgte. Wir kamen unbeschadet rein und ab und zu begegneten uns andere Hexen und Zauberer während wir uns Stück für Stück in Richtung Mitte der Pyramide, Richtung der Grabstätte. Es wurde immer dunkler und die Malereien auf den Wänden sahen viel furchteinflösender aus als sie es normalerweise getan hätten! Ab und zu stießen wir auf einen Geist eines Grabräubers der versuchte uns in die Richtung eines alten Fluches oder einer Falle zu locken in die er selber geraten war. Als wir dann in einem total dunklem Gang ankamen stolperte ich überein am Boden gespann-tes Seil. Ein höhnisches Gelächter schallte durch den Gang und ich und Ali schauten uns ver-wirrt um. Dann, plötzlich, schwirrten überall Wichtel aus der Dunkelheit und machten sich an uns zu schaffen. Sie zogen mich an den Haaren, zerrissen meine Kleidung und klauten mir den Zauberstab aus der Hand, als ich ihn hervorzog und versuchte einen Zauber auf sie los-zulassen. Ich bekam es mit der Angst zu tun. Ich war ihnen ausgeliefert! Ein Schatten sauste über unseren Köpfen hinweg und ich blickte hoffnungsvoll auf. Ich blick-te in ein bleiches, spitzes, grinsendes Geistergesicht. Ich lächelte zaghaft zu dem Geist rüber: „ Ähm, … könnten sie uns…könnten sie uns vielleicht helfen?“ Meine Hoffnungen verblass-ten als ich das schleimige Lächeln auf dem Gesicht des Gespenstes erschien. „ Ich helfe keinen kleinen, dämlichen, menschlichen Ruhestörern die es wagen meine letzte Ruhe zu stören!“, schrie der Geist mit einer hohen quietschenden Stimme in der ein Haufen Empörung mitschwang. Mit diesen Worten machte er es sich an der Decke gemütlich und schaute dem Schauspiel böse, aber auch belustigt zu und rieb sich voller Vorfreude die Hände. Ich schaute wieder auf den Boden und dachte nach, wie wir uns aus dieser Lage retten konnten. Da hörte ich Alis Stimme schreien: „ Inpedimenta, inpedimanta, inpedimenta!“ Ali schockte den Wichtel der meinen Zauberstab hielt. Mein Zauberstab flog im hohen Bogen in eine entfernte Ecke! Ich machte einen Hechtsprung und erwischte den Zauberstab grade noch vor dem Geist, der hinabgetaucht war um zu verhindern dass ich den Zauberstab in die Finger bekam. Ich schwenkte den Zauberstab herum und rief: „ Stupor!“ Doch der Zauber ging mitten durch den Geist durch und der lachte nur schallend. Da das nichts wirkte half ich Ali die Wichtel zu erledigen. Eine nach der anderen fiel zu Bo-den. Als wir fertig waren blickten wir voller Genugtun zum Geist hinauf und ich sagte: „ Na, hättest wohl nicht gedacht das wir das schaffen, was Cheops?“ „ Was das soll der große Kön-ig sein?“, fragte Ali ungläubig. „Hast du ihn vorhin nicht gehört? Seine letzte Ruhe!“, ich sag-te das mit so viel Abfälligkeit in der Stimme wie ich nur konnte. Das muss auch der Cheops gemerkt haben den er sagte lauernd: „ Wenn du keinen Respekt vor dem König zeigen willst, muss das doch heißen, dass auch du viel Macht und Stärke besitzt. Beweise es und finde den Ausgang, besiege meine Diener und löse das Rätsel.“ Er lachte höhnisch auf und hob die Hand. Der Boden erzitterte stark und wir vielen beide der Länge nach hin. Neben mir spürte ich ei-nen kalten Windzug und ich wusste das Cheops verschwunden war. Dann wurde mir schwarz vor Augen. Als ich zu mir kam sah ich als erstes Alis besorgtes Gesicht über mir aufragen. Ein starker Schmerz schoss durch meinen linken Arm und ich zuckte heftig zusammen. „ Dein Arm ist ganz aufgeschürft und ich habe Diptam drauf getan und es fängt an zu heilen, aber das ist unser kleinstes Problem!“, Ali sah sich um und ich tat es ihm nach. Hilfe! Wir waren in dem größten Labyrinth das ich bis jetzt in meinem Leben gesehen habe! (Unter uns, ich bin noch nie in einem gewesen) Ich schlug mir die Hand vor den Mund. Wie sollten wir denn jetzt hier rauskommen! Ali packte mich am Arm und half mir hoch. Dann gingen wir gemeinsam den Gang entlang bis wir auf eine Kreuzung trafen. Wir einigten uns für den linken Weg und gingen weiter. Auf einmal hörten wir zischen, das von unserer linken zu kommen schien. Ich drehte mich zur Seite und starrte auf die Hecke neben uns. Plötzlich erklang ein Zischen und etwas brannte ein Loch in die Hecke. Ich erstarrte. Ein Knallrümpfiger Kröter stand direkt vor uns! Ich habe die Dinger in Magische Geschöpfe dur-chgenommen und wusste jetzt auch über sie bescheid. Eine Flamme versenkte uns die Haare als wir uns grade noch rechtzeitig auf den Boden warfen und ihr damit nur knapp entgingen. Ich hob meinen Zauberstab. „ Inpedimenta!“ Der Fluch traf ins Schwarze. Der Kröter kippte zur Seite und wir liefen los um die nächste Ecke…und standen einem riesi-gem Dementor gegenüber! Ich hatte echt die Nase voll. Und dazu konnte ich keinen ordentlichen Patronus. Aber Ali kannte sich damit aus und ein riesiger Patronus brach aus seiner Spitze! Soweit ich erkennen konnte war es irgendein Vogel. Den Dementor interessierte es wenig und er wich erschreckt in eine Dunkle Ecke und verschmolz mit der Dunkelheit. Erst als er weg war und als der besorgte Ali sich über mich beugte bemerkte ich, dass ich auf dem Boden kniete und am ganzen Leib zitterte. Ich reagierte nämlich sehr Allergisch auf Dementoren. Ich grinste peinlich berührt zu Ali hoch, der mir hoch half. Dann schauten wir uns um. Kein Monster in Sicht. Doch das sollte nichts heißen. Wahrscheinlich wurden wir gleich angegrif-fen wenn wir um die nächste Ecke traten und als wir es taten , wartete tatsächlich schon das nächste Wesen auf uns! Mir blieb die Spucke weg. Ein sechs Meter großer, stinkender, matschfarbender, keulenschwingender Troll. Und nicht nur ein einfacher troll sondern ein Bergtroll! Was sich dieser Cheops nur ausgedacht hatte. Trotzdem bekam ich es mit der Angst zu tun. Einen lebenden Troll habe ich noch nie gesehen. Wir schafften es ihn zu besiegen, Ich mit zerfetzten Klamotten, die ich mit dem Reparo- Fluch wieder herstellte, und Ali mit gebrochenem Finger, gegen den konnten wir nichts tun! Und weiter ging es. Wir kamen noch an allerlei Zeug vorbei. An Irrwichten( Alis größte Angst sind hässliche Mädchen), an Gnomen( stinkende Dinger), an Salamandern( meine Kleider mussten noch mal repariert werden) und an Rotkappen( sehr aggressiv). Der reinste Horror! Diese ganzen Monster waren aber nichts im Gegensatz zu dem was uns danach erwartete. Und als wir es sahen wussten wir sofort worum es sich handelte. Eine Sphinx! Drei Meter groß versperrte sie den Ausgang. „ Soweit gekommen, so nah am Ziel! Wollt ihr euer Glück versuchen, das Rätsel lösen und aus der Welt der Gefahren verschwinden? Oder wollt ihr das Rätsel hören und als Nichtswis-sende Feiglinge flüchten? Oder wollt ihr den Versuch starten, Vermutungen äußern und dem Tod ins Auge sehen?“, sie grinste hämisch, aber auch Geheimnisvoll, „ Wählt!“ Wir sahen uns an. Wussten nicht was wir tun sollten. Dann flüsterte ich: „ Einen versuch kön-nen wir starten und uns das Rätsel anhören!“ Ali nickte nur, und starrte weiter auf die Sphinx! „ Okay“, ich wandte mich an die Sphinx, „ Wir wollen das Rätsel hören. Mit flüsternder durchdringender Stimme begann sie zu sprechen: „Was geht am Anfang auf vier Beinen, dann läuft es auf zwei Beinen, am Ende sind es drei Beine!“ Mir klappte der Mund auf. „Ich kenne das Rätsel! Ich habe es in „Rätsel der Sphinx- die Ge-heimnisse des Ägyptischen Wesens“ gelesen!“ Ich zitterte vor Aufregung. Ali sah mich erwartungsvoll an und die Sphinx lächelte ihr geheimnisvolles Lächeln. Doch dann trat eine Spur Verzweiflung in meine Augen und ich stotterte: „ Ich…ich kenne die Lösung nicht mehr!“ Ali wollte behilflich sein und meinte: „Es muss ein Lebewesen sein.“ Er starrte ins leere und dachte nach, während ich mich immer noch zu erinnern versuchte was die Lösung war. „Ich weiß es!“, schrie ich, „ Ich weiß es! Es ist der Mensch! Der Säugling krabbelt auf allen vieren, als Erwachsener geht er auf zwei Beinen und als Opa hat er eine Krücke!“ „ Wie recht du doch hast Mädchen! Okay, ich lasse euch durch!“, sagte die Sphinx und als vorbei gingen hörten wir sie etwas nuscheln das wie „ Glück gehabt“ klang. Hinter der Sphinx hörte das Labyrinth auf. Wir stießen Freudenschreie aus und fielen uns gegenseitig in die Arme, tanzten auf der Stelle und freuten uns so sehr, dass wir den Geist, der durch die Wand geschwebt war erst bemerk-ten als er uns ansprach. „ Was für Glück ihr doch hattet! Statt in meinen Labyrinth zu verrotten habt ihr es doch tatsächlich geschafft meine Monster zu besiegen und an der Sphinx vorbei zukommen. Ich gestatte auch zu gehen. Lebt wohl!“ Mit diesen Worten hob er die Hand und der Raum ver-blasste zusammen mit Cheops und Ali und ich wurden in die Dunkelheit gesogen. Ich stürzte. Alles tat mir weh. Ich bekam kaum Luft. Ich schlug die Augen auf und sah mich um. Wir waren auf dem Platz vor der Pyramide und neben mir lag Ali. Auch er keuchte. „ Ich glaube das Kapitel Ägypten hake ich ab. Ich habe so viel erlebt, dass ich beruhigt heute Abend abreisen kann!“, sagte ich zu Ali. Der nickte nur und wir machten uns auf den weg, er zu sich nach Hause und ich in mein Hotel. Es war erst spät am Nachmittag und ich schaffte es noch grade rechtzeitig zum Abendbrot, hat sich nicht besonders gelohnt, es gab Erbsensuppe und die hasse ich besonders. Am Abend als ich mich frisch gemacht, den Koffer gepackt und meinen neuen Teppich unter den Arm geklemmt habe, marschierte ich noch mal zu Alis Haus um mich zu verabschieden. Als ich in die hell erleuchtete Gasse einbog sah ich dass Ali schon vor seinem Haus auf mich wartete, mit einem kleinen roten Koffer in der Hand. Ich starrte ihn verwundert an. „Was ist denn das?“, fragte ich als ich bei ihm angekommen war und deutete auf seinen Koffer. „ ich reise mit, dann kann ich noch ein bisschen über Zaubertränke forschen und kann mit dir zusammen sein.“ Das sagte er in einem so lieben Ton dass mir die Nackenhaare zu Berge standen. Dann beugte er sich zu mir rüber und küsste mich mitten auf den Mund. Mir war als würde ich einen elektrischen Schlag bekommen und sah ihn benommen an. Er ließ sich nicht irritieren nahm mir den Teppich aus der Hand und breitete ihn auf dem Boden aus. Dann half er mir auf den Teppich setzte sich neben mich und nahm mich in den Arm.Mir wurde ganz warm. So flogen wir dem Sonnenuntergang entgegen. Ende