Platz 5 der Variante 1: Die Zeitmaschine - Beitrag von JordanCalaim aus Ravenclaw, die dafür 500 Punkte bekommen hat.
Die Zeitmaschine Er sah nur noch das Blinken der Lämpchen vor sich, dann wurde es schwarz um ihn... Als er die Augen aufschlug, befand er sich in einem komplett weißen Raum... "Verdammt. Verdammt! VERDAMMT!", entfuhr es Ewald. Es hatte also schon WIEDER nicht geklappt. Resigniert stieg er aus seiner Zeitmaschine aus. Er wusste was er nun zu erwarten hatte. Wie nach den letzten 679.934,787 Versuchen, durfte er nun die Wände schrubben. Denn bei jedem misslungenen Versuch pflegte die Maschine alles um sich herum mit einem Weißen Farbfilm zu bedecken. Bei dem Versuch einfach die weiße Farbe wegzulassen, war die Maschine bei 78,7 des Vorgangs Explodiert, und er hatte sie wieder komplett neu Aufbauen können. Er stieg aus und wartete, wie nach jedem Fehlversuch, auf das unvermeidliche "Ewald, was machst du wieder?" seiner Mutter. Ja er lebte mit 34 Jahren noch bei seiner Mutter, aber was blieb ihm denn auch anderes Übrig? Im Ministerium hatte man ihn nicht übernommen. Selbst als der Markus McBoth aufgehört hatte und die Stelle in der Abteilung für Muggelarbeit frei war, die sich Ewald so sehr gewünscht hatte, wurde er abgelehnt. Platsch. Es klang jedes Mal gleich wenn er auf dem mit weißer Farbe beschmierten Boden aufkam. In weißer Voraussicht hatte er seine Schuhe und seinen Zaubererumhang mit einem Anti-Schmutz-Zauber versehen. So sparte er sich zumindest diese Arbeit. Und nun folgte der Auftritt seiner Mutter, in drei, zwei, eins und... Komisch. Ewald sah auf. "Man sieht ja nicht einmal die Kellertreppe vor Lauter Farbe", schoss es ihm durch den Kopf. Resigniert ließ er die Schultern hängen. Das konnte ja schön werden, mit dem Aufräumen. "Entschuldigung?", wurde er von hinten gefragt. Überrascht zuckte er zusammen und drehte sich um. "Das ist aber nicht der Keller", war der erste Gedanke den Ewald fassen konnte. Doch als er sich umgedreht hatte, war das auch egal, denn vier Männer standen vor ihm. Allesamt waren an mindestens einer Seite mit Weißer Farbe überzogen worden und sahen ihn nun weniger erfreut an. Auch hatten sie alle seltsame Geräte auf ihn gerichtet. "Wer sind sie?", wollte Ewald wissen: "und warum sehen sie so seltsam aus?" "Die eigentliche Frage ist doch wohl eher, wer SIE sind", kam es als Antwort von einem hoch gewachsenen Mann. Er hatte einen ganz und gar seltsamen Overall an. "Wer ich bin? Ewald. Mir gehört der Keller", begann Ewald. "Keller?", fragte ein zweiter, stämmigerer Mann mit kurzen dunklen Haaren und ließ die die Gerätschaft in seiner rechten hand sinken. "Wir sind auf einem Raumschiff, mitten im Weltall" "WO?", entfuhr es Ewald ungläubig. Jetzt wurde er nervös. "In ... in ... welchem J-j-jahr sind wir?", stammelte er. "Na sie sind vielleicht ein Spaßvogel. Die Zeitrechnung wurde schon lange umgestellt. In Jahren rechnet niemand mehr", kam es mit einem leichten Lachen von einem dritten, dunkelblondem Mann. "Nun ist aber genug!", Befahl die einzige Frau in der Runde und sofort wurde es ruhig. "Dieser Mann ist verwirrt und braucht offensichtlich ärztliche Hilfe. Tuvok Bringen sie ihn auf die Krankenstation! Paris, Kim Untersuchen sie das Gerät! Ich will wissen, was das ist, und wie es funktioniert" Mit diesen Worten drehte sich die Brünette Frau um und ging davon. Der hoch gewachsene Mann trat auf Ewald zu. "Bitte folgen sie mir", forderte er ihn mit einem Tonfall auf, der keine Widerrede duldete. Ewald Nickte und tat wie ihm geheißen wurde, als ihm etwas auffiel. "Hey sie haben ja spitze Ohren!", stellte er begeistert fest. Ein emotionsloses "Das Ist mir bewusst" war die Antwort. Inzwischen waren einige Minuten vergangen. Man hatte Ewald zur Krankenstation gebracht. Aufgeregt hatte er die einzelnen Wände, Türen und ähnliches begutachtet. Leider hatte er darüber hinaus vergessen auf den Weg zu achten. Nun saß er auf einem einfachen Bett und sah sich einer Reihe wildfremder Menschen gegenüber. Obwohl sie ihm doch irgendwie bekannt vorkamen. Man hatte seine Maschine auseinandergebaut und wollte nun wissen wie sie funktionierte. "Hören sie. Ihre Zeitmaschine bestand nur aus einem alten Ohrensessel der auf der einen Seite Ein Loch in der Armlehne Hat und auf der anderen Seite einen Eimer weißer Farbe, die sich nun im gesamten Laderaum verteilt hat. Wie soll das funktionieren?" "Na ja", begann Ewald: "Im Prinzip ist es ganz einfach Man nimmt den Zauberstab, packt ihn in das Loch und sagt: "Tempora Ancora". Und dann reist man durch die Zeit" "Aber", wandte jemand, anscheinend handelte es sich dabei um den Arzt, ein: "Das mach doch überhaupt keinen Sinn" "Was ist?", wollte die Frau, wissen, die anscheinend die Anführerin der Gruppe war. "Das sind zwei Wörter in einer sehr alten und toten Sprache", begann der Arzt zu erklären: "Tempora bedeutet Zeit und Ancora Anker. Hatten sie Echt gedacht, dass sie damit durch die Zeit reisen können?" "Na ja. Aber es reimt sich doch", war das Einzige, was Ewald zu seiner Verteidigung herausbringen konnte. "Mal ganz davon abgesehen, dass es so etwas wie Magie nicht gibt. Ein Zauberstab", ein kurzes Lachen rundete die Aussage ab. Sie kam Von einem der Männer, die ihm als erstes begegnet waren. "Natürlich Gibt es Magie. Wie meinen sie bin ich denn sonst hier her gekommen?", verteidigt er sich. "Na dann zeigen sie uns doch mal ihren "Zauberstab"" wurde Ewald daraufhin aufgefordert. "Ich.... äähm ... Er steckt noch in der Zeitmaschine!" "Ihre so genannte Zeitmaschine ist ein Sessel mit einem Eimer Farbe an der Seite. Es war weder ein Zauberstab, noch sonst irgendetwas da." "Na ja, dann ... dann", suchte Ewald nach einer Begründung: "Dann habe ich ihn unterwegs verloren. Das passiert mitunter auf Zeitreisen. Und da ich hier aus der Vergangenheit komme und nicht SIE, bin ich wohl derjenige, der hier Erfahrung mit solchen Dingen hat. Nun ich fände es überaus Freundlich, wenn sie mich nun nach London in die Winkelgasse bringen würden. Ich muss zu Ollivanders, denn ich brauche einen neuen Zauberstab" Zufrieden mit deiner kleinen Ansprache atmete er auf. Doch dann bemerkte er, wie die Frau, die alle mit "Captain" anredeten, zu dem Arzt sagte: "Das klingt nach einem schwerem Fall geistiger Verwirrung, glauben sie, das ist immer so?" Das war zu viel. Wütend sprang Ewald auf und wollte seine Meinung lautstark kundtun. Doch er rutschte schon nach dem ersten Schritt aus und fiel auf den Rücken. Er bemerkte noch die Kopfschmerzen bevor er das Bewusstsein verlor. Die hämmernden Schmerzen in seinem Hinterkopf waren das erste, was er bemerkte, als er langsam wieder zu Bewusstsein kam. Er lag auf dem Rücken und hörte wie jemand seinen Namen sagte. Langsam hob er die Hand und fuhr hoch zum Kopf. Der Fußboden war Feucht. Oh NEIN. Hatte er wirklich so viel Blut verloren? Er stöhnte. Die Stimme sagte irgendetwas, aber er konnte die Worte nicht verstehen. Er wollte sich aufsetzten und legte dafür die zweite hand auf den Boden, ungefähr in Höhe seiner Taille. Auch dort traf er auf etwas Feuchtes. VERDAMMT hatte er viel Blut verloren. Eine Hand berührte sanft seine Schulter und hinderte ihn so daran sich auf zu setzten. Langsam wurde ihm auch klar, wessen Stimme das war. Sie gehörte zu seiner Schwester Vera. Und nun, da er langsam erwachte, konnte er auch verstehen, was sie sagte. "Langsam Ewald. Ganz langsam" Ewald öffnete die Augen und sah seine Schwester. "Ich war in der Zukunft Vera. Die Muggel haben immer noch nicht herausgefunden, dass es Zauberer gibt, ist das nicht witzig?", sagte er. Es kostete ihn viel kraft. Und noch ehe er weiter berichten konnte, verlor er wieder das Bewusstsein. Die Notheiler vom St. Mungo trafen ein. Vera war froh dass diese so schnell kommen konnten. Das war nicht der erste Versuch ihres Bruders gewesen in der Zeit zu reisen. Er war vor langer Zeit mal übel zugerichtet worden und hatte sich nie richtig erholt gehabt. Aber die Idee Von Zeitreisen war noch nicht so lange da gewesen. "Eindeutig zu viel Muggelfernsehen", stellte sie her für sich, als für jemanden anderes fest. Sie würde ihn wohl dauerhaft im St. Mungo unterbringen müssen.