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Es ist eiskalt. Mein Leben ist doch einfach schrecklich! Ich lebe um zu geben und zu sterben. Das ist alles…
Während ich, eingeklemmt zwischen einer Salatsauce und einer harten Wand, in einem großen kalten Kasten friere, denke ich an den Tag zurück, an dem man mich kaufte…
Ich stand in einem Regal neben vielen anderen meinesgleichen. Ich musste zusehen, wie die bösen Menschen meine Freunde an ihrem Flaschenhals packten und in den Einkaufswagen legten, Auch hörte ich ihr „Blut“ wallen. Am Hals hochgehoben zu werden tat weh…
Ein paar Stunden später spürte ich es selber:
Ein kleines Kind, ungefähr acht Jahre alt, packte mich an meinem Hals und schmiss mich in den Wagen. Ich spürte, wie mein Blut wallte. Kurze Zeit später wurde ich erneut am Hals gepackt. Und dann spürte ich einen noch viel schlimmeren Schmerz: Man riss mir meinen Kopf, den Deckel, ab! Mein Kopf befand sich in den Händen des Kindes, welches meine offene Wunde nun zu seinem Mund führte und mein Blut trank! Der Schmerz war unerträglich, doch ich konnte nicht schreien. Dann schraubte man mir meinen Kopf wieder an.
Ich hatte es überlebt! Unglaublich…
Und dann stopfte man mich in eine Tüte. Eingeklemmt zwischen Käse, Äpfeln, Schokolade, Gummibärchen, Broccoli und anderen Lebensmitteln legte die Mutter des Kindes die Tüte in ein Auto. Und dann fuhr sie los. Wie sie raste! Schrecklich! Schließlich kamen wir wohl an – und man steckte mich in diesen kalten Kasten.
Nun stehe ich hier und warte voller Angst auf das kleine Kind, welches vorhin den Kopf hinein gesteckt und mir versichert hat, dass es nur schnell etwas holen und dann mich aus dem Kasten nehmen würde. Und da kommt es…
Wieder packt und würgt es mich, wieder reißt es mir den Kopf ab und trink mein Blut. Blöde Menschen – alles Vampire!
Und dann… bin ich plötzlich blutleer! Ich erschrecke. Ich lebe ja noch! Ein Wunder!
Dann werde ich erneut gepackt und auf den Boden geworfen. Das Kind stampft mich lachend platt. Ein letzter Schmerz, dann bin ich tot…
Ich bekomme nicht mehr mit, wie der böse Vampir mich in mein Grab, den Container, bringt.
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