3. Platz: Ayana und Charisma, Slytherin - Einsendung von Ayana und Charisma, Slytherin 3. Platz
Bild zu dieser Geschichte von Kaba, Slytherin  3. Platz Ayana und Charisma, Slytherin Babbelhäschen und sein schnatternder Stummelschwanz Zu einer Zeit, an die sich auch der älteste Großvater nicht zu erinnern vermag, geschah etwas Seltenes. Es wurde einen neues Babbelhäschen geboren und, wie allgemein bekannt ist, sind Babbelhäschen sehr selten und werden auch nur alle 500 Jahre in den schottischen Highlands geboren. Dieses Babbelhäschen wurde von seinen Eltern gehegt und gepflegt. Als es anfing das Sprechen zu lernen fiel eine noch größere Seltenheit auf: es hatte einen schnatternden Stummelschwanz. Da schlugen die Eltern vor Entsetzen die Pfoten über den Ohren zusammen, denn sie wussten nun, dass ihr geliebtes Kind einen sehr schweren Beruf bekommen und es auch sonst sehr schwer im Leben haben würde. Denn Babbelhäschen mit plappernden Stummelschwänzen hatten nur einen Beruf in Aussicht: Sie mussten, wie die Muggel es nannten, Osterhasen werden. Dieser Beruf war der schwerste aller Hasenberufe, denn er forderte auch ein Studium in der Muggelwelt. Und es kam wie die Eltern es hatten kommen sehen: Ihr Babbelhäschen hatte es in der Hasenschule schon sehr schwer, da sein schnatternder Stummelschwanz dem Lehrer entweder vorlaut ins Wort fiel oder einfach schon Antworten gab, obwohl Babbelhäschen gar nicht gefragt worden war. So ging es durch die Schuljahre hinweg und die Eltern mussten immer wieder beim Schuldirektor für ihr kleines Babbelhäschen vorsprechen. Schließlich waren die Schuljahre vorbei und Babbelhäschen musste zu den Abschlussprüfungen gehen. Der Hasenrat, der darüber zu befinden hatte, ob ein Babbelhäschen nun Osterhase werden durfte oder nicht hatte strenge Regeln und damit es bei der Prüfung keine Probleme bekam fragte das Häschen seine Eltern um Rat. Diese konnten ihnen nur den einen bewährten Rat geben, dass Babbelhäschen seinen schnatternden Stummelschwanz verbinden sollte. Gesagt getan und außerdem gaben die Eltern den Prüfern auch noch einen Brief, in dem sie auf die Besonderheit ihres Kindes hinwiesen, und dass sie ihm deswegen eben den Schwanz verbunden hätten. Die Prüfer lasen den Brief und entschieden, dass Babelhäschen erst mal die schriftliche Prüfungen innerhalb von zwei Tagen erfüllen sollte und am dritten nur die praktische, wo es dann auch seinen schnatternden Stummelschwanz von dem Verband befreien durfte. So gelang dem Babbelhäschen auch die Prüfung gut und am dritten Tag, an dem der Verband von den Prüfern entfernt wurde, geschah das Malheur: der Stummelschwanz beschimpfte die Prüfer, die Eltern und auch seinen Träger selbst so unflätig, dass Babbelhäschen, das vor Verlegenheit schon rot geworden war, sich einfach auf ihn setze, damit niemand mehr etwas von den Beschimpfungen hören konnte. Aber damit war das Urteil über das arme Babbelhäschen gefallen. Es sollte drei Monate in der Muggelwelt leben und alles Wichtige über den Zusammenhang von Schokolade und Ostereiern herausfinden. So verabschiedete sich Babbelhäschen von seinen Eltern und machte sich auf den Weg. Die Reise war nicht weit und verlief auch recht ereignislos.Babbelhäschen musste all sein Wissen über die Muggel zusammenhalten, damit sie ihn nicht erkannten und dass er auch nicht in Gefahr geriet. Dies war natürlich sehr schwer, da sein schnatternder Stummelschwanz immer im unpassensten Moment anfing zu reden. Nach einer Woche hatte es einen Plan gefasst: Es war Frühlingsanfang und die Osterzeit nahte. Wenn Babbelhäschen also sein Berufsziel erreichen wollte, musste es jetzt alles in dieser günstigen Zeit lernen. Schließlich fand es eine Familie, wo es als gewöhnliches Streicheltier aufgenommen wurde, aber Babbelhäschen hatte Glück, denn die Familie besaß eine Fabrik in der Ostereier aus Schokolade hergestellt wurden. Da sich unser Babbelhäschen frei bewegen durfte, konnte es gut im Büro des Vaters zu hören lauschen. Nach zwei Wochen wusste Babbelhäschen alles über die Herstellung von Ostereiern aus Schokolade und kannte die verschiedenen Geschmacksrichtungen, mit denen diese verfeinert wurden. Dem Sohn des Hauses und der Mutter schaute Babbelhäschen in den folgenden Wochen zu, wie sie ganz normale Hühnereier ausbliesen und die verbliebenen Schalen bunt und mit wechselnden Mustern bemalten sowie den Inhalt der Eier in verschiedensten Gerichten verkochten und buken. Schließlich war es Ostersamstag und die Kinder der Familie schliefen. In dieser Nacht beobachtet Babbelhäschen, wie die Eltern in Haus und Garten die Ostereier versteckten und die bemalten Eierschalen in Frühlingssträuße hingen und auch den Garten damit dekorierten. Am Morgen erzählten dann die Eltern den Kindern, dass ihr kleines Schmusehäschen - was ja, wie wir wissen, unser Babbelhäschen war – die Süßigkeiten und auch die gefärbten Ostereier gebracht und versteckt hätte. Da setzte sich unser Babbelhäschen auf seinen schnatternden Stummelschwanz und das war auch gut so, denn der wollte just in diesem Moment wieder mal alle beschimpfen, denn das war ja eine glatte Lüge. Nachdem es sich von diesem Schrecken erholt hatte, sprang es erst mal in den Garten, um ein wenig Gras zu fressen und zu überlegen, wie es hier nun wieder weg und nach Hause kam. Schließlich ging ja auch die vom Hasenrat gesetzte Frist langsam zu Ende. Schnell hatte es einen Plan: das Babbelhäschen versteckte sich im Garten so gut, dass es von der Familie nicht gefunden wurde, grub sich in der Nacht unter dem Zaun durch und kehrte zu seiner eigenen Familie zurück. So wurde bald vom Hasenrat, der über die Rückkehr von Babbelhäschen informiert wurde, der nächste Sonntag zum Termin bestimmt, an dem die letzte große Prüfung stattfinden sollte. Außerdem sollte Babbelhäschen nun auch zeigen, ob es gelernt hatte, seinen schnatternden Stummelschwanz zu beherrschen. Unser Babbelhäschen wusste jedoch nicht, dass es die ganze Zeit von einem Prüfer des Hasenrates beobachtet worden war und dieser nun auch öffentlich Zeugnis über Häschens Entwicklung ablegen musste. Aber unser Babbelhäschen hatte Glück und es wurde ihm bestätigt, dass es seinen schnatternden Stummelschwanz im Griff hatte und es bei den Muggeln gut gelernt hatte. Also durfte es ein so genannter „Osterhase“ werden und lebte mit seiner Familie glücklich und zufrieden bis an sein Lebensende.