gesaga, Gryffindor - Einsendung von gesaga, Gryffindor
Bild zu dieser Geschichte von Altron, Slytherin  gesaga, Gryffindor "Babbelhäschen und sein schnatternder Stummelschwanz" Es war ein mal ein kleines Kaninchen, eigentlich war es ziemlich groß, größer als alle anderen Kaninchen auf der Lichtung im Wald. Aber das war gar nicht das besondere an dem Kaninchen, besonders auffällig war, dass es so viel redete. Es redete mit den Blumen und den Bäumen und natürlich auch mit seinem Stummelschwanz. Besonders gern redete es mit einer Schnecke, die unter der großen Eiche wohnte. Die Schnecke war auch die Einzige, die das Babbelhäschen, so wurde es von allen genannt, nie unterbrach. Sein schnatternder Stummelschwanz redete genauso gern und so versuchten sie sich gleichzeitig Geschichten zu erzählen. Das machte Babbelhäschen traurig und es besuchte die Schnecke noch öfter und klagt ihr sein Leid. Und eines schönen Morgens im Frühling passierte es, die Schnecke unterbrach das Babbelhäschen. „... und da drüben unter den Eschen da wachsen besonders große Kleeblätter.“ Babbelhäschen Streckte seine Pfoten weit auseinander um zu zeigen wie groß die Kleeblätter waren. „Gestern habe ich sie probiert und meinem Stummelschwanz davon erzählt, aber er hat vor sich hin geschnattert. Einfach...“ „Chrm, chrm“ räusperte sich die Schnecke, sie hatte schon wirklich lange nichts mehr gesagt. „Babbelhäschen, vielleicht solltet ihr dem anderen auch mal zuhören?“ Das Kaninchen hatte vor lauter Überraschung aufgehört zu sprechen. Jetzt setzte es sich in das Gras und ließ sich die Frühlingssonne auf den Bauch scheinen. Dabei beobachtete es die Schnecke gründlich. „Du hast doch so lange Ohren und wenn du sie benutzt dann hört Stummelschwanz deine Geschichten bestimmt auch gern.“ sprach die Schnecke weiter. „Zuhören wie macht man das? Geht das einfach? Wo kann ich das lernen?“ babbelte Babbelhäschen los, als es seine Überraschung überwunden hatte. „Langsam Babbelhäschen, zuhören will gelernt sein.“ „Ich will das lernen. Wo geht das?“ aufgeregt stand das Kaninchen auf und begann auf und ab zu hoppeln. „Lass mich überlegen“ und die Schnecke zog sich in ihr Haus zurück. Nach einiger Zeit, die dem Babbelhäschen unendlich lange vorkam, zeigte sich der Kopf der Schnecke wieder und sie sprach: „Also du musst das Zuhören lernen. Und am Besten gehst du zum Meister des Zuhörens, dem großen Osterhasen.“ „Ja, ja“ freute sich Babbelhäschen „Ich laufe gleich los“ und schon dreht es sich um loszuhoppeln. „Warte!“ rief die Schnecke und musste sich erstmal erholen, so laut hatte sie schon lange nicht mehr gesprochen. „Weißt du denn so der Osterhase wohnt?“ „Ohh, ähm ... nein“ hielt Babbelhäschen inne. „Also du gehst am Bach lang bis zur großen Buche und dann immer tiefer in den Wald hinein bis zur großen Lichtung, dort ist der Bau vom Osterhasen.“ „Danke“ rief Babbelhäschen und schon war es weggehoppelt. Der Weg zum Osterhasen war nicht weit, auch wenn Babbelhäschen noch nie so tief im Wald war, stand es schon bald auf der großen Lichtung. Dort lagen viele runde Kugeln im Gras. Neugierig näherte sich Babbelhäschen und schnupperte dran. Die rochen aber komisch. Und richtig rund waren die auch nicht, eher oval und braun. „Das muss Schokolade sein“, dachte Babbelhäschen. Es hatte einmal Wanderer davon erzählen hören. Schokolade war braun und sehr lecker. Als es gerade überlegte ob es die Schokolade probieren sollte hörte es eine tiefe Stimme hinter sich: „Was machst du da mit meinen Ostereiern?“ erschrocken drehte sich Babbelhäschen um. Hinter ihm stand ein großer Hase, viel größer als es selber. Der Hase trug eine bunte Schürze und hatte ein paar Eimer in der Hand. „Ich will das Zuhören lernen.“ plapperte das Kaninchen los. „Die Schnecke hat gesagt...“ „So du willst das Zuhören lernen? Das ist eine große Kunst, sie erfordert viel Geduld. Meinst du, dass du geduldig sein kannst?“ „Klar kann ich das“ nickte Babbelhäschen. „Nun gut, dann kannst du mir helfen die Ostereier zu bemalen.“ Er reichte Babbelhäschen einen Pinsel. „Aber du musst den Ostereiern zuhören sie flüstern dir zu in welcher Farbe sie bemalt werden wollen. So macht man das.“ Und der Osterhase beugte sich über ein Ei, so dass sein großes Ohr das Ei bedeckte und verharrte mit geschlossenen Augen. Als Babbelhäschen schon dachte er wäre eingeschlafen richtete sich der Osterhase wieder auf und sprach: „Du musst dich sehr konzentrieren, die Eier sprechen ganz leise. Versuch du es auch mal“ Während Babbelhäschen sich über ein Ei beugte und die Augen schloss begann der Osterhase mit dem Bemalen des Eis. Erst kam es Babbelhäschen komisch vor und das Gras kitzelte. Aber dann hörte es, wie das Ei leise vor sich hin murmelte. Gespannt drückte es sein Ohr noch fester auf das Ei. Es erzählte eine Geschichte über Wasser. Also beschloss Babbelhäschen das Osterei blau zu malen und freute sich schon auf die nächste Geschichte. Es mochte Geschichten, das macht Spaß stellte Babbelhäschen fest. Und so lauschte und malte es bis alle Eier bunt waren. „Du hast mir gut geholfen.“ Lobte der Osterhase als sie die vielen bunten Ostereier im Gras betrachteten. „Nun muss ich sie verstecken. Da kannst du mir auch helfen. Nimm dir einen Korb und versteck sie für die anderen Tiere auf deiner Lichtung.“ „Oh ja gern.“ Plötzlich fiel Babbelhäschen ein warum es gekommen war. „Aber du wolltest mir doch das Zuhören beibringen?“ Babbelhäschen war enttäuscht. „Du hast dir doch angehört was die Ostereier erzählt haben.“ Babbelhäschen nickte. „Das war Zuhören“ „Oh“ machte Babbelhäschen und schnappte sich einen Korb voll Eiern und beeilte sich nach Hause zu kommen. Das musste es der Schnecke erzählen. Auf der Lichtung begann sein Stummelschwanz wieder zu schnattern. „Babbelhäschen ich muss dir was erzählen.“ Babbelhäschen spitze die Ohren und freute sich, die Geschichte seines Stummelschwanzes war genauso spannend wie die Geschichten der Ostereier.