Einige Tage im Leben eines Kobolds - Teil 1
Teil 1 Liebe Leser, es war mir möglich, ein paar Tage den Kobold namens Rumpel Grutz in Gringotts zu begleiten. Lesen Sie nun hier exklusive Neuigkeiten über Gringotts und Abläufe, die sonst nur im Geheimen liegen. Montag Mein Tag beginnt früh, denn ich muss zeitig aufstehen, um Grutz noch bevor er in Gringotts verschwindet, zu treffen. Völlig übermüdet warte ich also draußen vor Gringotts. Ich werde schon misstrauisch beäugt, denn noch sind keine Öffnungszeiten, als ich Grutz um die Ecke biegen sehe. Pünktlich auf die Minute genau, wie ich es von einem Kobold erwartet habe. Er begrüßt mich mit höflicher Distanz und bedeutet mir, ihm zu folgen, was ich auch tue. Schon stehen wir in der Eingangshalle, wo bereits zu dieser frühen Morgenstunde viele der Kobolde eifrig umherwuseln und sehr beschäftigt wirken. Aber mir bleibt nicht viel Zeit zum Staunen, denn Rumpel Grutz durchquert die Halle mit eiligen Schritten. Kurze Zeit später stehe ich in einem Büro, seinem Büro, wie er mir erklärt. Als ich mich umsehe, muss ich feststellen, dass außer einem großen unaufgeräumten Schreibtisch nicht viel im Zimmer zu finden ist. Grutz ist schon eifrig dabei eine Liste durchzusehen. Auf meine Frage, um was für eine Liste es sich handelt, antwortet er nur murmelnd „Termine, Termine“. Es obliegt also meiner Fantasie, was er damit gemeint hat. Mit einer schnellen Geste ordnet er den Schreibtisch und befördert ein paar Sitzgelegenheiten hervor. Ich setze mich auf einen Stuhl in zweiter Reihe, als es auch schon an der Tür klopft. Herein tritt ein Zauberehepaar, dessen Name hier natürlich nicht genannt werden darf. Trotz meines erstaunten Blickes, lässt Grutz die beiden eintreten und bittet sie Platz zu nehmen. Und nun beginnt ein endloses Gespräch über Vermögen, Vermögensanlagen, Zinsen und vielem mehr und so langsam dünkt mir, was Grutz mit Terminen meinte. Ich mache mich auf einen langen Tag gefasst. So ist es dann letztendlich auch. Ein Termin jagt den Nächsten und mein Magen hängt mir schon in den Kniekehlen. Aber da Grutz keine Anstalten macht eine Pause einzulegen, mache ich auch keine. Endlich, es ist jetzt 14 Uhr und Grutz bestellt zu meiner großen Freude etwas zu essen. Ich bin totmüde und total geschafft. Aber schon nach einer halben Stunde führt Grutz seine Termine fort und ich merke, wie meine Gedanken abschweifen. Als mir bewusst wird, dass ich noch immer in Gringotts bin, stelle ich fest, dass es bereits 18 Uhr ist. Dabei hatte ich doch heute noch so viel vor. Nun endlich ist der letzte Termin erledigt und Grutz macht sich daran seine persönlichen Dinge zusammen zu suchen, um Gringotts zu verlassen. Ich bin erleichtert und erhebe mich von meinem Stuhl, wobei ich merke, wie steif ich während dieser Zeit geworden bin. Erleichtert verlasse ich zusammen mit Rumpel Grutz Gringotts. Draußen verabreden wir uns für den nächsten Tag um die gleiche Zeit wie heute. Und es wird mir bewusst, wie müde ich doch bin. Schlaftrunken falle ich zu Hause in mein Bett und hoffe, dass ich morgen früh pünktlich sein werde.