Sensationelle Talente verpflichtet – Zwillingsbrüder erobern Englands Fanherzen

Denn diese beiden Vereine haben eine Sensation geschafft: Die Zwillingsbrüder Thomas und David Smith, die talentiertesten Sucher, die die Liga seit langem hat, wurden von diesen Vereinen unter Vertrag genommen. David spielt ab sofort bei Liverpool, Thomas bei Blackpool. Geboren wurden die Brüder 1991 in einem kleinen Vorort von London. Durch ihren Vater, den berühmten Arthur Smith (Weltmeister 1972, mit diversen Vereinen 8-maliger Liga-Pokal-Gewinner), kamen sie schon im Alter von drei Jahren mit Besen in Berührung. Mit sieben Jahren wurden sie im Jugendtraditionsverein ‚London Athletics‘ aufgenommen und ab diesem Zeitpunkt, kannte sie in der Quidditchszene jeder. Ihr Entdecker bei den ‚London Athletics‘, Mick Locke, ist immer noch völlig fasziniert von den Brüdern: „Wenn man sie auf den Besen sieht, vergisst man schnell, dass beim Quidditch eigentlich sieben Spieler pro Mannschaft auf dem Feld sind. Es scheint, als würden sie mit dem Besen verschmelzen.“

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Die beiden brauchen nie lange, um den Schnatz zu finden, die längste Zeit betrug 2 Stunden, und das ist wirklich eine Ausnahme. „Gegen die beiden hat man kaum eine Chance. Da sieht selbst das einst so hochgelobte Talent Viktor Krum alt aus“, sagt John Miggs, Sucher bei den Sheffield Angels. Doch so sehr sie in sportlicher Sicht Rivalen sind, privat sind die Brüder die engsten Freunde. Sie wohnen noch zu Hause bei ihren Eltern, zusammen mit ihrer Schwester. „Ich möchte meinen Bruder nie missen wollen, er weiß alles über mich. Freunde kann man verlieren, aber mein Bruder bleibt immer mein Bruder“, sagt Thomas in einem Interview und David fügt hinzu: „Viele können das sicher nicht verstehen, aber sobald wir vom Spielfeld kommen, ist mein Bruder nur mein Bruder, und kein Gegner. Wir gehen noch genauso wie früher am Abend in die Disko oder in die Pubs.“ Man merkt, dass diese jungen Männer den Reportern nicht nur etwas vormachen, sondern jedes Wort genau so meinen, wie sie es sagen. Mit einem Problem müssen Thomas und David Smith allerdings noch fertig werden: Die Auswahl zur Nummer 1 in der Quidditch-Weltmeisterschaft, denn da wird nur ein Sucher gebraucht. Welcher Bruder sich da durchsetzen kann, bleibt offen. Selbst Experten wagen keinen Tipp. Es wird also spannend.