Großes Gerichtsverfahren um Sir Nicholas de Mimsy-Porpington!

Der Geist hat ein Zuhause in der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei gefunden. Doch hier wird er von vielen verspottet, da die Axthiebe der stumpfen Axt nicht den ganzen Kopf abgetrennt hatten. Nun hat Sir Nicholas seinen einstigen Mörder angeklagt. Aufgrund der Schweigepflicht des Gerichts, dürfen wir weder Name, noch Sonstiges über den Angeklagten nennen. Seit etwa 3 Wochen laufen nun die Verhandlungen, doch bis jetzt wurde noch kein Ergebnis erzielt. Der Täter gestand zwar die Tat, doch man kann einen Geist, denn der Täter ist ebenfalls eine verstorbene Seele, welche sich nicht auf die weiten Pfade begeben hat, ja nicht bestrafen. De Mimsys Vorschlag, eine Geldbuße zu zahlen von etwa 1 Mio. Galleonen, 500.000 Silbersickel und wieder eine Mio. Knuts wurde abgelehnt.

"Stattdessen wurden Vorschläge abgegeben, über welche noch diskutiert werden. Bis jetzt haben wir noch keine Ergebnisse, aber ich hoffe zutiefst, dass ich den Schaden ersetzt bekomme. Ich meine: Immerhin hat mir dieser ****** ** **** einen Teil meines fabelhaften Lebens genommen. Dieser Schaden muss ersetzt werden.",
so Sir Nicholas in einem Interview. Der Hausgeist des Schulhauses Gryffindor ist sich also sehr sicher, dass er diesen Fall gewinnen wird. Um seine Chancen zu erfahren, haben wir uns an einen Experten gewandt. Er hat früher als Richter im Ministerium gearbeitet, ist nun aber im Ruhestand. Dunsarok Numirado, so dessen Name, erklärte uns Folgendes:
"Ich denke nicht, dass Sir Nicholas eine Chance gegen seinen Mörder hat. Würde dieser Mörder aus Fleisch und Blut bestehen, würde das die Sache erleichtern. Aber wie will man einen Geist fangen? Wie will man einen Geist zu einer Geldstrafe verurteilen, wo doch ein Geist kein Geld mehr benötigt, geschweige denn welches besitzt? Zudem kommt noch hinzu, dass Geister in Gerichtsverhandlungen nicht so ernst genommen werden wie Wesen oder Menschen."
Dolores J. Umbridge leitet diesen Fall, doch sie weigerte sich, einen Kommentar zu geben, so konnten wir keine weiteren Informationen für Sie als Leser sammeln. Wie also der Fall de Mimsy-Porpington ausgehen wird, bleibt abzuwarten.
Dass es eine Gerichtsverhandlung unter Geistern gab, ist nur selten vorgekommen. Im Jahre 745 klagte der Geist des Julius Cäsar (ein Geist eines einstigen Muggle-Herrschers) seinen Freund Brutus an, welcher ihn niedergestochen hatte. Cäsar hatte gewusst, dass Brutus kein Mensch war. Brutus war Zauberer, auch bekannt unter Gieselus da Monseru. Gieselus hatte Cäsar alles über die Zauberwelt erzählt. Und so kam es, mehrere Jahre nach seinem Tod, dass Cäsar Anklage gegen seinen ehemaligen Freund und Mörder erhob. Die Gerichtsverhandlung dauerte 200 Jahre. Etwa 3 Richter richteten in diesem Fall. Etwa 4 Staatsanwälte des Ministeriums und 4 Anwälte. Als sie schließlich zu Ende war, lautete das Urteil Freispruch für den Angeklagten. Cäsar wurde seitdem nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen. Man munkelt, dass er aber in den Ruinen des Kolosseum wohnen würde. Der nächste Fall in der Geschichte war 1380. Lesen Sie darüber in der nächsten Ausgabe des Tagespropheten. Denn ab heute läuft die große Reihe: Sonderliche Gerichtsfälle in der Geschichte der Magie. Es folgen etwa 5 spannende Berichte über sonderbare, vergangene Gerichtsverhandlungen. Natürlich werden wir auch weiter über das Verfahren von Sir Nicholas berichten, sobald es Neuigkeiten gibt.