Einbruchserie gibt Rätsel auf

So wurde in den letzten beiden Wochen bereits im Buchladen „Johnsson“, im Bastelladen „Smith&sons“ und beim Juwelier „Jackson“ zugeschlagen. Diese Informationen hielten die zuständigen Hexen und Zauberer zunächst zurück, um niemanden unnötig zu beunruhigen. Trotz diverser Vorsichtsmaßnahmen traf es diese Woche jedoch erneut zwei angesehene Läden: die Zaubertierhandlung „Korinth“ und das Modegeschäft „MagicFashion“, das sich vor allem bei jungen Hexen großer Beliebtheit erfreut.
Die Täter scheinen völlig wahllos vorzugehen und es ist kein System erkennbar. Die Einbrüche werden stets am frühen Morgen um etwa 4 Uhr begangen, wo sich noch niemand im Laden befindet, doch das ist auch schon die einzige Gemeinsamkeit.

So umgehen die Einbrecher jedes Mal geschickt die diversen Sicherheitszauber und scheinen sich mit Gegenzaubern und auch „altmodischen“ Methoden, die eher in der Muggelwelt gebraucht werden (z.B. das Knacken von Schlössern etc.) gut auszukennen. Es scheint sogar, dass sie zu jedem der Läden einen persönlichen Bezug haben, da die Täter stets alle Vorkehrungen schnell und geschickt umgangen und nicht einmal Spuren hinterlassen haben.

„Das ist nur möglich, wenn man die genauen verwendeten Zauber kennt.“,versicherte uns Mr. Johnsson. „Sonst hat man keine Chance und der Alarm würde sofort losschlagen. Doch ich gehe mit diesen Informationen sehr vertraulich um und habe keine Ahnung, wie sie da rangekommen sein könnten.“
Ähnliches gilt natürlich auch für die anderen betroffenen Läden. Das Merkwürdigste an den Fällen ist jedoch die Beute, die die Täter mitgehen lassen. Es handelt sich hierbei nämlich nicht um das Bargeld in der Kasse oder die wertvollsten Verkaufsgegenstände im Laden, wie man erwarten könnte, sondern um jeweils einige wenige Einzelteile, die teilweise nur in dem betreffenden Laden zu finden sind.
Es ist jedoch nicht erkennbar, was man mit diesen Dingen anstellen kann, denn sie scheinen nichts miteinander zu tun zu haben. Man bekommt beinahe den Eindruck, es erlaube sich jemand lediglich einen Scherz mit den Besitzern und Ermittlern. So fehlen bei Johnsson ein Buch über den Umgang mit „halbmagischen Alltagsgegenständen“, bei Smith einige billige Geschenkartikel wie sichselbstbindende Schleifen und schlafliedersingende Kissen, bei Jackson ein Diamantkollier (das allerdings nicht besonders wertvoll ist), bei Korinth einige Käfige und eine Babykröte und bei Magicfashion ein Top mit einem bewegten Foto von Victor Krum.

Die Ermittler gehen zurzeit jeder Spur und jedem Hinweis nach, um die Täter zu schnappen und weitere Einbrüche zu verhindern. Sollten Sie irgendwelche Informationen zu den Taten haben, etwas beobachtet haben oder einen der gestohlenen Gegenstände gesehen haben, melden Sie dies bitte unverzüglich bei der nächsten Polizeidienststelle.

Wir halten Sie über den Verlauf der Ermittlungen selbstverständlich auf dem Laufenden.