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Die Ameisensiedlung  
Die Ameisensiedlung

von Mirijam Günter
 
Vorgestellt von: Lily Star (Gryffindor)


Allgemeines zum Buch Die Ameisensiedlung und dem Autor Mirijam Günter

Mirijam Günter schildert uns in ihrem Jugendroman Die Ameisensiedlung, dass es auch Jugendliche gibt, die andere Probleme haben als Magersucht und Liebeskummer. Das Buch umfasst circa 270 Seiten und wurde vom dtv pocket- Verlag herausgebracht. Da häufig über den fahrlässigen Drogen- und Alkoholkonsum berichtet wird und auch Gewalt und vulgäre Sprache zum Ausdruck kommen, ist dieses Buch ab zwölf Jahren empfehlenswert.

Inhaltsbeschreibung zum Buch Die Ameisensiedlung von Mirijam Günter

Conny Lebermann, ein fünfzehnjähriges Mädchen, ist in der Ameisensiedlung, einem sozialen Brennpunkt, aufgewachsen und kennt die dortige Problematik. Ihr Wohnort scheint ihr alle Aussichten auf eine gute Zukunft genommen zu haben. Ihrer Meinung nach sind sie und ihre Clique ein Dorn im Auge der Gesellschaft. Die Ausbildung ist ihnen egal und sie haben selten eine Schule von innen gesehen.
Conny ist nicht das typische Mädchen, das Röckchen und Stöckelschuhe anzieht, weil sie lieber in Schlägereien verwickelt ist. Ihrer Mutter ist es egal, ob Conny überhaupt nach Hause kommt, denn sie ist eine Alkoholikerin, die sich mit jedem Mann abgibt, nur um ihre innere Einsamkeit kurzzeitig zu vergessen. Manchmal werden ihre Liebhaber gewalttätig und schlagen sie und ihre kleinen Söhne Danni und Floh. Wenn Connys Mutter vollkommen aufgelöst und betrunken ist, muss ihre Tochter sich um ihre Familie und ihre Geldsorgen kümmern. Sie sorgt auch noch dafür, dass das Jugendamt nichts von all dem mitkriegt, denn sonst kommen sie und ihre Brüder in ein Heim.
Ihre Freunde Andi, Michi und Benni versuchen zwar, ihr zu helfen, doch in der Ameisensiedlung haben alle Einwohner selbst Probleme, mit denen sie häufig nicht klarkommen. Um ihren Brüdern das Leben leichter zu machen, kümmert Conny sich um sie und bringt sie zur Schule. Plötzlich begreift sie, dass sie nur sehr wenige Chancen hat, es zu etwas zu bringen. Sie beschließt, es wieder mit der Schule zu versuchen.
Dabei lernt sie ihren Vertretungslehrer Chris Tümmer kennen, der sich irgendwie anders ihr gegenüber verhält, als andere Erwachsene. Statt ihr aus dem Weg zu gehen, sucht er das Gespräch mit ihr. Langsam beginnt sie, ihn wirklich zu mögen.
Eines Tages hat Benni die erleuchtende Idee, um endlich aus der Ameisensiedlung zu entfliehen. Da Chris ein wohlhabender Mann ist, planen sie, ihn zu entführen und Lösegeld zu fordern. Für Conny ist es eine schwierige Entscheidung. Doch nach einem Streit mit dem Lehrer stimmt sie zu.
Ihr Plan klappt nicht wie geplant und die Polizei kommt.
Chris verzeiht den Kindern nach einiger Zeit und bietet Conny sogar ein besseres Leben an. Sie soll in seinem Traumhaus leben und auf eine bessere Schule gehen. Ihr Traum scheint in Erfüllung zu gehen, doch ab jetzt muss sie ohne ihre Clique klarkommen. Dank der Vorurteile ihrer Mitschüler wird sie an ihrer Schule nicht akzeptiert.
Schließlich gibt sie auf und kehrt wieder in die Ameisensiedlung zurück.

Die Meinung von Lily Star (Gryffindor) zu Die Ameisensiedlung von Mirijam Günter

Dieses Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen, denn es beschreibt sehr realistisch die Situation der Jugendlichen der Ameisensiedlung. Es ist authentisch und man versteht gut, was Conny empfindet. Man kann nachvollziehen, wie sie auf manche wirre Gedanken kommt. Auch der lockere Schreibstil der Autorin passt sich der Thematik an. Besonders gut gelungen finde ich den offenen Schluss, denn jeder kann sich nun selbst denken, was aus der Clique wird. Ob sie eine gute Zukunft haben wird oder ob sie für immer in der Siedlung bleiben, kann der Leser frei für sich entscheiden.

Dieses Buch ist auf jeden Fall lesenswert, denn es verdeutlicht die Unterschiede in der heutigen Gesellschaft. Nachdem ich dieses Buch gelesen habe, wurde mir erstrecht klar, dass es nicht jeder leicht hat, aber durch Vorurteile wird es nur noch schlimmer. Ich finde es hart, dass Conny mit 15 schon weiß, dass sie kein Teil der Gesellschaft ist und es möglicherweise auch nie werden wird.

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