HP-FC Lexikon

Hier könnt ihr Begriffe aus der Zauberwelt von Harry Potter nachschlagen.
Wenn ihr noch nicht alle Bücher kennt, ist aber Vorsicht angeraten, damit ihr euch die Spannung nicht verderbt!
Wenn ihr Begriffe vermisst, wendet euch an die Bibliothekarinnen (bibliothek@hp-fc.de). Sie stöbern ja ständig in der verbotenen Abteilung der Bibliothek herum und helfen bestimmt.

Beispiel: Ihr sucht nach Professor Flitwick, wisst aber nicht, wie er geschrieben wird. Das macht gar nichts: Suche einfach nur nach einem Teil seines Namens. Also nach Flit, wick oder prof …




# A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

Albus Dumbledore



Der 1881 geborene Albus Dumbledore ist bereits ein sehr alter Mann, als er zu Beginn der Harry Potter Romane in Erscheinung tritt. Er ist ein schlanker Zauberer mit langem, silbrigen Haupt- und Barthaar. Damit es nicht im Weg ist, fixiert er es in seinem Gürtel.
Er hat eine krumme Nase, da diese in der Vergangenheit mehrmals gebrochen wurde. Außerdem trägt er eine Brille mit halbmondförmigen Gläsern, hinter der seine strahlend blauen Augen hervor blitzen. Es ist bekannt, dass er auf dem Knie eine Narbe hat, die den exakten Untergrundplan von London wieder gibt. Worum es sich dabei genau handelt, bleibt unklar.

Sein voller Name lautet Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore und wie viele andere Figuren von J.K. Rowling auch, kann man ihn auf vielfältige Weise deuten. Dumbledore ist eine alte Bezeichnung für Hummel. Albus lautet aus dem Lateinischen übersetzt „weiß“ und kann zeigen, dass er der „weiße“ Zauberer in dieser Erzählung ist und der Kontrapunkt zu den „schwarzen Zauberern“. Zu seinen weiteren Namen gibt es ebenfalls Interpretationsmöglichkeiten. Zum Beispiel wird sein zweiter Vorname mit dem englischen Verb „to perceive“ in Verbindung gebracht, das für seine gute Wahrnehmung von Zusammenhängen stehen könnte.

Ein Jahr bevor er selbst als Gryffindor-Schüler Hogwarts besuchte, wurde sein Vater Percival nach Askaban geschickt. Er hatte drei junge Muggel angegriffen und wurde zu lebenslanger Haft verurteilt. In der Zauberwelt blieb der Grund dafür geheim.
Die Muggel hatten Albus jüngere Schwester Ariana gesehen, als sie unkontrolliert zauberte und forderten mehr. Natürlich konnte sie den Wunsch nicht erfüllen und wurde von den Muggeln auf unbekannte Weise schwer verletzt. Der Vater rächte sein Kind, nannte aber nicht den Grund für seine Tat, um zu verhindern, dass Ariana aufgrund der erlittenen Verletzungen von der Familie getrennt wird und im St.Mungo Hospital auf eine geschlossene Station kommt. Dumbledore bestätigte jedem, der fragte, dass sein Vater schuldig war und wurde aufgrund der Geheimhaltung der Ursache als Muggelhasser abgestempelt.

Die Familie zog nach Godric’s Hollow, wo sie später durch Albus bereits großartige Leistungen zu Schulzeiten in Kontakt mit Bathilda Bagshot kam.
Albus Dumbledore wurde bald als einer der besten Schüler in der Geschichte von Hogwarts bezeichnet. Er gewann alle Preise, die es gab, war Vertrauensschüler, anschließend Schulsprecher, Gewinner des Barnabus-Finkley-Preises für Außergewöhnliche Zauberei, Britischer Jugendvertreter beim Zaubergamot und Gewinner der Goldmedaille für einen bahnbrechenden Beitrag zur Internationalen Alchemistenkonferenz in Kairo. Außerdem war er in Kontakt mit vielen anderen begnadeten Magiern, unter anderem Nicolas Flamel, Adalbert Schwahfel und die Nachbarin Bathilda Bagshot, die durch einen seiner Artikel in „Transfiguration Today“ auf ihn aufmerksam wurde. Er veröffentlichte auch Artikel in den Magazinen "Challenges in Charming“ und „The Practical Potioneer“.

Nach dem Schulabschluss wollte er mit seinem Freund Elphias „Dobreath“ Doge eine Weltreise machen. Sie waren bereits im Tropfenden Kessel, um von dort nach Griechenland aufzubrechen, als Dumbledore die Nachricht ereilte, dass seine Mutter Kendra verstorben war.

Er kehrte nach Hause zurück, um sich um seine jüngeren Geschwister Aberforth und Ariana zu kümmern. Seine Schwester lebte versteckt im Kellergeschoß, da sie unkontrollierbare Magieausbrüche hatte. Seine Mutter starb bei ihrer Pflege durch einen fehlgeschlagenen Zauber.
Albus interessierte sich jedoch nicht für seine Geschwister und fühlte sich durch die plötzliche Änderung seines Lebens bestraft und war verbittert. Sein einziger Lichtblick war der Besuch des 17jährigen Gellert Grindelwalds bei seiner Großtante Bathilda Bagshot im selben Sommer.

Da sie ähnliche Interessen hatten, verstanden sie sich auf Anhieb sehr gut. Beide hatten herausgefunden, dass die „Heiligtümer des Todes“, die in einem Märchen von Beedle dem Barden erwähnt werden, tatsächlich existieren. Sie wollten sie zu zweit finden, den Muggeln zeigen, dass die Zauberwelt existiert und sie gegebenenfalls unterdrücken. Während Grindelwald begeistert von Folter war, wollte Albus nur Gewalt anwenden, wenn es notwendig war. Trotz geringer Unterschiede vereinte sie der Gedanke an das „Größere Wohl“.

Allerdings geriet Albus zwei Monate nach Gellerts Auftauchen in einen Streit mit Aberforth, der seinem älteren Bruder die Vernachlässigung der Familie vorwarf. Grindelwald war ebenfalls anwesend und es kam zu einem Duell zwischen den dreien. Am Ende lag die anwesende Ariana tot am Boden und es war unklar, wessen Fluch sie tödlich getroffen hat. Es ist auch nicht bekannt, ob Dumbledore es später herausfand.
Grindelwald verließ fluchtartig Godric’s Hollow um seine Pläne zu verwirklichen und Albus blieb zutiefst getroffen zurück. Beim Begräbnis seiner Schwester wurde er von Aberforth geschlagen. Dadurch wurde seine Nase mehrfach gebrochen, was später zu seinem Erscheinungsbild beiträgt.

Viel später erfährt der Leser, dass Dumbledore im Spiegel Nehergeb nicht, wie er selbst angibt, ein Paar Wollsocken sieht, sondern seine glücklich vereinte Familie.
Er sieht seinen früheren Freund Gellert Grindelwald erst bei dem legendären Duell 1945 wieder. Grindelwald hat seine Pläne verwirklicht und verbreitet Angst und Schrecken.
Dumbledore will ihm lange nicht entgegen treten, sieht dann aber ein, dass er dem ein Ende setzen muss. Ein Grund für sein Zögern ist wohl seine streng geheim gehaltene Zuneigung gegenüber Grindelwald. Es ist nicht bekannt ob diese auf Gegenseitigkeit beruhte.

Dumbledore kehrt nach Hogwarts zurück und wird Professor im Fach Verwandlung.
Im Laufe seines weiteren Lebens wird er noch für die Entdeckung der zwölf Nutzungsmöglichkeiten von Drachenblut geehrt und für seine weisen Entscheidungen als Chief Warlock des Zaubergamot. Er behauptet selbst, dass ihm von allen Ehrungen die wichtigste ist, eine Schokofroschkarte gewidmet bekommen zu haben. Diese Aussage zeigt seinen Humor, den auch seine Schüler schätzen und genießen. Ihm wird mehrmals die Position des Zaubereiministers angeboten, die er immer entschieden abweist.

Er hatte als junger Mann nach Macht gestrebt und musste durch Arianas Tod die fatalen Konsequenzen lernen. Er blieb lieber in Hogwarts, um nicht noch einmal derartig in Versuchung geführt zu werden und brachte den jungen Hexen und Zauberern gerne etwas bei.
Später wird er als Nachfolger von Armando Dippet ein beliebter Schulleiter von Hogwarts und behält das Amt, mit Ausnahme einer kurzzeitigen Suspendierung durch Lucius Malfoy 1993 und einer ebenfalls kurzen Ablösung durch Dolores Umbridge 1996 bis zu seinem Tod. Seine Nachfolgerin ist Minerva McGonagall, die ihn bereits Jahrzehnte zuvor im Fach Verwandlung abgelöst hat. Ob er auch ihr Vorgänger als Hauslehrer der Gryffindors war, ist nicht bestätigt.

Er ist derjenige, der dem Waisenjungen Tom Riddle alias Lord Voldemort eröffnete, dass er ein Zauberer ist und ihn aus dem Waisenhaus holte. Schon damals hatte er die dunkle Seite in dem Jungen gespürt und ihn genauestens beobachtet, während die anderen Lehrpersonen von Toms brilliantem Geist schwärmten und nichts von dessen dunklen Absichten ahnten. Dadurch erkannte er einige Dinge, die ihm später bei der Vernichtung seines ehemaligen Schülers halfen.
Albus Dumbledore ist der einzige Zauberer, den Tom Riddle jemals fürchtete.
Er gründet bei Voldemorts erstem Aufstieg den Orden des Phönix und organisiert auch beim zweiten Kampf den Widerstand.

Doch seine frühere Faszination für die „Heiligtümer des Todes“ ist nicht gebrochen. Er weiß, dass er im Kampf gegen Grindelwald den so genannten Eldestab, eins der Heiligtümer, erhalten hatte. Durch Zufall erfährt er, dass James Potter im Besitz des dazugehörigen Tarnumhangs ist und borgt ihn sich in der Nacht von Halloween 1981. Er macht sich lange Zeit Vorwürfe, ob die Potters Voldemorts Angriff überlebt hätten, wenn sie den Umhang gehabt hätten.
Später findet er, dank seiner Nachforschungen über Voldemort, den „Stein der Auferstehung“, der in einem Ring eingelassen und zugleich ein Horkrux ist. Ohne an Schutzflüche zu denken, steckt er ihn sich an den Finger und wird dabei schwer verwundet.

Nur durch die Hilfe des Zaubertrankprofessors Severus Snape kann der Fluch zumindest gebremst werden. Von da an sehen Dumbledores rechte Hand sowie der Arm vertrocknet aus und er kann sie nicht benutzen. Ihm ist klar, dass er innerhalb eines Jahres an dem Fluch sterben wird und lehrt in dieser Zeit Harry so viel wie möglich, damit dieser Lord Voldemort endgültig besiegen kann.
Dumbledore stirbt am Ende von Harrys sechstem Schuljahr. Er wird, wie bei der ersten Versorgung des verfluchten Arms besprochen, von Severus Snape mit dem Todesfluch getroffen und stürzt vom Astronomieturm.
Dumbledores Porträt hängt wie das aller anderen vergangenen Schulleiter im Büro und gibt von da aus noch Ratschläge.

Sein Begräbnis zu Sommerbeginn 1997 findet am Schulgelände statt, wo er in einem marmornen Sarg ruht. Sein Grab wird von Voldemort aufgebrochen, der den Elderstab stiehlt. Nach seinem Sieg bringt Harry Potter den Zauberstab zurück und stellt das Grab wieder her.

Dumbledore liebte bestimmte Süßigkeiten und benannte das Passwort zu seinem Büro immer nach einer Nascherei, zum Beispiel „Säuredrops“. Zu Festen trug er gerne besonders farbenprächtige Roben und setzte sich auch mal zur Belustigung der Schülerschaft verrückte Hüte aus Knallbonbons auf.
In seinem Büro hat sein Phönix namens Fawkes seinen Platz. Dazu passend, ist auch Dumbledores Patronus ein Phönix. Beide unterstreichen Dumbledores eigene geistige Wiedergeburt nach seinen Erlebnissen mit Grindelwald.

In seinem Büro findet man auch einige seltsame Gerätschaften, deren Bedeutungen großteils unklar bleiben. Zwei seiner wichtigsten sind wohl das Denkarium und der Deluminator, den er in seinem Testament Ronald Weasley vermacht.
Er ist eine schillernde, vielschichtige Persönlichkeit, Harry Potter eine große Stütze und Bezugsperson sowie der Fädenzieher im Hintergrund. Er bestimmt, wie viele Informationen die Personen um ihn herum erhalten und lenkt sie damit in die von ihm gewünschte Richtung.

Autor: Caxirta (Ravenclaw)

Quellen:
Harry Potter und der Stein der Weisen, Kapitel: "Ein Junge überlebt", "Der Hüter der Schlüssel", "In der Winkelgasse", "Abreise von Gleis 9 3/4", "Der Spiegel", "Der Mann mit den zwei Gesichtern"
Harry Potter und die Kammer des Schreckens, Kapitel: "Der besessene Klatscher", "Der Vielsaft-Trank", "Das streng geheime Tagebuch", "Cornelius Fudge", "Der Erbe Slytherins"
Harry Potter und der Feuerkelch, Kapitel: "Der Weihnachtsball", "Die zweite Aufgabe", "Das Denkarium", "Veritaserum"
Harry Potter und der Orden des Phönix, Kapitel: "Der Orden des Phönix", "Der Eberkopf", "ZAGs", "Die verlorene Prophezeiung", "Der zweite Krieg beginnt"
Harry Potter und der Halbblutprinz, Kapitel: "Das Haus der Gaunts", "Silber und Opale", "Der geheime Riddle", "Horkruxe", "Die Flucht des Prinzen", "Die Klage des Phönix", "Das weiße Grabmal"
http://harrypotterwiki.de/index.php/Minerva_McGonagall
http://harrypotterwiki.de/index.php/Dumbledore
http://www.jkrowling.com/textonly/de/wotm.cfm#content
http://www.eulenfeder.de/hp1.html#Dumbledore


Weitere Informationen zu Albus Dumbledore findest du auf dieser Seite.