Blauer Morgen
Das Licht fällt um dich herum,
umschmeichelt den blassen Teint deiner Haut.
Der Wind streicht seicht über dich hinweg.
Wie ein bläulicher Schatten
senkt sich der Morgen sanft über dich
und lässt mich über deine Wange streifen.
So warm und klar
kann kühler Schein sein.
Dicht an dicht geschmiegt
liegt das taufeuchte Gras um uns herum.
Ein Blick deiner weichen Augen
reicht bis in den dem Morgenmeer
entsteigenden Horizont hinein.
Gischt umdrängt weiß und schäumend
die Klippen der Brandung tief unter uns.
Kurz bevor die Sonnenstrahlen
ein erstes Glitzern auf die seichten Wellen zaubern,
liegen wir dort und es scheint,
als würde dieser Augenblick
nie aufhören zu verweilen.
Alles wirkt so rein und klar,
so unberührt.
Inmitten dieses Moments
liege ich neben dir
und meine Lippen hauchen langsam
einen morgenblassen Kuss auf deine Wange.
Nichts währt ewig, denke ich,
ab hier und jetzt gibt es nichts,
außer diesem ewigen kristallblauen Morgen.
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